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Essen & Trinken   
Bericht der Welternährungsorganisation zur Lebensmittelverschwendung
Jetzt handeln und darf sich nicht länger auf Absichtserklärungen ausruhen
Zum Bericht der Welternährungsorganisation zur Lebensmittelverschwendung erklärt Renate Künast, Sprecherin für Ernährungspolitik:

"Die Welternährungsorganisation warnt zu Recht vor der immensen weltweiten Lebensmittelverschwendung. Auch Deutschland muss endlich etwas dagegen tun, denn hier landen pro Sekunde rund 313 Kilogramm genießbare Nahrungsmittel im Müll. Wenn wir die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 halbieren wollen, muss die zuständige Bundesministerin Klöckner jetzt handeln und darf sich nicht länger auf Absichtserklärungen ausruhen. Doch bisher hat sie weder verbindliche Maßnahmen ergriffen, noch die Überproduktion in der Landwirtschaft als eine der Ursachen beseitigt. Was wir brauchen, ist eine Agrarwende und eine Abkehr von der ständigen Überproduktion mit Weltmarktorientierung. Zudem braucht es ein ganzes Maßnahmenpaket gegen Lebensmittelverschwendung, das wirklich alle Beteiligten auch am Beginn der Produktionskette einbezieht. Wir Grüne verabschieden dazu in Kürze den Antrag "Lebensmittelverschwendung stoppen". Darin fordern wir u.a. verbindliche Reduktionsziele für alle Stufen der Wertschöpfungskette. Wir fordern ein "Anti-Wegwerf-Gesetz", das Lebensmittelmärkte verpflichtet, noch genießbare Lebensmittel an Hilfsorganisationen abzugeben und Lebensmittelproduzenten verpflichtet, Lebensmittel nicht aufgrund von Kennzeichnungsmängeln etc. zu vernichten. Außerdem wollen wir das Containern entkriminalisieren und das unnötige Mindesthaltbarkeitsdatum auf langlebigen Lebensmittel - wie Reis und Nudeln - abschaffen."

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Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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