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Presse-Stelle:  FinanzFachFrauen Karoline Becker, D-53113 Bonn
Rubrik:Geld & Investment    Datum: 30.11.2006
Doppelpack: Benachteiligung von Frauen bei der Rentenreform und bei der Betriebsrente
FinanzFachFrauen kritisieren Pläne der Regierung
Köln, den 30. November 2006. "Frauen werden durch die geplanten "Rentenreformen" massiv benachteiligt", das meint der Verbund der FinanzFachFrauen, vertreten durch seine Pressesprecherin Heide Härtel-Herrmann, anlässlich der vorgestern vom Kabinett beschlossenen Verlängerung der Lebenszeit auf 67 Jahre.

Die Altersrenten von Frauen sind niedriger als die von Männern. Dieser Trend wird sich auch zukünftig nicht verändern, weil Frauen niedrigere Gehälter beziehen, weniger Erwerbsjahre zusammen bekommen und öfter in Teilzeit-Arbeitsverhältnissen arbeiten. Die staatliche Familienpolitik plant deshalb neuerdings eine Umlenkung von Zuwendungen auf Kinderbetreuung und Elterngeld. Berufstätigkeit von Frauen soll dadurch "stetiger" und die geschlechtsspezifische Kluft bei den Altersrenten verkleinert werden. Schade nur, dass die Renten- und Sozialpolitiker zurzeit alles daran setzen, um dieses Licht am Ende des "Rententunnels" wieder zunichte zu machen.

Erster "Streich": Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre wird zu weiteren Rentenabschlägen bei Frauen führen, die "schon" mit 65 Jahren in Rente gehen müssen. Die Ausnahmeregelung - wer auf 45 Versicherungsjahren kommt, kann weiterhin die ungekürzte Rente beziehen - greift nach aktuellen Hochrechnungen der Deutschen Rentenversicherung nur bei etwa vier Prozent der zukünftigen RentnerInnen, selbst wenn Kinder- und Pflegezeiten eingerechnet werden, aber bei 27% der Männer.

Der zweite "Streich" wird kaum wahrgenommen. Auch er trifft Frauen erheblich stärker als Männer: In diesen Tagen wollte die Bundesregierung verkünden, ob die geplante Verschlechterung bei der Betriebsrente noch einmal überdacht wird oder nicht. Es geht um die Sozialversicherungsfreiheit bei der sogenannten Gehaltsumwandlung. Wird vom Arbeitgeber vom Bruttolohn der Beschäftigten direkt ein Beitrag für die Privatrente abgezweigt, ist dieser steuer- und sozialabgabenfrei. Zum 1.01.2009 soll nur noch die Steuerersparnis Anreiz für eine Betriebsrente darstellen. Frauen, die durch "Normalgehälter" und niedrigere Einkommen stärker von Sozialabgaben profitieren als von Steuervorteilen sind also auch hier von Einschränkungen erheblich stärker betroffen als Männer. Für sie lohnt sich vielfach die Betriebsrente nicht mehr. Die "zweite Säule" der Rente bricht weg, dabei haben Frauen sowieso schon erheblich seltener überhaupt Betriebsrentenansprüche und wenn, dann sind sie erheblich niedriger: nur jede fünfte Frau, die vorher als Angestellte oder Arbeiterin tätig war, bezieht eine Betriebsrente.

"Beide Maßnahmen - die Verlängerung der Lebensarbeitszeit und die lautlos vollzogene Änderung bei der Betriebsrente - sind sozialpolitisch zutiefst ungerecht und werden zu dramatischen Rentenkürzungen von Frauen führen. Denen, die viel haben, wird zusätzlich gegeben. Und die, die wenig haben, müssen Kürzungen hinnehmen und das "Mehr" der anderen - wegen des Umlageverfahrens - auch noch bezahlen." Für den Verbund der FinanzFachFrauen, Heide Härtel-Herrmann.

Über die FinanzFachFrauen

Die FinanzFachFrauen sind ein bundesweiter Zusammenschluss von qualifizierten Finanzdienstleisterinnen, die als Expertinnen für Versicherung, Kapitalanlagen, Finanzierungen und Immobilien tätig sind. Jede ist in ihrer Arbeit wirtschaftlich unabhängig von Banken, Versicherungs- und Kapitalanlagegesellschaften. Ausbildung, Berufserfahrung und frauenpolitisches Engagement haben zur Gründung des Arbeitskreises geführt. Die FinanzFachFrauen sind die ersten Frauen in Deutschland, die ein Beratungskonzept speziell für Frauen entwickelt haben. Über die Beratungstätigkeit hinaus vertreten sie die Interessen von Frauen in wichtigen Gremien, führen Tagungen durch und sind als Autorinnen erfolgreich.

Pressekontakt

Karoline Becker
Tel. 0228 207 27 27
Fax 0228 207 27 28
info@karoline-becker.de

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