Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Pablo Ziller, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Tel./Fax 030/49854050, D-10409 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 21.04.2017
ÖDP verurteilt völkerrechtswidrigen US-Luftangriff in Syrien
Einhaltung der UN-Charta und unabhängige Untersuchung aller Chemiewaffenzwischenfälle!
Am 7.4.2017 hat die US-Regierung 59 Raketen auf die syrische Luftwaffenbasis Schayrat (Provinz Homs) abschießen lassen und dabei etwa 10 Menschen getötet. Russland war kurz zuvor über Art und Umfang des Angriffs informiert worden. Die US-Regierung sieht den Luftangriff als eine "verhältnismäßige" Antwort auf den Chemiewaffenzwischenfall vom 4.4.2017 in Chan Scheichun (im vom syrischen Al Qaida - Ableger Al Nusra-Front kontrollierten Teil der Provinz Idlib). Die Regierungen von USA, Frankreich und Großbritannien sehen die Verantwortung bei der syrischen Regierung, während letztere die Vermutung geäußert hat, die syrische Luftwaffe könnte ein Chemiewaffenlager der Rebellen getroffen haben.
Dazu meint Volker Reusing, Vorsitzender des BAK Demokratie, Außenpolitik, Europa der Ökologisch- Demokratischen Partei (ÖDP): "Der Angriff der USA war unverantwortlich! Eine Eskalation bis hin zum Weltkrieg ist hier nur deshalb vermieden worden, weil die US-Regierung die Begrenztheit des Luftangriffs vorher transparent gemacht und Russland einigermaßen besonnen reagiert hat. Wie ernst die Situation ist, sieht man aber auch daran, dass Russland die gegenseitige Informierung mit den USA über die Luftangriffe gegen Isis aus Protest ausgesetzt hat. Sicherheitspolitische Entscheidungen müssen von Rechtsstaatlichkeit geleitet sein, nicht von Emotionen", unterstreicht Reusing.

Bereits am 31.8.2013, so Reusing, sei die Eskalation bis zum Weltkrieg, den keiner überlebt hätte, sehr knapp verhindert worden. Damals wollte die US-Regierung unter Präsident Barack Obama den bis heute nicht aufgeklärten Chemiewaffenangriff vom 21.8.2013 in Ghouta (Provinz Damaskus) vorschnell mit größeren Luftangriffen auf die syrische Armee beantworten, und in Jordanien stand damals eine von Saudi-Arabien organisierte Armee von 50.000 Söldnern zum Einmarsch in Syrien bereit. Erst am 31.8.2013 sei die schon am 27.8.2013 von der EU Times veröffentlichte Nachricht in Washington angekommen, dass Russland bereits seine Luftwaffe für Vergeltungsangriffe gegen Saudi-Arabien bereit gemacht hatte. So konnte sich die damalige Mehrheit des US-Generalstabs, die zurecht keine "Exitstrategie" aus der Gewaltspirale gesehen hatte, gegenüber radikaleren Beratern durchsetzen, und US-Präsident Barack Obama hörte auf die Stimmen der Vernunft und setzte die laut taz für den 1.9.2013 oder 2.9.2013 geplanten Luftangriffe ab.

Die ÖDP, so Reusing, teilen das Mitgefühl des US-Präsidenten für die unschuldigen Giftgasopfer in Idlib. Aber statt sie vorzuverurteilen, sollten die USA die syrische Regierung, die eine unabhängige Untersuchung vorgeschlagen hat, beim Wort nehmen und darüber hinaus alle Chemiewaffenzwischenfälle des Syrien-Konflikts untersuchen lassen. Dies könne über die UN-Vollversammlung beschlossen werden, und im Falle der Einigkeit seiner ständigen Mitglieder könne außerdem der UN-Sicherheitsrat den Internationalen Strafgerichtshof mit der Ermittlung zu diesen Kriegsverbrechen beauftragen.

