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Presse-Stelle:  Aurum Cordis GmbH & Co. KG, D-21614 Buxtehude
Rubrik:Familie & Kind    Datum: 20.11.2014
Bei hochsensiblen Kindern besteht häufig die Gefahr einer AD(H)S -Fehldiagnose
Hochsensibel zu sein bedeutet von Kindesbeinen an mit einem reduzierten Reizfiltersystem zu leben
Aus diesem Grund werden hochsensible Menschen mit sehr viel mehr Informationen konfrontiert. Ihre feine Wahrnehmung registriert bewusst und unbewusst Reize wie Geräusche, Lautstärke, Farben oder Gerüche aber auch Hintergrundinformationen wie die allgemeine Stimmung im Raum, schwelende Konflikte oder Überforderung. Damit steigt der Stresspegel des hochsensiblen Menschen schon dann, wenn er noch gar nicht in seiner Alltagsbeschäftigung aktiv geworden ist. Erwachsene reagieren auf diese Herausforderung mit dem Erlernen von Strategien zum Stressmanagment wie z.B. MBSR-Training, die ihnen helfen ihre Selbstregulationsfähigkeit zu verbessern. Hochsensible Kinder haben jedoch meistens keine Möglichkeit der Selbstregulation. Durch die Komplexität des Alltags sind häufig schon die Eltern überfordert. Kinder müssen sich einfügen oder werden hinein organisiert. Wenn das nicht gelingt, kommt es zu unterschiedlichen Verhaltensauffälligkeiten und einer Vielzahl psychosomatischer Beschwerden. Diese können aber auch schlicht Ausdruck von Überreizung sein und müssen nicht direkt als AD(H)S diagnostiziert werden.

Interessant in diesem Zusammenhang sind auch die Aussagen der Berliner Pädagogin
und Familienberaterin Katharina Saalfrank und des Chefarztes der Helios-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Berlin-Buch Dr. Rüdiger Stier. Gemäß einer Studie der Barmer Ersatzkasse aus dem Jahre 2013 ist die Verordnung von Ritalin zur Regulierung der mit AD(H)S verbundenen Symptome für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 19 Jahren in den Jahren zwischen 2006-2011 in Deutschland um 42 % gestiegen. *

Sowohl Frau Saalfrank als auch Herr Dr. Stier sehen eine mögliche Ursache für diese Entwicklung in einer dauerhaften Überforderung von Eltern und Kindern durch die Erwartungshaltungen einer in Schablonendenken verhafteten Gesellschaft. Nicht die individuelle Entwicklung eines Kindes stehe im Vordergrund, sondern die Betrachtung der Normen, die es altersgemäß erfüllen sollte. Die Anforderungen, die damit gestellt werden, werden immer höher. Ebenso wie dieser Druck wächst die Verunsicherung der Eltern, die befürchten, dass ihr Kind nicht mithalten und damit seinen Platz in dieser Gesellschaft nicht finden kann. Das Ergebnis ist eine ungeheure Stressbelastung in den
Familien, die gerade für die hochsensiblen Kinder fatale Folgen hat.

Durch ihre offene Wahrnehmung sind sie ohnehin schon geneigt, in eine belastende
Situation zu geraten. Eine zusätzliche Erwartungshaltung führt dann zur Entwicklung eines wirklichen Teufelskreises. Hochsensible Kinder haben ähnlich wie die Hochbegabten einen sehr hohen Anspruch an sich selbst, den sie angesichts der familiären Situation als nicht erfüllt ansehen. Mehr als alle anderen glauben sie darum daran, dass sie minderwertig, weniger leistungsfähig, krank und anders wären, wenn sie mit einer Diagnose wie AD(H)S konfrontiert werden. Druck und Stress wachsen weiter und mit ihnen die Ausschüttung von Stresshormonen wie z.B. Cortisol, die zu ganz ähnlichen Erscheinungen wir AD(H)S führen können- Die Symptome gehen jedoch meistens schnell zurück, wenn wieder Ruhe im System einkehrt. Dann erst können sich die Gaben dieser Kinder wieder zeigen. Dazu gehören z.B. eine hohe soziale Kompetenz, Ideenreichtum, Kreativität oder Konfliktlösungsfähigkeit- alles Qualitäten, die in der jetzigen heutigen Gesellschaft so dringend benötigt werden.

Wir können es uns nicht leisten, diese Spezialisten für die Lösung drängender
menschlicher Probleme in der Gesellschaft in das Selbstverständnis eines Erkrankten abgleiten zu lassen!


Was also ist zu tun?

Den Eltern hochsensibler Kinder muss die Möglichkeit gegeben werden, einen anderen als den Problemblick auf sich und ihr Kind richten zu können!

Dafür sind Informationen rund um das Thema Hochsensibilität aber ebenso Begegnung
mit anderen Eltern hochsensibler Kinder wichtig. Auch ein gemeinsamer Blick auf das Umfeld des Kindes und die Veränderungsmöglichkeiten in der täglichen Routine bietet oft schon große Erleichterung. Sonst geschieht, was auch Katharina Saalfrank ganz deutlich macht: " Es ist oft wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: wenn man Kindern sagt, sie seien krank, dann verhalten sie sich auch so."

Diesem Aufgabenfeld im Dienste einer freien Entwicklung der hochsensiblen Kinder
stellt sich Aurum Cordis als bundesweit erstes Kompetenzzentrum für Hochsensibilität. Mit einem Angebot aus Einzelberatung, Tages- und Wochenend-Seminaren sowie der Möglichkeit, an fachlich versierte Therapeuten weiterzuleiten, stehen die Eltern und das hochsensible Kind im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Weitere Informationen zu Einzelberatung und Anmeldung zu den Seminaren finden Sie unter www.aurum-cordis.de. Persönlich erreichen Sie Frau Böttcher, Geschäftsleitung von Aurum Cordis, unter 04161-714712.

* siehe Artikel " Zappelphilipp-Syndrom"- Die Fehldiagnose AD(H)S und ihre fatalen Folgen" von Jochen Clemens in " Die Welt" vom 14.01.2014

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