Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Aktuelle Pressemeldungen von Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der BLE

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der BLE, D-53175 Bonn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 01.12.2010
Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 12/2010
Forschen für eine nachhaltige Zukunft
Der Themendienst ist ein Service des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Jede Themendienst-Ausgabe wird von einem Team von 6 Journalisten erstellt und von einem eigens dafür einberufenen Fachbeirat geprüft und herausgegeben. Ziel ist die bessere Verknüpfung von Forschung und Praxis im Bereich Ökolandbau. Zielgruppe des Themendienstes sind Journalisten und interessierte Akteure im Bereich Ökolandbau.

Ausgabe 12/2010

INHALT

1. Biokaninchen: Wie ein Nischenmarkt Zuwachs erzielen kann
2. Ethische Standards: Wie sich hochwertige Ökolebensmittel vom Biomassenmarkt abheben können
3. Blick aufs Genom: Wenn bei Hennen der Wurm drin ist
4. Rundum bestens informiert: Der Ökomarkt in Deutschland
5. Glückliche Milchkühe brauchen weniger Medikamente: Wie Biobauern ihren Medikamenteneinsatz reduzieren können
6. Ausgewogene Ernährung für Wiederkäuer: Wie artenreiches Grünland zur besseren Proteinversorgung von Tieren beiträgt

---------------------------------------------------------

1. Biokaninchen: Wie ein Nischenmarkt Zuwachs erzielen kann

Das in Supermärkten angebotene Kaninchenfleisch stammt vor allem aus konventioneller Produktion - obwohl die Haltung auf Kunststoff- und Drahtrosten den Tieren nicht gerecht wird. Sowohl Handel als auch Kunden verlangen deshalb verstärkt nach tiergerechten Alternativen zum Käfigfleisch. Die ökologische Kaninchenzucht ist jedoch bislang ein Randbereich mit einigen kleinen Haltern, die zumeist nicht mehr als 50 Masttiere im Stall haben. Und das, obwohl Kaninchen - im Gegensatz zu Masthühnern und -puten - größere Mengen an Grundfutter verwerten können und geringere Ansprüche an die Eiweiß- und Aminosäure-Versorgung stellen. Die Stiftung Ökologie und Landbau untersucht derzeit die Situation der Kaninchenhaltung in deutschen Biobetrieben. Ihr Blick umfasst sowohl Haltungsansprüche, Tiergesundheit, Fütterung, Rassewahl und Tierbetreuung als auch Wirtschaftlichkeit und Vermarktung. Die Erkenntnisse sollen Biohalter dabei unterstützen, größere Bestände artgerecht aufzubauen.


2. Ethische Standards: Wie sich hochwertige Ökolebensmittel vom Biomassenmarkt abheben können

Die Globalisierung macht auch vor Ökoprodukten nicht halt. Der weltweite Handel führt zu einem steigenden Wettbewerb und einer möglichst kostengünstigen Produktion, die nur noch die gesetzlichen Mindestanforderungen der Öko-Produktion erfüllt. Immer mehr Konsumenten verlangen demgegenüber nach Erzeugungs- und Verarbeitungsbedingungen, die hohen ethischen Standards genügen. Dafür sind sie bereit, auch mehr zu bezahlen. Wissenschaftler der Universität Kassel haben in verschiedenen Ländern Europas untersucht, mit welchen Marketing- und Kommunikationsstrategien Ökolandwirte den Verbrauchern höhere ethische Standards vermitteln können. Die Ergebnisse helfen den ökologisch wirtschaftenden Unternehmen, sich mit ihren Produkten innerhalb des Ökomarktes strategisch zu positionieren. Auf diese Weise können sie das Image ihrer Produkte weiter verbessern und ihre Lebensmittel vom Biomassenmarkt abheben.


3. Blick aufs Genom: Wenn bei Hennen der Wurm drin ist

Lebewesen, die sich auf Kosten anderer Organismen ernähren, werden als Parasiten oder Schmarotzer bezeichnet. Zu den ungebetenen Gästen, die hauptsächlich Darmerkrankungen verursachen, gehören Würmer und bestimmte Protozoen. Im ökologischen Haltungsverfahren haben vor allem Legehennen mit einem starken Parasitenbefall zu kämpfen. Ein Forschungsvorhaben der Georg-August-Universität Göttingen hat nun Legehennen verschiedener Herkünfte auf genetisch bedingte Unterschiede in der Resistenz gegenüber Wurminfektionen untersucht, um deren Eignung für die Boden- bzw. Freilandhaltung besser bewerten zu können. Der experimentellen Stationsprüfung folgte dabei eine natürliche Infektion "im Feld".


4. Rundum bestens informiert: Der Ökomarkt in Deutschland

Die Volkswirtschaftslehre versteht unter dem Begriff Markttransparenz die Verfügbarkeit von Informationen in und über einen Markt. Wie steht es um die Markttransparenz in der ökologischen Lebensmittelwirtschaft? Eine Fragestellung, der sich ein Forschungsprojekt des Instituts Agromilagro Research angenommen hat. Konkret hatte das Vorhaben zum Ziel, ein an den Bedürfnissen der Praxis orientiertes Konzept für eine Ökomarktberichterstattung zu entwickeln, das aktuelle Daten und Informationen für alle Marktbeteiligten bündelt - für Erzeuger, Verarbeiter und Händler. Darüber hinaus will die Studie darstellen, wie und in welchem Umfang die Ermittlung und Bereitstellung der grundsätzlich benötigten Informationen finanzierbar ist.


