Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., D-10117 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 24.05.2023
Ohne wahre Preissignale keine gleichen Wettbewerbsbedingungen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft diskutiert darüber, wie ein wie ein sogenanntes Level Playing Field geschaffen werden kann
Beim Parlamentarischen Abend des BNW e.V. diskutierten Vertreter:innen aus Bundespolitik, Wirtschaft und Verbänden darüber, wie ein sog. Level Playing Field (gleiche und faire Wettbewerbsbedingungen) für Klimaschutz und Nachhaltigkeit geschaffen werden kann. Die Keynote hielt Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Mit ihm auf dem Panel saßen die finanzpolitische Sprecherin der Grünen, Katharina Beck, der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Reinhard Houben, der CDU-Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus und Dr. Antje von Dewitz, CEO VAUDE Sport GmbH & Co. KG und BNW-Vorständin.

Neben Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), saßen die finanzpolitische Sprecherin der Grünen, Katharina Beck, der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Reinhard Houben, der CDU-Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus und Dr. Antje von Dewitz, CEO VAUDE Sport GmbH & Co. KG und BNW-Vorständin auf dem Podium.
© BNW
"Wahre Preise erfordern eine Beendigung von Subventionen, einen effektiven CO2-Preis und eine viel stärkere Berücksichtigung von Externalitäten, zum Beispiel bei Nahrungsmittelpreisen", so Prof. Dr. Marcel Fratzscher in seiner Keynote zum Auftakt der Veranstaltung. "Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen reduzieren Umweltbelastungen, vermeiden unfaire Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette und senken Emissionen. Davon profitiert die ganze Gesellschaft. Die Unternehmen haben aber heute immer noch einen klaren Wettbewerbsnachteil", fügte BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter hinzu.

Die Bundestagsabgeordneten Ralph Brinkhaus (MdB, CDU/CSU-Fraktion), Reinhard Houben (MdB, FDP) und Katharina Beck (MdB, Bündnis 90 / Die Grünen) vertraten parteigemäß auf dem Panel verschiedene Schwerpunkte, waren sich aber einig, dass der Preis ein wichtiger Bestandteil von funktionierenden Märkten ist.

Ralph Brinkhaus, brachte in die Diskussion den Aspekt ein, dass der Faktor Arbeit steuerlich entlastet werden müsse und eine stärkere Ressourcenbesteuerung notwendig sei. Als konkretes Beispiel brachte er die Befreiung von der Mehrwertsteuer für Reparaturleistungen ein.

Reinhard Houben: "Die Wirtschaft ist der Motor, um unsere Klimaziele zu erreichen. Die Politik wiederum muss die Voraussetzungen schaffen für mehr Innovation und die rasche Entwicklung von Zukunftstechnologien."
Katharina Beck: "Nachhaltige Unternehmen leisten seit Langem wichtige Pionierarbeit für die sozial-ökologische Transformation. Um diesen Wandel erfolgreich in die Fläche zu bringen, müssen die Rahmenbedingungen besser und gerechter werden, damit Kapitalströme in wirklich nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten fließen."

"Die Bundesregierung muss jetzt einen einheitlichen Rahmen schaffen, damit die ganze Wirtschaft bei der sozial-ökologischen Transformation mitmacht und auch davon profitieren kann", forderte Dr. Antje von Dewitz, CEO VAUDE Sport GmbH & Co. KG und BNW-Vorständin. "Neben CO2-Bepreisung und weiteren fiskalpolitischen Instrumenten fordern die progressiven Unternehmen nun echte Ambition beim Lieferkettengesetz und bei den neuen Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung - ganz konkret brauchen wir bei beiden Instrumenten eine Orientierung weniger an der Größe der Unternehmen, sondern vielmehr an dem Risikograd ihrer Auswirkungen auf Mensch und Natur und, um echtes Engagement in den Lieferketten zu garantieren, eine zivilrechtliche Haftung. Wenn alle aktiv mitgestalten, können die höchsten Benefits durch größere Hebelwirkung in den Produktionsstätten sowie geteilte Kosten, Aufwand und Risiko erreicht werden", so von Dewitz weiter.

