Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 18.03.2024
Solarparks: Wie Kommunen am besten vorgehen sollten
Neue Checkliste mit 10 Tipps für eine erfolgreiche Planung, erstellt von Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg
Solarparks sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende in Baden-Württemberg. Sie erzeugen klimafreundlichen Strom und erhöhen die kommunale Wertschöpfung. Doch werden die in der Bevölkerung beliebten Kraftwerke im Südwesten immer noch in zu geringer Anzahl errichtet. Ein wichtiger Grund sind fehlende Strukturen und lückenhaftes Know-how in vielen Kommunen. Eine neue Checkliste des Photovoltaik-Netzwerkes Baden-Württemberg soll nun dazu beitragen, dass sich das ändert. Die Veröffentlichung bietet mit zehn Tipps und praktischen Beispielen eine detaillierte Übersicht, wie Städte und Gemeinden im Fall von Solarparks am besten vorgehen - und wie sie den Nutzen für sich und ihre Bürgerschaft maximieren. Im Erstellungsprozess ist auch die Erfahrung diverser Baden-Württembergischer Behördenvertreterinnen und -vertreter eingeflossen. Das Photovoltaik-Netzwerk wird von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und dem Solar Cluster Baden-Württemberg koordiniert. Die Checkliste "Die 10 Gebote der Freiflächen-PV" steht kostenfrei zum Download bereit: www.photovoltaik-bw.de/themen/photovoltaik-freiflaechen

Die Stromerzeugung durch Photovoltaik ist ein wesentlicher Baustein, um die Energiewende im Südwesten umzusetzen und die im Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg verankerten Ziele zu erreichen. Neben einem starken Ausbau der Photovoltaik auf Dachflächen ist daher auch ein Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen erforderlich. Rund ein Drittel der bis 2040 zu installierenden Photovoltaikleistung von 47.000 Megawatt muss dort entstehen.

Von gut konzipierten Solarparks profitieren viele. Die regionale Wertschöpfung erhöht sich, Bürgerinnen und Bürger können sich finanziell beteiligen, die Kommunen erhöhen ihren klimafreundlichen Ökostromanteil. Untersuchungen belegen zudem, dass die Biodiversität bei Solarparks, also die Anzahl an Pflanzen und Insekten im Bereich der Anlage, größer ist als auf agrarisch intensiv genutzten Flächen. Hinzu kommt: Die Mehrheit der Bevölkerung hat kein Problem mit Solarparks, auch wenn sie sich in der Wohnumgebung befinden.  

Planung eines Solarparks: Überblick von A bis Z
Doch die Zahl neuer Photovoltaik-Freiflächenanlagen zwischen Lindau und Mannheim hinkt dem Ausbauziel hinterher. Benötigt werden rund 80 Solarparks mit einer installierten Leistung von zehn Megawatt im Jahr bis 2040. Dieses Ziel ist noch nicht erreicht: 2023 etwa wurden nur knapp 40 Prozent der erforderlichen Leistung an das Stromnetz angeschlossen.

Ein Grund für den noch nicht ausreichenden Ausbau auf der freien Fläche liegt in den kommunalen Strukturen. Die aktuell steigende Anzahl der Anfragen von Flächeneigentümerinnen, Flächeneigentümern, Projektiererinnen und Projektierern treffen bei den Kommunen auf interne Strukturen, die historisch bedingt ausschließlich auf die Bearbeitung von Genehmigungsprozessen ausgelegt sind. Dabei sollten Kommunen im Zuge der neuen Anforderungen der Energiewende hier einen Wandel vollziehen: Weg von der reinen Genehmigerin, hin zu der Unterstützerin der klimafreundlichen Stromerzeugung vor Ort. Das bedeutet auch, in dem Gesamtprozess der Planung eines Solarparks eine größere, koordinierende Rolle einzunehmen.

Um diesen Wandel zu unterstützen, hat das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg die Checkliste erstellt. Sie soll einerseits zeigen, wie Kommunen eine solche aktive Rolle in dem Prozess einnehmen können. Ziel ist zudem, den in der Praxis immer noch hohen Informationsbedarf zu decken. Vielen Kommunen fehlt unter anderem eine Übersicht über den Prozess, gilt es einen Solarpark zu realisieren. Genau dies leistet nun die neue Checkliste. In ihr wird detailliert der gesamte Ablauf beschrieben - von der Vorbereitung über die verschiedenen Planungsphasen bis hin zum Betrieb des Solarparks. Die Veröffentlichung informiert über die zeitliche Abfolge, welche Entscheidungen und Prozesse parallel ablaufen können und wie Kommunen vorausschauend agieren sollten, um die Zeit zur Umsetzung möglichst kurz zu halten.

