Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
|
|
Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
|
| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Energie & Technik Datum: 11.02.2020 |
|
|
Italienisches Gericht bestätigt Zusammenhang zwischen Handynutzung und Gehirntumor |
Urteilsbegründung: "Zusammenhang eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich" |
|
Das Turiner Berufungsgericht bestätigt in seiner nun veröffentlichten Urteilsbegründung, dass der Hirntumor eines ehemaligen Mitarbeiters von Telecom Italia durch dessen berufliche Handy-Nutzung hervorgerufen wurde. Roberto Romeo hatte seine Klage gegen die italienische Berufsgenossenschaft INAIL bereits im Jahr 2017 in erster Instanz gewonnen, nun besteht für ihn Rechtssicherheit. Er leidet seit 2010 unter einem Akustikusneurinom (gutartiger Tumor des Hör- und Gleichgewichtsnervs, Hörnerv operativ entfernt). Er hatte 15 Jahre lang aus beruflichen Gründen täglich 3 bis 4 Stunden mit dem Handy telefoniert. Von der Verteidigung vorgebrachte Experten der industrienahen ICNIRP (Internationale Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) wurden übrigens vom Turiner Gericht wegen Befangenheit abgelehnt.
"Das Turiner Berufungsgericht nimmt mit seinem Urteil die Gefahren ernst, die von Mobilfunk-Strahlung ausgehen", sagt Jörn Gutbier, Vorsitzender der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation diagnose:funk. "Wir brauchen dringend aktive Verbraucheraufklärung durch die Bundesregierung: Handy weg vom Ohr und raus aus der Hosentasche, ganz allgemein: Handy weg vom Körper! Wir brauchen außerdem Maßnahmen zur Strahlenminimierung: Wenn jeder Verbraucher sein Handy in den Flugmodus schaltet, funkt es nicht mehr dauerhaft und die Strahlenbelastung sinkt erheblich. Und schließlich muss die Politik das Vorsorgeprinzip anwenden: Beim Mobilfunkausbau - besonders bei 5G - muss staatlich verordnete Strahlenminimierung gelten. Für 5G brauchen wir außerdem eine unabhängige Technikfolgenabschätzung, vorher darf 5G nicht eingeführt werden! Wenn dann alle Geräte auch noch gesetzlich vorgeschrieben Netzwerkbuchsen haben, sind wir auf dem richtigen Weg in eine strahlungsarme, moderne, gesunde Gesellschaft."
Das Turiner Berufungsgericht ist das sechste Gericht in Italien, das den Zusammenhang zwischen intensiver Handy-Nutzung und Krebsgeschwüren bestätigt. Auflistung aller 6 Gerichtsentscheidungen: https://childrenshealthdefense.org/news/six-italian-courts-have-ruled-that-cell-phones-cause-brain-tumors/
Akustikusneurinome sind auch bekannt als vestibuläre Schwannome, weil sie sich auf den Schwann-Zellen entwickeln, von denen die Nerven bedeckt sind. Auch die Ratten der international viel beachteten US-amerikanischen NTP-Studie entwickelten übrigens Schwannome: Die Tiere wurden mit Dosiswirkleistungen bestrahlt vergleichbar mit der Strahlung eines ans Ohr gehaltenen Handys.
Das Urteil im Original sowie in Übersetzung finden Sie auf der target=_blank>Webseite von diagnose:funk.
Weitere Hintergründe zum Thema: "Handystrahlung: Tumor als Berufskrankheit anerkannt"
diagnose:funk ist eine unabhängige Umwelt- und Verbraucherschutz-Organisation im deutschsprachigen Raum, die sich für den Schutz vor elektromagnetischer Strahlung einsetzt. Dazu klärt diagnose:funk über die gesundheitsschädigenden Wirkungen u.a. von Mobilfunk- und WLAN-Strahlung auf und fordert zukunftsfähige technische Lösungen für eine gesundheitsverträgliche Telekommunikation.
|
|
|
|
|
|
Aktuelle News |
|
|
RSS-Feed einrichten Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2024 Im Alter mobil bleiben, um eigenständig zu leben VERBRAUCHER INITIATIVE über Bedeutung von Bewegung für Ältere
23.04.2024 So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz
22.04.2024 Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024
Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.
Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben
Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie
Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems
Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion
Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien
PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele
"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day
Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz
20.04.2024 Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar
19.04.2024 Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende
BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung
"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April
Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied
Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik
18.04.2024 Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.
Das Geld für den Klimaschutz bleibt liegen Klima- und Transformationsfonds 2023 nur zur Hälfte genutzt
|
|
|