Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Essen & Trinken alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 18.05.2020
Fleischbranche: Bundesregierung muss jetzt endlich liefern!
Es ist schon lange bekannt, dass die Beschäftigten in der Fleischbranche rücksichtslos ausgebeutet werden.
Zur Debatte über Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz in Schlachtbetrieben erklären Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für ArbeitnehmerInnenrechte und aktive Arbeitsmarktpolitik, und Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Die Bundesregierung darf jetzt notwendige gesetzliche Regelungen für die Fleischindustrie nicht weiter vor sich herschieben und muss endlich handeln. Denn eines hat die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt: Freiwillig wird die Fleischbranche nichts verändern.

Es ist schon lange bekannt, dass die Beschäftigten in der Fleischbranche rücksichtslos ausgebeutet werden. Die Beschäftigten, meist aus Osteuropa, arbeiten hart für niedrige Löhne, zehn und mehr Stunden, sechs Tage in der Woche. Sie werden in engen Unterkünften zusammengepfercht und in vollgestopften Bussen zu den Schichten gefahren. Und jetzt wird die Branche auch noch zu einem Hotspot der Corona-Krise. Die Beschäftigten müssen jetzt vor dem Corona-Virus geschützt und die Infektionen müssen gestoppt werden. Vor allem aber muss das Geschäftsmodell in der Fleischbranche ganz grundsätzlich verändert werden. Notwendig sind gesetzliche Maßnahmen, die über Corona hinaus wirken. Die Beschäftigten in der Fleischbranche dürfen nicht alleine gelassen werden; weder in Zeiten von Corona noch danach.

Das zentrale Problem in der Fleischbranche sind die Werkverträge und Subunternehmerketten. Es ist nicht akzeptabel, dass die Kerntätigkeiten der Fleischindustrie, wie das Zerlegen von Fleisch, massenhaft an Subunternehmen ausgelagert werden. Die Fleischbarone stehlen sich mit diesen Werkvertragskonstruktionen aus der Verantwortung beim Arbeitsschutz. Deshalb brauchen wir sofort eine Generalunternehmerhaftung für den Arbeitsschutz. Zudem müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen so verändert werden, dass das Auslagern von Kerntätigkeiten an Subunternehmen in der Fleischbranche nicht mehr möglich ist. Die Betreiber von Schlachthöfen müssen endlich Verantwortung für die Beschäftigten übernehmen. Gleichzeitig geht es um das Thema Kontrollen. Notwendig ist eine Arbeitsinspektion. Das bedeutet, dass Gesundheitsschutz, Arbeitsschutz, Arbeitszeit und korrekte Entlohnung an einer Stelle gebündelt werden. Nur so werden die Kontrollen effektiv und nur so können Verwerfungen zielgenau durch Kontrollen aufgedeckt werden.

Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

10.07.2025
Pirelli: Erster Serienreifen mit mehr als 70 % bio-basierten und recycelten Materialien Der für JLR entwickelte P Zero wird aus Materialien wie Silica aus Reisschalen, recyceltem Stahl und FSCTM-zertifiziertem Naturkautschuk hergestellt


09.07.2025
VIDAKAFE: Kaffee mit Mehrwert für Körper und Alltag Funktioneller Specialty Kaffee, entwickelt für gesundheitsbewusste Menschen mit Geschmack


08.07.2025
"Aktion Käferkarawane der Evangelischen Kirche der Pfalz zeigt, dass jeder beim Naturschutz mitmachen kann" Nach drei Jahren Projektlaufzeit gibt es eine beeindruckende Erfolgsbilanz

07.07.2025
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie mitten im Jubiläumsjahr DGS feiert 50-jähriges Bestehen ++ Delegiertenversammlung wählt neues Präsidium ++ Feiern, Anerkennung und Ziele


BÖLW zum Bundeshaushalt: Bio-Forschung weiter stärken! Forschungsbudget an wachsende Bio-Nachfrage anpassen

Forderung aus Hessen, Bayern, Sachsen und Berlin: Günstigen Erhaltungszustand beim Wolf feststellen

50 Jahre Fairness gestalten - 50 Jahre GEPA - Taste fair world Bundesentwicklungsministerin würdigt die Pionierrolle der GEPA - Festakt mit über 200 Gästen in Wuppertal

Neuer Rekord: 1.000 Fairtrade-Schulen deutschlandweit Immer mehr junge Menschen engagieren sich für fairen Handel


04.07.2025
Clean Industrial Deal Umweltorganisationen fordern konsequente Ausgestaltung für Klimaneutralität und Ressourcenschutz

Igel in Not Klimakrise: Sommerhitze wird zur tödlichen Gefahr


"Blaues Band trifft Grünes Band": Gemeinsam für die Aufwertung der Werra


Douglasien-Wäldchen bei München darf weiterhin nicht für Kiesabbau gerodet werden BN-Erfolg vor Gericht

Gesetzliches Photovoltaik-Ziel 2030 Erst(e) Hälfte ist geschafft


Erstbefund: Höhere Strompreise und eine gefährdete stabile Energieversorgung Neuer ElWG-Entwurf bringt Verunsicherung für über 500.000 Anlagenbetreiber*innen

Wirksamen Schutz vor Waldbränden Die Brände veranschaulichen deutlich, welche Gefahr von der Klimakrise für die innere Sicherheit in Deutschland ausgeht

Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten Vielfältige Potenziale von Logistikimmobilien bei der Unterstützung der Wärme- und Energiewende


Seit 15 Jahren: ÖDP-Initiative sorgt für rauchfreie Restaurants und Kneipen Mit Volksentscheid initiierte die Naturschutzpartei ÖDP Gesundheitsschutz in Restaurants für alle.


03.07.2025
Subventionen auf fossile Energienutzung schaden Wohlstand, Fiskus und Klima Neue ZEW-Studie zeigt Potenzial für Klimaschutz und wirtschaftlichen Fortschritt


Globale Gerechtigkeit jetzt umsetzen: Klare Schritte nach UN-Entwicklungskonferenz nötig

Neue Gas-Öfen trotz Hitzewelle: Regierung verweigert Politik fürs Volk Zu heiß für kühle Köpfe? ÖDP kritisiert "Kopf-in-den-Sand-Politik" statt kluger Klimaschutz-Entscheidungen durch die Merz-Mannschaft.