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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 09.11.2019
Aktion "Rettet die Kastanien"
Vollständiges Laubsammeln weiterhin der beste Schutz
Die Aufmerksamkeit zogen in diesem Jahr die Wälder auf sich. 120.000 Hektar gingen durch Dürre und Käfer verloren. Aber auch der Kastanien geht es nicht besser. Nur dort, wo konsequent und sorgfältig gesammelt wurde, sind die Kastanien noch grün. Erst nach dem ersten Frost setzt der Laubfall gesunder Kastanien ein.

Doch viele Kastanien vor allem in Städten sind schon seit August braun und haben ihre Blätter verloren. Am Aktionstag "Rettet die Kastanien" am 9. November ruft deshalb die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) wieder alle Baumliebhaber auf, in den kommenden Wochen nach vollständigem Blattfall, das Kastanienlaub zu sammeln - das bisher wirksamste Mittel dagegen. Die letzte der jährlich drei Generationen der Kastanienminiermotte überwintert in den Kastanienblättern. Werden diese vernichtet, überleben weniger Motten den Winter. Wichtig ist es, dass das Laub in Extrasäcken gesammelt und anschließend verbrannt wird. Eine Zusammenarbeit mit den Kommunen ist sinnvoll.

Die Kastanienminiermotte ist ein winzig kleiner Schmetterling, der aus dem Balkan eingewandert ist und sich hier ohne natürlichen Gegenspieler ungehemmt vermehren konnte. Durch die Miniermotte verlieren die Kastanien seit Jahren ihre Blätter bereits im Spätsommer. Die durch zahllose Fraßstellen in den Blättern verminderte Photosynthese und die so verkürzte Vegetationszeit führen dazu, dass die geschwächten Bäume anfälliger gegen Pilze, Bakterien und anderen Schädlinge werden. Leider hat sich der Sekundärschädling, das
Bakterium Pseudomonas syringae, auf den Kastanien stark verbreitet. Es verstopft die Leitungsbahnen für Wasser und Nährstoffe und die Kastanien sterben ab. Verluste gibt es bundesweit und unter anderem in vielen Städten in NRW.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass man den Kastanien beim Überleben hilft. Allein das gewissenhafte Laubsammeln und Verbrennen kann die Überlebenschance der Bäume erhöhen. Auch die Wissenschaft, wie Prof. Dr. Michael Müller, Professor für Waldschutz an der TU Dresden, unterstützt das Engagement der Waldschützer.

Die SDW bittet deshalb mitzuhelfen, rund um den Aktionstag am 9. November, möglichst vollständig Laub zu sammeln und anschließend zur Verbrennung zu bringen. "In Gegenden, in denen seit Jahren das Kastanienlaub konsequent gesammelt wird, sehen die Kastanien viel besser aus", stellen die Waldschützer fest und hoffen auf weiterhin gute Unterstützung der Kommunen.

Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner.

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