Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Geld & Investment alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Geld & Investment    Datum: 15.11.2019
Europäische Investitionsbank setzt Maßstäbe für Klimaschutz im Finanzsystem
Positiv: EU-Bank stellt Weichen klar in Richtung Dekarbonisierung
Nach monatelangem Ringen haben die 29 Vertreter*innen der EIB-Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission gestern Abend einen Durchbruch erreicht für eine neue Energierichtlinie. Kernstück sind ein Ende der Kreditvergabe für sämtliche fossilen Energieträger mit Beginn des Jahres 2022 und ein klarer Fokus auf Erneuerbare Energieträger und Energieeffizienz. Als größte multilaterale Geldgeberin der Welt, die allein seit 2013 rund 14 Milliarden Euro für Gasprojekte vergeben hat, setzt die EIB damit Maßstäbe für das gesamte Finanzsystem.

Europäische Investitionsbank setzt Maßstäbe für Klimaschutz im Finanzsystem - trotz deutscher Blockade. Foto: Mediamodifier, pixabay.com
Regine Richter, Energie-Campaignerin bei urgewald, kommentiert: "Das ist ein großer Sieg für die europäische Zivilgesellschaft, die seit Monaten für ein Ende der fossilen Geschäfte gekämpft hat. Mit dem Beschluss zeigt die EIB als erste multilaterale Bank, dass sie die Konsequenzen des Pariser Klimabeschlusses verstanden hat. Gas ist Teil des Problems und nicht der Lösung, die Zeit fossiler Energieträger ist endgültig abgelaufen. Dem großartigen Signal müssen Möchtegern-Klimaschutzbanken wie die Weltbank folgen."

Gleichzeitig hinterlässt der Beschluss ein Gefühl der Enttäuschung beim Blick auf die deutsche Bundesregierung. Sie hat mit weiteren Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission durchgedrückt, dass Gasprojekte noch bis Ende 2021 - ein Jahr später als ursprünglich geplant - Gelder beantragen können. Bis dann können noch Vorhaben wie klimaschädliche Gaspipelines oder LNG-Terminals genehmigt werden, die bereits im Bewilligungsverfahren sind. Dies sind Projekte, die in der Regel noch jahrzehntelang die Klimabilanz Europas belasten werden.

Richter kommentiert: "Das ist ein verlorenes Jahr für das Klima. Deutschland, allen voran das Bundeswirtschaftsministerium, hat den Argumenten der Gas-Lobby den Vorrang gegeben und seinem Ruf beim Klimaschutz eine weitere Beule gehauen. Wir werden mit unseren Partnern gegen jedes dieser klimaschädlichen Projekte Widerstand organisieren."

Eine weitere Gefahr in der Richtlinie: Es können noch Projekte finanziert werden, wenn sie so genannte "erneuerbare" Gase nutzen wollen. Dies könnte bedeuten, dass auch nach 2021 beispielsweise noch Gaspipelines finanziert werden, solange sie auch "eneuerbares" Gas fördern. Richter fordert: "Hier muss die EIB klarstellen, was genau darunterfällt und wie sie verhindern will, dass unter dem Deckmantel 'erneuerbarer Gase' das fossile Zeitalter fortgesetzt wird."

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

09.05.2024
Der ultimative Schallplatten- und Hifischrank heute erstmals auf der High End Hifi-Messe in München Nur die Möbelmacher aus Unterkrumbach können Möbel und Hifikomponenten aus dem gleichen Baum herstellen


07.05.2024
Naturschutz im Harz - gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise dieUmweltDruckerei spendete über 300 heimische Laubbäume zur Aufforstung


Naturnahes Gärtnern schont Umwelt und Klima VERBRAUCHER INITIATIVE über mehr Nachhaltigkeit im Beet


06.05.2024
Zukunftsprogramm ohne Zukunft? 14 Verbände fordern: Pestizidreduktion wirksam angehen!

Allianz versichert Infrastruktur für Import von russischem Gas Versicherer als Unterstützer der fossilen Industrie

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz BUND fordert konkrete Maßnahmen mit Finanzierungsplan, um Biodiversität zu schützen

Zahl der Woche: 150 - 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben ein systematisches Energiemanagement oder sind auf dem Weg dahin Kostenloses online-Werkzeug Kom.EMS classic bundesweit im Einsatz

Weltladentag setzt Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel World Fair Trade Day am 11.05.2024

"History is not the past" Demokratie lernen - Politik mitgestalten in den Programmen des Jugendherbergswerks

Mein Lebensmittel wiegt weniger als angegeben Was kann ich tun?

DEN auf der Passivhaustagung in Innsbruck Internationaler Erfahrungsaustausch auf der Suche nach besserem Klimaschutz


Mehr als ein Fünftel des Deutschen Bundestags unterzeichnet in weniger als 24 Stunden die Striesener Erklärung Selbstverpflichtende Erklärung gegen Gewalt und für respektvollen Umgang findet überparteilich große Zustimmung - schon mehr als 300 Politiker*innen dabei


ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar


05.05.2024
Verständnis der verschiedenen Arten von Balkon-Solarsystemen


Für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa BN-Delegiertenversammlung in Würzburg


Solarstrom ist Sozialstrom Anschaffung lohnt sich finanziell und erst recht für die Umwelt und für das Klima

Das Zauberwort der Konservativen Eine der wichtigen, aber verdrängten geistigen Fragen unserer Zeit heißt: Was ist heute konservativ?

03.05.2024
Klimawandel: Bergwiesen in Gefahr Klimaerwärmung führt zu Humusrückgang


"Wissenschaftliche Daten helfen, geeignete Baumarten zu finden, die mit der Klimaänderung besser zurecht kommen" Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) und der Uni Trier

Artenvielfalt geht uns alle an! Garten- und Umweltexpert:innen bestätigen: Kleingärten sind wichtige Naturräume zum Erhalt der biologischen Vielfalt