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Büro & Unternehmen   
Die Umsetzung von Nachhaltigkeit braucht einen langen Atem
Wie das Berliner Systemhaus integrate-it Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzt
Das Berliner Systemhaus integrate-it Netzwerke GmbH blickt auf die Erfahrungen bei der Umsetzung eines neues Mobilitätskonzeptes zurück, 10 Jahre mit Erfolgen und Rückschlägen, aber einem Ergebnis das Mut macht.

Nachhaltigkeit beginnt im eigenen Unternehmen
© Steffi Sudek
Schon vor fast 15 Jahren begann integrate-it, über Möglichkeiten nachzudenken, Nachhaltigkeit im Unternehmen zu integrieren. Anfangs von den beiden Gründern initiiert und eher auf das Rechenzentrum fokussiert, wurde auch die Belegschaft immer wieder in den Prozess eingebunden. Einige Bereiche wurden schnell identifiziert und konnten einfach umgesetzt werden:

Das genutzte Rechenzentrum nutzt seit mehr als 10 Jahren nur erneuerbare Energiequellen, die Hardware wird für einen möglichst langen Lebenszyklus gewählt und eingesetzt, und das bereitgestellte Obst und Getränke in der Küche stammen weitgehend aus der Region und sind ökologisch angebaut.

Neues Mobilitätskonzept
Als ein weiterer Hebel wurde das Thema Mobilität identifiziert. Nachhaltigkeit bedeutet für integrate-it mehr als nur Klimaneutralität - es geht auch darum, den Verkehr zu reduzieren und mehr lebenswerten Platz in der Stadt zu schaffen. Das Unternehmen ist mitten in Berlin ansässig, was von den Mitarbeitenden sehr geschätzt wird. Dennoch gab es bei der Umstellung von Firmenwagen auf ÖPNV, Fahrrad und Elektroautos vor fast zehn Jahren im ersten Anlauf viel Ablehnung in der Belegschaft, was auch am Profil der Mitarbeitenden und den Anforderungen lag, die an die Stellen gestellt wurden.

War es früher üblich, einen Führerschein bei jedem/jeder IT-Techniker*in vorauszusetzen, hat integrate-it heute darauf verzichtet. 30 % der Belegschaft besitzen aktuell keinen Führerschein, und die meisten Arbeiten werden remote erledigt, was die Zahl der Fahrten zu Kund*innen reduziert. Wenn Fahrten doch notwendig sind, wird neben 4 elektrischen PKW auf Carsharing, Fahrräder, den ÖPNV oder die Bahn zurückgegriffen. Für Langstreckenfahrten darf ausschließlich die Bahn genutzt werden und auch bei Dienstleister*innen besteht integrate-it darauf, dass diese nur per Bahn anreisen. Im Unternehmen hat sich also ein anderes Mindset etabliert, das dem Thema Nachhaltigkeit Raum gibt.

Nachhaltigkeit braucht einen langen Atem
Ein wichtiger Lernprozess: Nachhaltigkeit umzusetzen ist ein langfristiger Prozess, der manchmal auch frustrierend sein kann. Denn man hat teilweise weniger Einfluss als erhofft, nicht nur, wenn die Belegschaft den Ideen der Geschäftsleitung nicht direkt folgen will, sondern auch, wenn z.B. ein Carsharing-Partner plötzlich aufgibt oder ein anderer wieder auf Benziner setzt.
Heute besitzt das Unternehmen "nur" noch 4 E-Autos für fast 40 Mitarbeitende. Ein so geringes Verhältnis, dass vor einer Weile nicht denkbar gewesen ist und so den langfristigen Erfolg des Mobilitätskonzeptes zeigt. Man braucht also einen langen Atem, um etwas zu bewegen. Aber es lohnt sich!

integrate-it
integrate-it ist ein mittelständisches Systemhaus, das seit über 23 Jahren mittelständische Unternehmen und NGOs in Berlin und Umgebung betreut. Das Unternehmen setzt dabei auf ein werteorientiertes Management und eine nachhaltige Arbeitsgestaltung, um seinen langfristigen Erfolg zu sichern. www.integrate-it.net

Netzwerk Gemeinwohl-Ökonomie Unternehmen Berlin-Brandenburg e.V. (GWU)
integrate-it ist ein aktives Mitglied im Netzwerk Gemeinwohl-Ökonomie Unternehmen Berlin-Brandenburg e.V. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Unternehmen unterschiedlicher Branchen, die sich der sozial-ökologischen Transformation der Wirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg verpflichtet fühlen. Mit ihrem Engagement wollen die Unternehmer*Innen in der Region gleichzeitig leuchtturmhaft darüber hinauswirken und aktiv Einfluss auf die wirtschaftlichen Entwicklungen nehmen. www.gwu.network

Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ)
Die Gemeinwohl-Ökonomie etabliert ein ethisches Wirtschaftsmodell, bei dem das Wohl von Menschen und Umwelt zum obersten Ziel des Wirtschaftens wird. Sie ist ein Veränderungshebel auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Die Gemeinwohl-Bilanz ist ein Bewertungsverfahren für Unternehmen, mit welchem messbar wird, wie hoch deren Beitrag zum Gemeinwohl ist.
 
Quelle: REUTER × BOBETH GbR, D-10827 Berlin
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