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Umweltschutz   
Schröders Auftritt in Johannesburg gut, aber ohne Biss
Zufrieden mit dem Auftritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder beim Weltgipfel in Johannesburg zeigte sich heute der Deutsche Naturschutzring (DNR). "Bundeskanzler Gerhard Schröder hat zurecht die Bedeutung eines wirksamen Klimaschutzes herausgestellt", sagte DNR-Präsident Hubert Weinzierl. Er lobte Schröders Rede als "verantwortungsbewusstes Dokument" für eine zukunftsfähige Politik. Allerdings hätte die Kritik an der Blockadehaltung der USA ruhig noch deutlicher ausfallen können.

Positiv ist nach Ansicht des DNR das klare Bekenntnis zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Einberufung einer internationalen Konferenz über erneuerbare Energien nach Deutschland. Auch der von Schröder verlangte Abbau der Agrarsubventionen zielt in eine zukunftsfähige Politik.

Die vom Bundeskanzler angekündigte Bereitstellung der EU von 35 Milliarden Euro bis 2006 seien auch nicht ansatzweise ausreichend, den Menschen in Entwicklungsländern einen ungehinderten Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Der DNR vermisst ein klares Bekenntnis von Bundeskanzler Schröder, durch die Einführung einer Benutzungsgebühr für den internationalen Flug- und Schiffsverkehr die notwendigen erheblichen Finanzmittel aufzubringen. Eine 10%ige Abgabe auf Flugtickets würde jedes Jahr etwa 30 Milliarden Euro erbringen und damit einen entscheidenden Schritt für die weltweite Trinkwasserversorgung aller Menschen bedeuten. Hierfür sind insgesamt etwa 100 Milliarden Euro aufzubringen.

Für weitere Informationen:
Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, von Südafrika aus 0949/16097209108, von D. aus 0160/97209108


 
Quelle: Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V., D-53177 Bonn
http://www.dnr.de
info@dnr.de
    

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