5. Glückliche Milchkühe brauchen weniger Medikamente: Wie Biobauern ihren Medikamenteneinsatz reduzieren können

Die artgerechte Haltung von Tieren ist einer der Grundpfeiler der Ökolandwirtschaft. Doch wann fühlen sich die Tiere wirklich am wohlsten? Unter welchen Bedingungen bleiben sie so gesund, dass Bauern auf Medikamente weitgehend verzichten können? In einem EU-Projekt wurde dies von Forschern aus sieben Ländern am Beispiel des Milchviehs untersucht. Das Ziel: Reduktion des Medikamentenverbrauchs durch optimale Planung des tierischen Wohlbefindens. Das Besondere an dem Projekt: Die Tiergesundheit in den beteiligten Ökobetrieben wurde nicht nach einem vorgegebenen Schema optimiert. Vielmehr konnte jeder Landwirt mithilfe externer Berater und in Zusammenarbeit mit Biobauern aus der Nachbarschaft die Tiergesundheit auf seinem Hof analysieren und verbessern. Mit großem Erfolg: Bereits nach einem Jahr Projektlaufzeit konnte zum Beispiel der Antibiotika-Einsatz deutlich reduziert werden. Dies gelang durch teilweise einfache Maßnahmen. So ging die Zahl der Euter-Entzündungen zurück, wenn die Milchkühe auf sauberem und weichem Stroh liegen konnten und beim Melken mehr auf Ruhe geachtet wurde.


6. Ausgewogene Ernährung für Wiederkäuer: Wie artenreiches Grünland zur besseren Proteinversorgung von Tieren beiträgt

Bei der ökologischen Fütterung von Wiederkäuern spielt die Verwertung von Stickstoff eine entscheidende Rolle. Denn Proteine sind in der Nahrung der Wiederkäuer häufig Mangelware. Mithilfe von kontrollierten Fütterungsversuchen wollten Wissenschaftler der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover herausfinden, welche Bedeutung der Artenreichtum von Grünlandaufwüchsen für die Nährstoffverwertung und die Proteinsynthese der Tiere hat. Die artenreichen Aufwüchse wiesen hohe Anteile an Hülsenfrüchtlern und Kräutern auf, die artenarmen Aufwüchse bestanden fast vollständig aus Gräsern. Die Forscher führten verschiedene Stoffwechseluntersuchungen durch: Mittels Dauerinfusionstechnik und dem Einsatz von 15N als Marker war es ihnen möglich, die mikrobielle Proteinsynthese zu messen. Das Ergebnis: Die artenreiche Silage führte unabhängig von der Fütterung in Kombination mit Gerste zur Steigerung der ruminalen mikrobiellen Proteinsynthese.

Den kompletten Inhalt der dritten Ausgabe finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten/themendienst-oekolandbau

---------------------------------------------------

Elmar Seck
Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau
in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Tel.: (02 28) 99 68 45-29 26
Fax: (02 28) 68 45-29 07
E-Mail: themendienst@oekolandbau.de
www.oekolandbau.de

-----------------------------------------------------

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.02.2012
Für die vitale Küche: Das neue naturreine Omega-Salatöl von der Teutoburger Ölmühle Das Omega-Salatöl der Teutoburger Ölmühle: Eine Komposition aus aus kaltgepresstem, nussig schmeckendem Sonnenblumen- und Raps-Kernöl, versetzt mit einem Schuss Leindotteröl


28.11.2011
Münchens erster Fair Trade Shop startet "Nikolaus-Erinnerungs-Aktion" Wer war nochmal der Nikolaus?


15.11.2011
Investition in eine klimafreundliche Zukunft Bio-Kelterei Perger bietet mit Energiespar-Genussrechten eine rentable Geldanlage / Informationsveranstaltung am 26.11.2011 am Ammersee


22.12.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Besondere BIOMomente


16.12.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Fest versprochen


09.12.2010
Gute Gründe für Bio Ökobarometer 2010: Verbraucher haben die Vorteile im Blick


01.12.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bioherbstsalat


Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 12/2010 Forschen für eine nachhaltige Zukunft


17.11.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio mit Petersilienwurzel


05.11.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Herbstlicher Bioschmaus


Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 11/2010 Forschen für eine nachhaltige Zukunft


28.10.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio-Halloween-Nacht


21.10.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio-Party-Tipp


15.10.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio-Herbstgedicht


09.10.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Biokürbis-Ernte


30.09.2010
Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 10/2010 Forschen für eine nachhaltige Zukunft


23.09.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio-Zwiebelsuppe


17.09.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio von der Alm


10.09.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio mit Walnüssen


03.09.2010
BIOMomente - Immer ein Genuss Bio-Birnenkuchen