"Der US-Luftangriff vom 7.4.2017 war illegal. Es lag kein Fall der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung (Art. 51 UN-Charta) vor, da weder die USA noch einer ihrer militärischen Verbündeten angegriffen worden ist. Er wäre mit einem militärischen Mandat des Uno-Sicherheitsrats (Art. 42 Uno-Charta) legal gewesen, aber ein solches hat nicht vorgelegen. Auch der Sicherheitsrat kann ein solches Mandat bei Angriffen auf die Zivilbevölkerung erst als letztes Mittel erteilen, wenn der Angreifer ermittelt ist und friedliche Mittel nicht ausreichen", ist sich Reusing sicher. Donald Trump, so Reusing, sei von den US-Bürgern trotz seiner unsozialen und unökologischen Politik wegen seiner Wahlversprechen zum Dialog mit Syrien und Russland gewählt worden, wovon sich die Wähler einen stabilen Weltfrieden erhofft hätten. Darauf solle sich der amerikanische Präsident besinnen und stolz sein auf die positive Rolle, welche die USA bei der Schaffung der Vereinten Nationen gehabt haben, deren Charta die Großmächte im Sicherheitsrat zum Dialog zwingt, damit es nie wieder zum Weltkrieg kommt, hebt der ÖDP-Politiker hervor.

Diskussion

Um in diesem Forum diskutieren zu können, benötigen Sie eine Zugangsberechtigung...   zur Anmeldung
BesitzerInnen einer gültigen ECO-Card oder Member-Card können gleich losdiskutieren.
User-ID:
Password:



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

30.04.2024
Die Heilpflanze des Jahres 2024: Holunder wirkt Wunder Der Holunder blickt auf eine uralte Tradition als Heilpflanze zurück. In ihrem Ratgeber stellt Barbara Simonsohn zahlreiche Anwendungen für Beschwerden von A bis Z vor.


29.04.2024
Deutscher Erdüberlastungstag am 2. Mai - so früh wie noch nie Deutschen Rohstoffverbrauch endlich reduzieren: INKOTA fordert global gerechte Rohstoffpolitik

Erdüberlastungstag: Ressourcen schonen mit richtiger Mülltrennung Neuer Film über die dualen Systeme und ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft in Deutschland


Mehr Klimaschutz im Wald: Bund stellt rund 130 Millionen Euro für Waldbesitzende zur Verfügung BMUV und BMEL führen erfolgreiches Förderprogramm "Klimaangepasstes Waldmanagement" fort

Dramatischer Stellenabbau in Redaktionen Das gefährdet Pressevielfalt und unsere Demokratie.

UBA veröffentlicht Mobile Game zu Nachhaltigkeit Hauptfigur Leah steckt ihr Umfeld mit ihrer Begeisterung für Nachhaltigkeit an.


Klimaschutz im Verkehr Zeitnahe Trendwende notwendig

Ziel übertroffen: Klima-Initiative "Morgen kann kommen" stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald Zum Tag des Baumes am 25. April kann die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit einem Meilenstein aufwarten.


Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung Mit seinen 4 MPPT-Kanälen liefert der neue EVT2000SE von Envertech eine Nennleistung von bis zu 2000 Watt, drosselbar auf niedrigere Ausgangsleistungen wie 800 Watt für Balkonkraftwerke


28.04.2024
Die komplette Küche mit alles und scharf Wie für Familie Friedrich eine komplett ausgestattete Küche mit Spezialschubladen für ihre Chilischoten entstand


26.04.2024
Kein Klima-Schub vom Kanzler Scholz bekräftigt immerhin deutsche Unterstützung für arme Länder

Solarpaket beschlossen! Ende gut, alles gut?

Kommunen müssen auf regionales Streuobst setzen Tag der Streuobstwiese

Neues Klimaschutzgesetz verfassungswidrig Scharfe Kritik durch Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)

"Nachhaltige Mobilität, Wärme- und Stromversorgung sollen Landesforsten zur ersten klimaneutralen Landesbehörde machen" Rheinland-Pfälzische Klimaschutzministerin Eder übergibt E-Fahrzeuge an Forstverwaltung - Behörde will bis 2025 bilanziell klimaneutral sein

Wissenschaftsdelegation erforscht intaktes Vjosa-Delta in Albanien Angesichts Bedrohung durch Massentourismus, Einsatz für Aufnahme in den Vjosa-Wildfluss-Nationalpark


SCHOTT startet Pilotprojekte für mehr Kreislaufwirtschaft im Bereich Glaskeramik und Spezialglas Recycling-Piloten: Kochfelder und Pharmaglas


25.04.2024
Was bringt der Trend "Mähfreier Mai"? Mehr Lebensraum für Insekten und ein besseres Mikroklima

Ab 2. Mai lebt Deutschland auf Kosten anderer Deutscher Erdüberlastungstag

NGOs kritisieren China-Schwärmerei statt Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen Zur Rede des scheidenden BASF-Chefs Brüdermüller vom 25.04.2024