Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Geld & Investment alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Aktuelle Pressemeldungen von Oikocredit Geschäftsstelle Deutschland

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Oikocredit Geschäftsstelle Deutschland, D-60385 Frankfurt am Main
Rubrik:Geld & Investment    Datum: 24.03.2015
Ein Pionier des ethischen Investments wird 40
Oikocredit legt positive Jahresbilanz vor
Irene van Oostwaard, Finanzdirektorin Oikocredit International. Foto: Clemens Rikken
Die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Das berichtete Irene van Oostwaard, Finanzdirektorin von Oikocredit International, heute in Frankfurt.

2014 konnte Oikocredit die Finanzierungen für Partnerorganisationen in Entwicklungsländern um 24 Prozent auf 735 Millionen Euro steigern. Das Kapital kommt von mehr als 53.000 Menschen und Organisationen weltweit, die mit ihren Geldanlagen die Arbeit von Oikocredit unterstützen. In Deutschland haben über 22.500 Privatpersonen und Organisationen 350 Millionen Euro bei Oikocredit investiert, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. "Deutschland ist sehr wichtig für uns", sagte Irene van Oostwaard auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. "Das Engagement und die Loyalität der deutschen Anlegerinnen und Anleger haben entscheidend dazu beigetragen, dass Oikocredit heute einer der größten privaten Entwicklungsfinanzierer ist."

Pionierarbeit seit 40 Jahren
Die positive Entwicklung belegt, dass das Konzept von Oikocredit auch vierzig Jahre nach der Gründung erfolgreich ist. Mit dem Ziel, durch sozial verantwortliche Geldanlagen wirtschaftlich benachteiligte Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen, betrat die Genossenschaft 1975 Neuland. Seitdem investiert Oikocredit erfolgreich dort, wo Finanzierungen einen großen sozialen Nutzen erzielen - indem sie etwa menschenwürdige Arbeitsplätze und bessere Lebensbedingungen schaffen oder den fairen Handel und lokale Betriebe fördern. Seit ihrer Gründung hat Oikocredit 1.670 Partnerorganisationen mit Finanzierungen von insgesamt 2,1 Milliarden Euro unterstützt.

50 Millionen Euro für erneuerbare Energien
Oikocredit entwickelt das Konzept nachhaltig wirksamer Investitionen stetig weiter. Neben die bisherigen Schwerpunkte Mikrofinanz und Landwirtschaft trat 2014 die Förderung erneuerbarer Energien in Entwicklungs- und Schwellenländern. Dabei geht es zum einen um größere Anlagen, die Elektrizität ins Netz liefern und dazu beitragen, den wachsenden Energiebedarf in diesen Ländern zu decken und die Abhängigkeit von teuren und umweltschädlichen fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Zum anderen finanziert Oikocredit kleinere netzferne Anlagen sowie Hersteller von Solarsystemen und -lampen für Haushalte abseits der Stromnetze. Gerade in ländlichen Regionen von Entwicklungsländern können erneuerbare Energien selbst entlegene Dörfer mit Strom versorgen und die Lebensbedingungen verbessern. Bis Ende 2016 will Oikocredit weltweit 50 Millionen Euro in erneuerbare Energien investieren.

Sonnenkraft statt feuergefährlicher Lampen
Einer der neuen Oikocredit-Partner in diesem Bereich, das indische Unternehmen Thrive Solar, produziert in Indien und Kenia Photovoltaik-Systeme und -Produkte. Der Bedarf ist groß, denn allein in Indien haben rund 75 Millionen Haushalte keinen Zugang zum Stromnetz. Viele Familien nutzen noch immer Petroleumlampen, die immer wieder Brände verursachen und zudem die Raumluft mit giftigen Abgasen belasten.

Mit dieser Micro-Solaranlage werden zwei Lampen betrieben, die den Webstuhl beleuchten. Selbst bei Tag nutzen die Weberinnen und Weber die Lampen, um die Muster der Ikat-Stoffe besser sehen zu können und Fehler zu vermeiden. © Oikocredit Deutschland
Mit erschwinglichen und robusten Produkten - von der Leselampe bis hin zur Solaranlage für ein ganzes Haus - bietet Thrive Solar Menschen in 15 Entwicklungsländern eine alternative Energiequelle. Oikocredit unterstützt das Unternehmen seit Beginn des Jahres mit einem Darlehen über 40 Millionen indische Rupien (ca. 570.000 Euro).

Kurzinfo: Oikocredit
Die internationale Genossenschaft Oikocredit ist ein Pionier der nachhaltigen Geldanlage. Menschen und Organisationen aus Deutschland, die sozial verantwortlich investieren wollen, legen über die acht deutschen Oikocredit-Förderkreise Geld bei Oikocredit an.

Oikocredit vergibt Kredite und Kapitalbeteiligungen an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und andere sozial orientierte Unternehmen in Entwicklungsländern. Diese Partner schaffen Arbeitsplätze, fördern Entwicklung und eröffnen Menschen Chancen auf wirtschaftliche Eigenständigkeit. Seit der Gründung im Jahr 1975 ist Oikocredit mit diesem Konzept zu einem der weltweit führenden Entwicklungsfinanzierer geworden.
www.oikocredit.de


Oikocredit in Zahlen (Stand: 31.12.2014)
  • Bilanzsumme: 907,1 Millionen Euro
  • Projektfinanzierungsportfolio: 734,6 Millionen Euro
  • 805 Partner in 63 Entwicklungs- und Schwellenländern
  • 53.000 Anlegerinnen und Anleger, davon rund 22.500 in Deutschland
  • Für 2014 vorgeschlagene Dividende: 2 Prozent
  • Sitz der internationalen Oikocredit-Zentrale: Amersfoort/Niederlande


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.03.2015
Ein Pionier des ethischen Investments wird 40 Oikocredit legt positive Jahresbilanz vor


19.03.2014
Trend zu ethischen Geldanlagen stärkt Oikocredit Genossenschaft finanziert weltweit Entwicklungsprojekte


12.07.2011
Erstes Sparkonto für Mikrokredite geht an den Start Die Genossenschaften GLS Bank und Oikocredit legen gemeinsam ein innovatives Angebot vor: Mit dem Oikocredit Sparkonto werden Spargelder zu Darlehen für Menschen in Entwicklungsländern.