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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 03.05.2024
"100 Wilde Bäche für Hessen" ist Gewinnerprojekt
Das Landesprogramm wird im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ausgezeichnet
Um das Bewusstsein für den Wert intakter Ökosysteme zu schärfen, haben die Vereinten Nationen den Zeitraum von 2021 bis 2030 als UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen erklärt. Das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz haben dafür aktuelle, repräsentative Projekte zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen in fünf unabhängigen Wettbewerbsrunden ausgewählt. Im Wettbewerb "Gewässer und Auen" stehen die Gewinner nun fest:

Eines von drei Gewinnerprojekten ist das Programm "100 Wilde Bäche für Hessen". Mit diesem Programm fördert das Land seit 2019 Renaturierungen, um Gewässer wieder naturnah zu gestalten. "Die Auszeichnung des Programms "100 Wilde Bäche für Hessen" ist eine Anerkennung für das Land Hessen und das große Engagement aller Beteiligten. Das Programm leistet einen bedeutenden Beitrag, Ökosysteme in Hessen wiederherzustellen und zu erhalten", freute sich Staatssekretär Daniel Köfer.

Für die Projekte konnte auch online abgestimmt werden. Beim Publikumspreis ist "100 wilde Bäche" auf den zweiten Platz gewählt worden.

Renaturierte Gewässer als wertvoller Lebensraum
Im Programm werden modellhaft 100 Bäche von der Quelle bis zur Mündung renaturiert. Dabei werden die gewässerunterhaltungspflichtigen Kommunen durch die Hessische Landgesellschaft (HLG) als Dienstleister im Auftrag des Landes Hessen in allen Belangen der Bauträgerschaft umfassend unterstützt. "Wir lassen die Kommunen nicht alleine mit dieser anspruchsvollen Aufgabe, sondern bieten ihnen ein umfassendes Paket zur Unterstützung an", so Staatssekretär Köfer. Ziel ist es, die ökologische Durchgängigkeit der Fließgewässer für Fische, Insekten und wassergebundene Kleinlebewesen zu verbessern, naturnahe Bachläufe wiederherzustellen und damit zugleich zum natürlichen Hochwasser- und Klimaschutz beizutragen. Die Wiederherstellung der Fließgewässer als naturnaher Lebensraum soll als Vorbild bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die vielen anderen Gewässer in Hessen dienen.

Offizielle Auszeichnung mit Urkundenübergabe vom Bundesumweltministerium
Die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums, Frau Dr. Bettina Hoffmann, übergab die Urkunde an den hessischen Umweltminister Jung in Waldbrunn (Westerwald) am Lasterbach, wo im April 2024 die Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen des Programms "100 Wilde Bäche" abgeschlossen werden konnten. "Naturnahe Auen und Bäche sind Artenschützer, Klimaschützer und Verbündete bei der Klimavorsorge. Sie sind aber auch wichtige Naturerlebnis- und Erholungsräume für uns Menschen. Gerade hier liegt eine besondere Stärke des Programms "100 wilde Bäche für Hessen", denn es macht den Wert intakter Ökosysteme für alle erfahrbar", erklärte Dr. Hoffmann.

Nach der Urkundenübergabe in der Mehrzweckhalle wurde der direkt daneben fließende Lasterbach als aktuelles Beispiel einer Gewässerrenaturierung besichtigt. Hier wurden Wanderhindernisse entfernt, Wehranlagen zurückgebaut, das Ufer abgeflacht und das Flussbett geweitet - jetzt können Fische und wassergebundene Kleintiere das Gewässer passieren. Und auch für das Auge des Menschen ist der Lebensraum deutlich ästhetischer geworden.

Hintergrund:
Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gibt vor, dass die Gewässer bis zum Jahr 2027 in einen guten ökologischen Zustand versetzt werden müssen. Die Herstellung des guten Zustandes der Gewässer ist in der Regel die Aufgabe der gewässerunterhaltungspflichtigen Kommunen. Um die Kommunen bei den Renaturierungsprojekten zu unterstützen, wurde das Programm "100 Wilde Bäche für Hessen" ins Leben gerufen. Für die teilnehmenden Kommunen wird durch das Land ein Dienstleister, die Hessische Landgesellschaft mbH (HLG) bereitgestellt, der die Kommunen von den ersten Planungsschritten bis hin zur baulichen Umsetzung der Renaturierungsmaßnahmen eng begleitet und unterstützt.

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