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 die us-amerikanische senatorin kirsten gillibrand aus new york hat am montag eine gesetzesinitiative in den us-senat eingebracht, die im zusammenhang mit den aktuellen hus-erkrankungen in deutschland und anderen ländern höchst bemerkenswert ist.
in der gesetzesinitiative fordert die senatorin, dass fleisch endlich nicht allein auf den erreger 0157:h7, sondern auf sämtliche erreger getestet werden soll. im moment ist dies nicht der fall, obwohl es ständig in erschreckendem ausmaß weitere erreger gibt. auf der webseite der senatorin heißt es: »ergänzend kann gesagt werden, dass senatorin gillibrand die neue ministerin für lebensmittelsicherheit, elisabeth hagan, dazu drängt, damit zu beginnen sämtliche pathogenen formen von e.coli, nicht nur 0157:h7, als einen verschmutzer unserer fleischlieferungen aufzulisten.« (1) in der gesetzesinitiative findet ausdrücklich auch genau jener erreger 0104:h4 erwähnung, den man seit wochen (auch) in deutschland nur einseitig auf gemüse sucht. die gesetzesvorlage bezieht sich eindeutig auf fleisch. sie widerspricht damit klar auch der gestern vom deutschen bundesinstitut für risikobewertung (bfr) veröffentlichten stellungnahme, demnach 0104:h4 nichts mit fleisch zu tun habe. dies hatte die vegane gesellschaft deutschland anhand ihrer recherchen bereits als gefährlich einseitig entlarvt. > www.vegane-gesellschaft.org/2011/06/08/0104h4-opfer-in-korea-as-haufig-hamburger-schatzt-das-»bundesinstitut-fur-risikobewertung«-bfr-die-risiken-richtig-ein/ das besondere an der gesetzesinitiative der demokratischen senatorin: es soll sehr dringend eine allgemeingültige grundlage dafür geschaffen werden, dass fleisch überhaupt auf die zahlreichen neuen erreger hin, inklusive 0104:h4, getestet wird, was bisher nicht der fall ist. die bisherige rechtslage in den usa könnte somit auch erklären, warum man den neuen erreger auch hierzulande nur einseitig auf pflanzlichen produkten sucht. die gesetzesinitiative der new yorker senatorin legt nahe, dass dies grob fahrlässig ist und fleisch nur deshalb nicht auf die neuen bakterienstämme getestet wird, weil hierzu die gesetzlichen rahmenbedingungen fehlen. besonders pikant dabei: die republikanische partei bekämpft die gesetzesinitiative massiv. die senatorin versucht bereits seit einem jahr vergeblich, dass der senat die untersuchung des fleisches unter anderem auf 0104:h4 endlich anordnet bzw. gesetzliche rahmenbedingungen dafür schafft. der einfluss der fleischindustrie ist so groß, dass sie sogar teststandards verhindert. mit anderen worten: der einfluss der fleischindustrie ist so groß, dass sie sogar teststandards verhindert. so könnte sich auch das zunehmend eigenartige verhalten deutscher behörden erklären, die ebenfalls das testen von fleisch offenbar partout ausschließen, obwohl ja insbesondere der gesuchte erreger bereits mit dem verzehr von rindfleisch in verbindung gebracht wurde. die vegane gesellschaft deutschland sieht sich durch die gesetzesinitiative der senatorin in ihrer forderung bestätigt, die sie seit dem 23. 5. erhebt: die bevölkerung nicht einseitig vor dem verzehr von gemüse zu warnen und auf die gefahren, die insbesondere von rindfleisch ausgehen können hinzuweisen - und diese lebensmittel auf 0104:h4 zu testen. die bisher deutlicher werdenden zusammenhänge deuten darauf hin, dass hier eine mächtige lobby auch länderübergreifend einflussnahme auf die wissenschaft und ihre testroutinen nimmt. wir bitte journalist_innen und öffentlichkeit dringend darum, unseren recherchen nachzugehen und sich dafür einzusetzen, dass die einseitige informationspolitik sofort gestoppt wird und - falls nötig - eine entsprechende gesetzesinitiative auch in deutschland schnellstmöglich in gang kommt. ____________ (1) pressemitteilung kirsten gillibrand, us-senator for new york: as unknown e. coli strain claims lives overseas, gillibrand fights to protect funding for historic new food safety laws from gop attacks - introduces meat safety legislation to regulate unchecked, deadly e. coli strains in meat supply. washington, 7. juni 2011 gillibrand.senate.gov/newsroom/press/release/?id=8e2c1e67-d871-419a-8b7a-85fd3ba2dfe2
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