Im Rahmen des Integrierten Klimaschutzplans fördert das Land das Projekt "Klimarisikokarten Forst - Verbesserte Beratungsgrundlagen für neue Herausforderungen an hessische Waldbesitzer" als Verbundprojekt der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA), des Landesbetriebes Hessen-Forst und des Hessischen Waldbesitzerverbandes mit insgesamt 2,8 Millionen Euro. Nach fast drei Jahren Projektlaufzeit liegen jetzt wichtige, praxisrelevante Ergebnisse vor. Die Klimarisikokarten werden den kommunalen und privaten Waldbesitzenden zur Verfügung gestellt. Mit einem Klick in die Karte öffnet sich ein Fenster, in dem für jeden Standort Informationen zu Position (Koordinaten), Boden (Nährstoffangebot, Wasserhaushalt) und Klima (Klimatische und Standortswasserbilanz) sowie den dort empfohlenen Waldentwicklungszielen erscheinen. Die Entscheidungshilfen wurden ebenfalls in das betriebliche geographische Informationssystem (GIS) von Hessen-Forst integriert. "Mit den Klimarisikokarten, die regelmäßig aktualisiert werden, kann klimaangepasster Waldumbau und -aufbau stattfinden", erklärte Hinz. "Im nächsten Schritt soll der Wissenstransfer in die Praxis gestärkt werden. Dafür sind Schulungen sowohl im Landesbetrieb Hessen-Forst als auch bei regionalen Veranstaltungen des Hessischen Waldbesitzerverbandes geplant." Neben den Klimarisikokarten hat das Land ebenfalls Waldentwicklungsziele und Wiederbewaldungskonzepte erarbeitet. Im Gesamtpaket stehen damit allen Waldbesitzenden wichtige Hilfestellungen zur Verfügung, um den Waldumbau in den nächsten Jahren zukunftsfähig zu gestalten. Private und kommunale Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer werden außerdem über die Extremwetterrichtlinie bei der Bewältigung der Folgen aus den Stürmen und Dürren finanziell unterstützt.
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