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Essen & Trinken   
Reduktion von Fett, Zucker und Salz in Fertigprodukten
Öko-Lebensmittelhersteller plädieren für Ausweitung der Reduktionsstrategie
Es ist ein Anfang. Weniger Zucker, Fette und Salz in Cerealien, Kinderjoghurts und Tiefkühlpizzen. Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) sieht diese Entwicklung, die im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) angestoßen wurde, und weist auf die dringend notwendigen nächsten Schritte hin. Denn ohne Ernährungsbildung bleibt die Reduktionsstrategie wirkungslos.

Die Maßnahmen zur Reduzierung von Fett, Zucker und Salz in Fertigprodukten werden durch das Max-Rubner-Institut (MRI) objektiv und wissenschaftlich begleitet. Nach einem erneuten, vergleichenden Produkt-Monitoring wurde nun die Wirksamkeit der Strategie bestätigt, wie Bundesministerin Julia Klöckner am 01.04.2020 in einem Pressestatement bekannt gab.

Die freiwillige Selbstverpflichtung der Lebensmittelwirtschaft wird zurzeit mit dem politisch gewollten Fokus auf Produkte für Kinder vorangetrieben, was einen wichtigen Ansatzpunkt darstellt. Doch die Menschen müssen zunächst dazu befähigt werden, zu entscheiden, wie sie sich gesund und vollwertig ernähren. Dazu gehört mehr als nur das Zählen der Nährstoffe. Es geht um eine Ernährungswende. Wenn wir uns zukunftsfähig ernähren wollen, müssen wir unseren Ernährungs- und Konsumstil ändern. Das muss das Ziel sein. Die AöL sieht deshalb vorrangig in langfristig ausgelegten Strategien und klaren, messbaren Zielen für die Ernährungsbildung und -aufklärung aller Verbraucher die nächsten notwendigen Maßnahmen.

"Wir befinden uns noch am unteren Ende der Fahnenstange, was das Ziel gesundheitsförderlicher Ernährung betrifft. Für die langfristige Änderung in den Ernährungsgewohnheiten müssen sich Verbraucher schrittweise an verändertes Essverhalten und verbesserte Rezepturen gewöhnen - und Politik wie Wirtschaft müssen dies mit einem gesundheitsförderlichen Produktangebot und sinnvollen Bildungsangeboten unterstützen.", so Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL. Er stimmt damit den Aussagen des MRI-Präsidenten Dr. Steinberg bezüglich langfristiger Umgewöhnung der Verbraucher zu.

Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller ist ein Zusammenschluss von über 110 Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft. Ihre europäischen Mitglieder erwirtschaften einen Bio-Umsatz von über 4 Milliarden Euro. Im Zentrum der Arbeit stehen die politische Interessenvertretung sowie die Förderung des Austauschs und der Kooperation der Mitglieder untereinander.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.aoel.org
Lisa.Mann@aoel.org
    

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