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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 27.03.2023
Frühlingsboten in der Landwirtschaft: Rauchschwalbe gemeinsam schützen
Naturland und LBV setzen sich für Schutz der seltener werdenden Schwalbenart ein
Die ersten Rauchschwalben kehren jetzt aus ihren afrikanischen Wintergebieten zurück. Als Lebensraum bevorzugen sie ländliche Gegenden mit Scheunen, Ställen und verwinkelten Gebäuden. Bereits ein gekipptes Fenster ermöglicht den Schwalben das Einfliegen. Allerdings stehen die fliegenden Frühlingsboten gleich doppelt unter Druck: Sie finden immer weniger Insekten und haben mit dem Rückgang geeigneter Nistplätze zu kämpfen.

Rauchschwalben im Nest © Hans-Joachim Fuenfstueck/LBV
"Rauchschwalben faszinieren den Menschen jeden Sommer mit ihren beeindruckenden Flugmanövern. Gerade Landwirte und Landwirtinnen haben die Chance, dem Artenschutz in der Agrarlandschaft unter die Flügel zu greifen", sagt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und der Öko-Verband Naturland wollen deshalb in einem Gemeinschaftsprojekt einen langfristigen Beitrag für den Erhalt der Rauchschwalbe leisten. Das wird gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).

"Der Kampf gegen den Verlust der biologischen Vielfalt kann nur im Schulterschluss zwischen Naturschutz und Landwirtschaft erfolgreich sein. Deshalb arbeiten Naturland und der LBV schon seit mehreren Jahren eng zusammen und haben mit dem gemeinsam entwickelten Leitfaden Biodiversität eine wichtige Grundlage für die Beratung der Naturland-Betriebe geschaffen. Das Rauchschwalben-Projekt setzt dieses Engagement konsequent fort und nimmt dabei den Schutz einer besonders bedrohten Art in den Fokus", betont Naturland-Präsident und Landwirt Hubert Heigl.

Der Bestand der Rauschwalbe in Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten um 26 Prozent zurückgegangen. Die Art befindet sich auf der Vorwarnliste der Roten Liste Bayerns und Deutschlands. Besonders ihr Brutvorkommen wird als unzureichend eingestuft. "Zugige Offenställe, eingeschränkte Brutmöglichkeiten und wenig Nistmaterial erschweren die Situation für Rauchschwalben. Auch das schwindende Nahrungsangebot und der Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft machen den Vögeln zu schaffen", sagt LBV-Projektleiterin Rieke Wüpping.

Konkrete Maßnahmen, Beratung und Erfolgs-Monitoring
Um die Bedingungen für die Rauchschwalben zu verbessern, setzt das Projekt auf einen Mix aus Beratung, der Umsetzung konkreter Maßnahmen sowie einem Monitoring zur Erfolgskontrolle. So werden auf Naturland-Betrieben Schwalbenwinkel angebracht und Lehmpfützen angelegt, um den Schwalben das Nisten zu erleichtern. Diese und weitere Praxistipps zur Förderung der Nahrungs- und Brutmöglichkeiten sollen in einem Online-Handbuch verfügbar gemacht werden.

Damit diese Praxistipps auch Eingang in die reguläre landwirtschaftliche Beratung finden, bietet der LBV Schulungen und Online-Seminare für Naturland-Berater:innen an. In Bayern werden LBV-Naturschützer:innen das Monitoring der Rauchschwalben durchführen, im übrigen Deutschland sowie in Österreich übernehmen die Naturland-Landwirt:innen selbst die Erfassung. Außerdem sind im Laufe des zweijährigen Projekts auch Aktionen zur Information der Öffentlichkeit über die Rauchschwalbe geplant.

Weitere Informationen zum Rauchschwalben-Projekt

Über den LBV
1909 gegründet ist der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. - der älteste Naturschutzverband in Bayern und zählt aktuell über 115.000 Unterstützerinnen und Unterstützer. Der LBV setzt sich durch fachlich fundierte Natur- und Artenschutzprojekte sowie Umweltbildungsmaßnahmen für den Erhalt einer vielfältigen Natur und Vogelwelt im Freistaat ein. Mehr Infos

Über Naturland
Naturland wurde vor 40 Jahren von zehn Pionieren gegründet und ist heute der größte internationale Öko-Verband. Mehr als 120.000 Bäuerinnen und Bauern in über 60 Ländern der Erde zeigen, dass ein ökologisches, soziales und faires Wirtschaften ein Erfolgsprojekt ist. Allein in Deutschland und Österreich gehören 6.000 Bio-Betriebe dieser Gemeinschaft an. Weltweit ist die Mehrzahl der Naturland-Bauern in kleinbäuerlichen Kooperativen und Erzeugergemeinschaften organisiert. Mehr Infos

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