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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 11.04.2024
Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder
Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder
  • NGOs protestieren in Brüssel gegen die Untätigkeit von Umweltkommissar Sinkevicius
  • Vertragsverletzungsverfahren wegen illegaler Abholzung steckt fest
Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Agent Green


Fagaras-Gebirge Natura 2000-Gebiet: Drohnenaufnahme zahlreicher Kahlschläge und Forststraßen. © Agent Green
"Stoppen Sie endlich den illegalen Holzeinschlag in Rumäniens unberührten Wäldern. Schützen Sie unser Naturerbe!", fordern die NGOs EuroNatur und Agent Green gemeinsam mit mehr als 106.000 besorgten Bürgerinnen und Bürgern von EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius. Die heutige Aktion vor dem Berlaymont-Gebäude in Brüssel richtet sich gegen die andauernde Untätigkeit des Umweltkommissars, die Zerstörung von Europas letzten Ur- und Naturwäldern zu stoppen - und das trotz eines seit vier Jahren laufenden Vertragsverletzungsverfahrens.

"Auch wenn sich EU-Umweltkommissar Sinkevicius in den letzten Monaten seiner Amtszeit befindet, bin ich der festen Überzeugung, dass er noch das Richtige für Rumäniens Wälder und künftige Generationen tun kann: nämlich das Vertragsverletzungsverfahren gegen Rumänien an den Europäischen Gerichtshof weiterzuleiten", erklärt Raluca Nicolae, Projektverantwortliche bei Agent Green.

Im Februar 2020 leitete die Europäische Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die rumänische Regierung ein, nachdem EuroNatur, Agent Green und Client Earth eine Beschwerde wegen illegalen Holzeinschlags in Ur- und Naturwäldern in Natura 2000-Gebieten eingereicht hatten. Die Fakten zeigen, dass die Zerstörung seither unvermindert weitergeht, wie unter anderem die Ergebnisse des letzten Berichts von Agent Green und EuroNatur belegen.

Es gibt sie noch: intakte Ur-und Naturwälder im Fagaras-Gebirge, Natura 2000-Gebiet. © Susanne Schmitt/ EuroNatur
Trotz erdrückender Fakten, die in zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeitenden von Virginijus Sinkevicius und ihm persönlich in den vergangenen Jahren geteilt wurden, hat er den Fall bis heute nicht an den Europäischen Gerichtshof übertragen.
"Vier Jahre sind eine lange Zeit, um sich auf Gespräche zu verlassen. Das Problem ist systemisch und kann nachweislich nicht auf nationaler Ebene gelöst werden. Spätestens nach der EU-Parlamentswahl muss das Thema endlich priorisiert werden. Die neue Kommission darf nicht die Fehler der alten wiederholen", betont Susanne Schmitt, Projektleiterin Waldschutz bei EuroNatur.

Anlässlich der bevorstehenden EU-Wahl fordern die NGOs den EU-Kommissar auf, die neue Kommission damit zu beauftragen, den illegalen Holzeinschlag in Rumäniens Ur- und Naturwäldern entschieden zu bekämpfen. Eine Anfrage der NGOs mit der Bitte nach einem persönlichen Treffen blieb bisher unbeantwortet.

Hintergrundinformationen:
  • In Rumänien gibt es noch mehr als 500.000 Hektar potenzieller Ur- und Naturwälder, mehr als in jedem anderen EU-Mitgliedstaat (außerhalb Skandinaviens). Etwa 300.000 Hektar potenzieller Ur- und Naturwälder sind als Natura 2000-Gebiete gelistet. Viele geschützte Tiere wie Bären, Wölfe, Schwarzstörche, Eulen, Spechte, Fledermäuse und Käfer, aber auch wir Menschen sind auf diese Wälder - als Lunge Europas - angewiesen.
  • Die Kampagne "Save Paradise Forests" setzt sich für den strengen Schutz der Ur- und Naturwälder der Karpaten ein, besonders in Rumänien. Sie wird von der deutschen NGO EuroNatur und ihrem rumänischen Partner Agent Green gemeinsam koordiniert und durchgeführt.
EuroNatur ist eine gemeinnützige, international tätige Naturschutzstiftung mit Sitz in Radolfzell am Bodensee. Ziel ist der grenzübergreifende Erhalt wertvoller europäischer Natur- und Kulturlandschaften mitsamt ihrer Artenvielfalt. Hauptbestandteil der Arbeit von EuroNatur ist es, Menschen und Natur zu verbinden - die Grundlage, um einen langfristigen Erfolg der Projekte zum Schutz von Wildtieren wie Wölfen, Bären, Luchsen, Zugvögeln und ihren Lebensräumen zu erreichen.

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