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Gesundheit & Wellness   
Impfstoffe global gerecht verteilen
In der globalisierten Welt lassen sich die wichtigsten Faktoren für die Gesundheit der Menschen nicht mehr allein auf nationaler Ebene beeinflussen.
Zum Weltgesundheitstag am 7. April erklären Maria Klein-Schmeink, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Gesundheitspolitik, und Ottmar von Holtz, Berichterstatter für Globale Gesundheit:

In der globalisierten Welt lassen sich die wichtigsten Faktoren für die Gesundheit der Menschen nicht mehr allein auf nationaler Ebene beeinflussen. Gerade die Covid-19-Pandemie macht dies deutlich. Die globale Verteilung der Corona-Impfstoffe verläuft bisher sehr ungerecht. Das ist nicht nur ein moralisches Problem, sondern auch ein medizinisches. Denn solange das Virusgeschehen global unkontrolliert bleibt, ist das Risiko weiterer Mutationen und Infektions-Wellen auch hier bei uns sehr hoch. Impfstoffe müssen weltweit so verteilt werden, dass diejenigen mit hohem Risiko und das Gesundheitspersonal schnell geimpft werden können.

Die Bundesregierung muss im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit einen Beitrag leisten. Die Stärkung von Gesundheitssystemen muss besonders angesichts der Pandemie priorisiert werden, damit die Diagnostik, Behandlung und Impfung durchgeführt werden können. Über die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie dürfen wir andere Hindernisse nicht vernachlässigen. Die ständig wachsende Ungleichheit, die Klimakrise, Wohn- und Lebensverhältnisse haben einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen. Gute Gesundheit für alle erreichen wir nur, wenn wir krankmachende Lebensumstände vermindern. Die Bundesregierung sollte ihrem Anspruch, "health in all policies" umzusetzen, endlich gerecht werden.


 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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