Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Gesundheit & Wellness alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 17.01.2020
Führender Experte bestätigt NTP-Studie: Mobilfunk-Strahlung kann Krebs verursachen!
Prof. James Lin: WHO muss Krebseinstufung von Mobilfunk-Strahlung verschärfen
Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk veröffentlicht heute die deutsche Übersetzung eines sehr bedeutenden Fachartikels von Prof. James C. Lin (University of Illinois) zum Thema Mobilfunk-Strahlung und Krebs. Prof. Lin ist Biophysiker und ein weltweit angesehener Experte ( Werdegang und Auszeichnungen ). Er gehörte dem Peer-Review-Panel der NTP-Studie an. Lin nimmt in seinem aktuellen Artikel "Die Bedeutung von Primärtumoren in der NTP-Studie zur Langzeitexposition von Ratten gegenüber Mobilfunkstrahlung" Stellung zu den Ergebnissen der NTP-Studie und der Ramazzini-Studie. Beide Studien untersuchten, ob Mobilfunkstrahlung Krebs auslösen kann. Prof. Lin fordert in seinem Artikel, dass die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einstufung des Krebspotenzials von Mobilfunkstrahlung verschärft. Seit 2011 gilt Handy-Strahlung als "möglicherweise krebserregend", in Diskussion steht nun die Einstufung als "wahrscheinlich krebserregend" oder gar "krebserregend".

Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk: "Jetzt bestätigt auch der international sehr geachtete Prof. James Lin, was die Mobilfunk-Fachwelt seit zwei Jahren diskutiert: Mobilfunk-Strahlung führt zu Krebs, die NTP-Studie und die Ramazzini-Studie sind von hoher wissenschaftlicher Qualität und die WHO muss die Einstufung des Krebspotenzials verschärfen. diagnose:funk fordert daher die Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz auf, sich diesen wissenschaftlichen Fakten zu stellen und die Ergebnisse der NTP-Studie anzuerkennen. Die Bevölkerung muss endlich über das Krebspotenzial von Handy-Strahlung aufgeklärt werden statt die Gesundheitsgefahren weiter herunterzuspielen oder gar zu negieren. Und wir brauchen im Sinne des Vorsorgeprinzips ein Moratorium für 5G-Mobilfunk."

Prof. Lin schreibt in seinem aktuellen Artikel zur NTP-Studie:
  • "In diesem Kontext ist die Stellungnahme des National Toxicology Program vom National Institute of Environmental Health Sciences wichtig: 'Wir gehen davon aus, dass der Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und Tumoren bei männlichen Ratten real existiert und die externen Experten stimmten darin überein'".
  • "Die Zahl der Phäochromozytome, d.h. Tumoren der Nebenniere, war bei den männlichen Ratten im Vergleich zu den Kontrollen signifikant erhöht, und zwar bei einer spezifischen Absorptionsrate (SAR) von 1,5 und 3 W/kg."
  • "So war die allgemeine Krebsrate oder Gesamtzahl der Primärtumoren bei den strahlenexponierten Gruppen signifikant erhöht im Vergleich zu den entsprechenden Kontrollgruppen."
  • "Was diese beiden Tierstudien zu Krebs (NTP-Studie und Chou et al. (2009), Anm. d:f) und der Exposition gegenüber Mikrowellen / hochfrequenter Strahlung so wertvoll macht, ist die Tatsache, dass die beiden Studien jeweils mit guter Laborpraxis durchgeführt wurden und eine bemerkenswerte Übereinstimmung bei der Gesamtzahl der Primärtumoren bzw. den allgemeinen Krebsraten besteht."
  • "Es ist an der Zeit, dass die IARC ihre frühere auf epidemiologischen Ergebnissen beruhende Einstufung zur Exposition hochfrequenter elektromagnetischer Felder im Hinblick auf deren Karzinogenität für den Menschen verschärft. In jüngster Zeit haben zwei relativ gut durchgeführte Studien (NTP- und Ramazzini-Studie, Anm. d:f) zu den Auswirkungen von Mikrowellen und hochfrequenter Strahlung unter der Verwendung von Sprague-Dawley-Ratten - ohne jedoch krebsfördernde Substanzen (oder Kokarzinogene) einzusetzen - übereinstimmende Ergebnisse gezeigt, und zwar eine signifikant erhöhte Gesamtzahl der Primärtumoren bzw. allgemeine Tumorrate bei den mit hochfrequenter Strahlung exponierten Tieren."

Lin weist mit seinem Artikel ausdrücklich die Versuche zurück, die Bedeutung dieser Studienergebnisse herunterzuspielen. Von allen Seiten unbestritten ist die Qualität dieser zwei bisher umfangreichsten Studien zu Mobilfunk und Krebs (NTP und Ramazzini).

Den ins Deutsche übersetzten Artikel von Prof. Lin sowie weitere Infos zur aktuellen Studienlage und zu widerlegten Einwänden finden Sie auf der diagnose:funk-Webseite: "Professor James C. Lin: Die NTP-Studie weist das Krebspotential der Mobilfunkstrahlung nach".

diagnose:funk ist eine unabhängige Umwelt- und Verbraucherschutz-Organisation im deutschsprachigen Raum, die sich für den Schutz vor elektromagnetischer Strahlung einsetzt. Dazu klärt diagnose:funk über die gesundheitsschädigenden Wirkungen u.a. von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung auf und fordert zukunftsfähige technische Lösungen für eine gesundheitsverträgliche Telekommunikation.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution Die Kriege der letzten zwei Jahrhunderte stellen uns vor diese Alternative: "Kriege um Öl oder Frieden durch die Sonne"

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen

Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa

Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.

Das Geld für den Klimaschutz bleibt liegen Klima- und Transformationsfonds 2023 nur zur Hälfte genutzt