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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 16.03.2020
"Deckelstudie" der HTW Berlin
Geht der Photovoltaik in Deutschland wegen des atmenden Zubaudeckels bald die Puste aus?
Wie die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) in ihren Berechnungen aufzeigt, ist der weitere Ausbau der Photovoltaik (PV) in Deutschland aufgrund einer bisher wenig beachteten Regelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bedroht. Der Grund hierfür: der sogenannte atmende Zubaudeckel wird in wenigen Monaten dazu führen, dass die Einspeisevergütung für PV-Dachanlagen deren Stromerzeugungskosten unterschreitet. Dies gefährdet die Realisierung insbesondere von größeren PV-Anlagen, die jedoch zum Erreichen der Klimaschutzziele in Deutschland dringend benötigt werden.

Nach der bereits angekündigten Abschaffung des 52-GW-Deckels bleibt eine weitere große Hürde für den PV-Ausbau in Deutschland bestehen: Der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankerte atmende Deckel für PV-Anlagen, der eine monatliche Vergütungsabsenkung in Abhängigkeit des PV-Zubaus festlegt, wird in den nächsten Monaten zu drastischen Absenkungen der Einspeisevergütungssätze führen. In der Folge wird die Einspeisevergütung die Kosten für die Stromproduktion auch von ertragsstarken Dachanlagen in Kürze unterschreiten. Ein wirtschaftlicher Betrieb von rein netzeinspeisenden PV-Anlagen ist dann nicht mehr möglich. "Neue PV-Projekte auf Wohngebäuden oder Gewerbebetrieben, in denen der erzeugte Solarstrom vor Ort nicht oder nur in geringem Umfang genutzt werden kann, stehen dann vor dem Aus", erklärt Prof. Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der HTW Berlin. Die damit verbundenen Auswirkungen für den PV-Ausbau in Deutschland gleichen einer Abschaffung der EEG-Förderung bei Beibehaltung des 52-GW-Deckels. Beim Beschluss zum Ende dieses Deckels sollte folgerichtig auch die Absenkung der Einspeisevergütung ausgesetzt werden. Wird eine der beiden Regelungen beibehalten, ist für den PV-Ausbau wenig gewonnen.

Die vor Jahren eingeführte zubauabhängige Absenkung der Einspeisevergütung ist aus Sicht der Forscher nicht mehr zeitgemäß, da ein höherer PV-Zubau aufgrund des Fachkräftemangels in der Solarbranche perspektivisch zu steigenden Preisen führen wird. "Das Aussetzen der Degression der Einspeisevergütung ist für den weiteren PV-Ausbau, mindestens bis zu einem Zubau, der im Einklang mit den Pariser Klimaschutzzielen steht, zwingend erforderlich", sagt Quaschning. Darüber hinaus sollte eine Anhebung der Einspeisevergütung in Betracht gezogen werden, um einen Anreiz für einen schnellen PV-Ausbau zu schaffen, der den Herausforderungen des Klimawandels gerecht wird.

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