Der BNW legte gestern sein aktuelles Positionspapier zum Thema Level Playing Field vor - und fordert darin unter anderem folgende politischen Maßnahmen:
  1. Nutzung des Marktsignals Preis durch Einbezug wahrer Kosten (wahre Preise)
  2. Abbau klimaschädlicher Subventionen, Ausrichtung des Steuersystems auf Nachhaltigkeit
  3. Verpflichtende Nachhaltigkeitsstandards für Unternehmen
  4. Umsetzung nachhaltiger öffentlicher Beschaffung
  5. Nachhaltige Gestaltung von Finanzierung, Versicherung und Kartellrecht
Das gesamte Positionspapier findet sich hier.

Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.
Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) ist die politische Stimme der nachhaltigen Wirtschaft und setzt sich als unabhängiger Unternehmensverband für den Umwelt- und Klimaschutz ein. Mit seinen mehr als 650 Mitgliedsunternehmen steht der BNW inzwischen für mehr als 130.000 Arbeitsplätze.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

09.05.2024
Der ultimative Schallplatten- und Hifischrank heute erstmals auf der High End Hifi-Messe in München Nur die Möbelmacher aus Unterkrumbach können Möbel und Hifikomponenten aus dem gleichen Baum herstellen


07.05.2024
Naturschutz im Harz - gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise dieUmweltDruckerei spendete über 300 heimische Laubbäume zur Aufforstung


Naturnahes Gärtnern schont Umwelt und Klima VERBRAUCHER INITIATIVE über mehr Nachhaltigkeit im Beet


06.05.2024
Zukunftsprogramm ohne Zukunft? 14 Verbände fordern: Pestizidreduktion wirksam angehen!

Allianz versichert Infrastruktur für Import von russischem Gas Versicherer als Unterstützer der fossilen Industrie

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz BUND fordert konkrete Maßnahmen mit Finanzierungsplan, um Biodiversität zu schützen

Zahl der Woche: 150 - 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben ein systematisches Energiemanagement oder sind auf dem Weg dahin Kostenloses online-Werkzeug Kom.EMS classic bundesweit im Einsatz

Weltladentag setzt Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel World Fair Trade Day am 11.05.2024

"History is not the past" Demokratie lernen - Politik mitgestalten in den Programmen des Jugendherbergswerks

Mein Lebensmittel wiegt weniger als angegeben Was kann ich tun?

DEN auf der Passivhaustagung in Innsbruck Internationaler Erfahrungsaustausch auf der Suche nach besserem Klimaschutz


Mehr als ein Fünftel des Deutschen Bundestags unterzeichnet in weniger als 24 Stunden die Striesener Erklärung Selbstverpflichtende Erklärung gegen Gewalt und für respektvollen Umgang findet überparteilich große Zustimmung - schon mehr als 300 Politiker*innen dabei


ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar


05.05.2024
Verständnis der verschiedenen Arten von Balkon-Solarsystemen


Für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa BN-Delegiertenversammlung in Würzburg


Solarstrom ist Sozialstrom Anschaffung lohnt sich finanziell und erst recht für die Umwelt und für das Klima

Das Zauberwort der Konservativen Eine der wichtigen, aber verdrängten geistigen Fragen unserer Zeit heißt: Was ist heute konservativ?

03.05.2024
Klimawandel: Bergwiesen in Gefahr Klimaerwärmung führt zu Humusrückgang


"Wissenschaftliche Daten helfen, geeignete Baumarten zu finden, die mit der Klimaänderung besser zurecht kommen" Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) und der Uni Trier

Artenvielfalt geht uns alle an! Garten- und Umweltexpert:innen bestätigen: Kleingärten sind wichtige Naturräume zum Erhalt der biologischen Vielfalt