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Umwelt & Naturschutz   
Deutscher Waldpädagogikpreis geht nach NRW
Gewinner: Verein "Bildung, Wald und Garten (BiWaG)" aus Hagen
Der Verein "Bildung, Wald und Garten (BiWaG)" aus Hagen hat mit seinem Spiel "Waldopoly" den Deutschen Waldpädagogikpreis 2019 gewonnen. Silke Krüger erhielt den Preis und das Preisgeld von 3.000 € aus den Händen von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und der Vizepräsidentin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Marie-Luise Fasse.

Bewerben konnte sich jeder, der waldpädagogische Aktionen für Jugendliche anbietet - für eine Gruppe, die oft schwierig zu motivieren ist. Unter den mehr als 30 eingesandten Bewerbungen wählte die Jury das Spiel "Waldopoly" zum Sieger, da es die Auswahlkriterien voll erfüllte. Die Jurymitglieder beurteilen das Projekt als innovativ, komplex und eine ideale Kombination mit Bewegung im Wald. Dazu kommt es ohne digitale Hilfsmittel aus.
"Es ist bemerkenswert, wie intensiv und kreativ sich die Gewinner, aber auch die weiteren Wettbewerbsteilnehmer mit den wichtigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes beschäftigt haben. Das Lernen im und über den Wald hilft, den Nachhaltigkeitsgedanken, der aus der Forstwirtschaft stammt, zu verinnerlichen und auf andere Lebensbereiche zu übertragen. Den Gewinnern gratuliere ich ganz herzlich", so NRW-Umweltministerin Heinen-Esser im Rahmen der Auszeichnungsveranstaltung.

"Waldopoly" ist ein an das bekannte Brettspiel angelehntes Bewegungsspiel. Gespielt wird draußen im Wald. Bis zu 30 Personen ab 11 Jahren können mitmachen. Die Teilnehmenden müssen an den gewürfelten Stationen Aufgaben erledigen. Gezahlt wird mit dem "Waldi", der eigenen Währung aus Kastanien, Eicheln und anderen Waldfrüchten. Wer hinterher am meisten Wald besitzt, bekommt die "Baumkrone" verliehen. Erlebnisorientiert wird "ganz nebenbei" Wissen zu nachhaltiger Waldnutzung vermittelt. Ganz im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung geht es um den Aufbau von Sach-, Sozial- und Selbstkompetenzen wie Empathie, Kooperationsfähigkeit oder vorausschauendes Denken. Sile Krüger

"Jugendliche werden aktuell in der Bildungsoffensive der Vereinten Nationen als "Change Agents", als VertreterInnen des Wandels - bezeichnet. Ziel ist es, sie dafür zu motivieren und sie zu befähigen, sich für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Dazu wollen wir mit der Ausschreibung des Deutschen Waldpädagogikpreises beitragen" erklärte Marie-Luise Fasse während der Feierstunde.

Vor über 70 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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sabine.kroemer-butz@sdw.de
    

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