Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60326 Frankfurt
Rubrik:Naturschutz    Datum: 09.07.2002
Konsumieren wir uns zu Tode?

WWF stellt mit dem "Living Planet Report " einen Zustandsbericht zur Lage der Welt vor

Frankfurt a. M., 09.07.2002 -
Was den Verbrauch an natürlichen Ressourcen angeht, liegen die Deutschen längst im "roten Bereich" - zu diesem Ergebnis kommt der WWF in seinem neuesten "Living Planet Report". Rechnerisch benötigen die Deutschen pro Kopf 4,7 Hektar Fläche, um ihren Bedarf an Nahrung, Energie und Infrastruktur zu befriedigen. Das ist mehr als doppelt so viel wie der Planet verkraften kann.
Rechnet man die zur Verfügung stehende landwirtschaftliche Fläche und den natürlichen Reichtum der Wälder, Flüsse und Meere auf die Bevölkerung um, stünden jedem Erdenbürger 1,9 Hektar zur Verfügung. Im weltweiten Durchschnitt liegt der Flächenverbrauch pro Kopf jedoch schon jetzt bei 2,3 Hektar.
"Da wir keinen zweiten Planeten haben, ist es höchste Zeit umzusteuern", fordert Bernhard Bauske vom WWF Deutschland. Der bevorstehende Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung (WSSD) in Johannesburg biete hierzu eine Chance. Es gelte, konkrete und verbindliche Maßnahmenpläne zu vereinbaren, um Ressourcen effizienter und umweltschonender zu nutzen.
"Wir haben keine Wahl: Das Gegenteil von Nachhaltigkeit ist Selbstmord", betont der WWF.
In dem jetzt vorgelegten Report wird der so genannte ökologische Fußabdruck verschiedener Länder abgeschätzt. Der Ansatz rechnet den Verbrauch an Rohstoffen in Fläche um. Der Landverbrauch für die Nahrungsmittel- und Holzproduktion wird ebenso berücksichtigt wie die für Städte, benötigten Gebiete. Zudem bezieht man eine Fläche ein, die notwendig wäre, um den Kohlendioxidausstoß aufzunehmen.
Beim Vergleich der Ressourcen verschlingenden Lebensstile landet Straßen und andere Infrastruktur Deutschland auf Platz 21 und damit im Mittelfeld der Industriestaaten. Ganz vorne liegen die Menschen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ihr Lebensstil erfordert pro Kopf mehr als zehn Hektar Fläche. Ähnlich hohe Werte erzielen die US-Amerikaner, gefolgt von den Kanadiern, Neuseeländern und den Finnen, die jeweils über acht Hektar Fläche benötigen. In den Ländern des Südens ist weniger der hohe Konsum jedes Einzelnen als vielmehr die weiter wachsende Bevölkerung das Problem.
Der WWF-Studie zufolge ist der ökologische Fußabdruck eines Chinesen oder eines Inders zwar nur ein Fünftel so "tief" wie der eines Europäers, doch hohe Bevölkerungszahlen tragen ebenso dazu bei, dass die Grenzen der Belastbarkeit unseres Planeten bereits überschritten wurden.
"Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt. Dieses simple Prinzip hat die Menschheit offensichtlich noch nicht begriffen", so Bernhard Bauske vom WWF Deutschland.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

21.05.2024
Grünes Bauen gewinnt: Weleda Cradle Campus gewinnt Polis Award 2024 in der Kategorie "Ökologische Wirksamkeit"


Internationaler Seegerichtshof: Staaten müssen Verschmutzung der Meere durch Treibhausgase verhindern und für intakte Meereslebensräume sorgen


Aktuelle Insektenstudie untermauert die Bedeutung von Öko-Landwirtschaft Zum Tag der biologischen Vielfalt


Bitte Rücksicht nehmen Graugänse suchen jetzt Mauserplätze in Parks auf

Essen, was man retten will - 20 Jahre deutsche "Arche des Geschmacks" Das Slow-Food-Projekt schützt regional bedeutsame Lebensmittel und Zubereitungen, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen und Verschwinden.


Nach den Eisheiligen: Die Saison für Balkongärtner beginnt


Kein Glyphosat auf Bayerns Felder! Tag der Biodiversität

SFV appelliert an Bundespräsidenten: Neues Klimaschutzgesetz nicht unterschreiben! Wegen Verfassungswidrigkeit sollte Steinmeier seine Unterschrift unter das neue Klimaschutzgesetz verweigern.

Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker als "Vordenkerin 2024" ausgezeichnet Ehrung auf dem "Vordenker Forum" in der Goethe-Universität Frankfurt ++ Jungwissenschaftler Andreas Schaab erhält den "Young Innovators Award"


17.05.2024
Trauerspiel Klimaschutzgesetz Bundesrat beschließt Abschwächung

TK Elevator veröffentlicht dritten Nachhaltigkeitsreport "Moved by What Moves People": Weitere Fortschritte auf dem Weg zu ambitionierten Zielen


16.05.2024
Umsatzsteuerbefreiung bei PV-Produkten wirkt: Aktuelle Analyse zeigt Preis- und Nachfrageentwicklung Balkonkraftwerke, Energiespeicher, Wechselrichter & Co. wurden im Jahresvergleich günstiger ++ Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten im Aufwärtstrend

Solarstrom vom Balkon: Anmeldeprozedur vereinfacht So tragen Betreiber ihre Balkonsolaranlage richtig in das Marktstammdatenregister ein

Die Deutschen bewerten das Grundgesetz positiv, aber sind wenig enthusiastisch YouGov-Studie anlässlich "75 Jahre Grundgesetz" am 23. Mai 2024 in Kooperation mit dem SINUS-Institut

Auf Krautschau in die Stadt Mitmachaktion #Krautschau


"Deutschland sucht Igel und Maulwurf" geht in die zweite Runde. Wer sucht mit?

Neues Tierschutz-Unterrichtsmaterial für das Fach Erdkunde Ausgewählte Tierschutzaspekte aus dem Themenfeld "Landwirtschaft"


50 Jahre Umweltbundesamt - Einladung zum Jubiläumsfest am 15. Juni 2024 in Dessau Veränderungen nicht nur angestoßen, sondern sie auch aktiv mitgeprägt und umgesetzt


Cotonea verlässt Textile Exchange Textile Exchange hat sich zu einem Sprachrohr der großen Marken und der Fast-Fashion-Industrie entwickelt.


15.05.2024
Uniper: Faire Energiewende entscheidet sich auch in Kolumbien Kritik an gestiegenen Kohleimporten aus Kolumbien