Frühzeitige Einbindung aller Akteure wichtig
Die Veröffentlichung des Photovoltaik-Netzwerks zeigt auch, wie der Projektstart am besten gelingt und welche Fehler vermieden werden müssen. Wichtig ist unter anderem, den Austausch mit erfolgreichen Kommunen aus der Region zu suchen, den Gemeinderat und die Öffentlichkeit früh bei der Suche nach geeigneten Flächen einzubinden und so die Akzeptanz innerorts sicherzustellen. Welche Strukturen innerhalb der Kommune geschaffen werden müssen, um insbesondere in der Vorbereitungsphase eine effiziente Hilfestellung bei der Suche nach geeigneten Flächen bieten zu können, ist ebenfalls Thema.

Ist geklärt, welche Flächen sich eignen und welche nicht, stehen die Genehmigungsverfahren und der Netzanschluss auf der Tagesordnung. Die Liste gibt zudem Tipps, wie die Kommune, kommunale Eigenbetriebe sowie die Bürgerschaft maximal von einem Solarpark profitieren können. Die Checkliste "Die 10 Gebote der Freiflächen-PV" beinhaltet auch Adressen von neutralen Expertinnen und Experten, an die sich die kommunalen Verantwortlichen wenden können, sowie Quellen zur weiteren Information. Das Dokument soll regelmäßig überarbeitet und erweitert werden. Kommunen sind eingeladen, ihre Praxiserfahrungen über ein eingefügtes Feedback-Formular mit dem Netzwerk zu teilen.

Über das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg
Das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg gibt neue Impulse für den Ausbau der Sonnenstromnutzung im Südwesten, bringt Akteure zusammen und unterstützt so die Energiewende in allen zwölf Regionen Baden-Württembergs. Als Anlaufstelle richten sich die regionalen Netzwerke an Kommunen, Unternehmen, Landwirtinnen und Landwirte, Umweltschutzverbände, Bürgerinnen und Bürger und weitere Institutionen. Alle Interessierte, Institutionen und Unternehmen sind eingeladen, sich einzubringen und das Netzwerk zu nutzen. Mit Informations- und Fachveranstaltungen, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit und Wissens- und Erfahrungsaustausch sollen Vorbehalte abgebaut und die klimafreundliche Energiebereitstellung direkt vor Ort beschleunigt werden.

Landesweit koordiniert wird das Netzwerk von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und dem Solar Cluster Baden-Württemberg. Die zwölf regionalen Netzwerke werden von Akteuren vor Ort organisiert, insbesondere von Energie- und Klimaschutzagenturen sowie Hochschulen und Wirtschaftsförderungen. Aktuell sind mehr als 400 Institutionen und Unternehmen im landesweiten Netzwerk aktiv. Das Photovoltaik-Netzwerk BW wird gefördert vom Umweltministerium Baden-Württemberg.

Regionale Ansprechpersonen stehen unter:
www.photovoltaik-bw.de

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

14.05.2024
Vor EU-Wahl: Breites Bahn-Bündnis fordert europaweiten Aufbruch auf der Schiene Konkrete Forderungen an kommende EU-Kommission, Parlament, Rat und Bundesregierung


Landesverband Erneuerbare Energien Bayern gegründet Erstes Treffen mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Beim Waldspaziergang die Natur schützen VERBRAUCHER INITIATIVE rät zu umsichtigem Verhalten


13.05.2024
Das wächst im fetten Schatten! Blühoasen an "schwierigen" Standorten


"Lernort Jugendherberge" - unser Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit Programmangebote der Jugendherbergen stehen allen offen

Rettung für das Lebensmittelretten Startup: Online-Supermarkt SIRPLUS startet neu durch

So geht's mit Wärmepumpen! Neues Internetportal zeigt Beispiele für klimafreundliches Heizen


Umweltmonitor 2024: Maßnahmen für Klimaschutz zeigen Wirkung Andere Umweltbereiche sind vom Ziel noch weit entfernt - etwa der Zustand unserer Gewässer.


TÜV SÜD für Plastic Pollution Reduction Standard akkreditiert Mit PPRS-Projekten soll die Verschmutzung der Umwelt durch Kunststoffabfälle reduziert werden.


SAX Power sucht Fach- und Installationspartner für seinen Heimspeicher mit integrierter Wechselrichterfunktion, der direkt 230 Volt liefert Für das modulare Solarspeichersystem mit 5,8 bis 23 kWh sucht der deutsche Hersteller aus Baden-Württemberg Installationspartner in ausgewählten Gebieten und bietet dazu 3 beachtliche Vorteile


10.05.2024
Forschung als Grundlage für Klimaschutz und Klimaanpassung sichern Gemeinsamer Appell für die Fortführung der Forschungsfinanzierung zu Wald im Klimawandel

Bizarre Vorlieben: Monarchfalter-Raupen gieren nach giftiger Pflanzenmilch Komplexer, als angenommen: im Gewächshaus der Uni Hohenheim schützen sich Monarchfalter-Raupen durch Pflanzen-Gift. Indem sie Gift-Pflanzen geradezu melken


Für einen nachhaltigen Umgang mit Batterien Gesetzentwurf zur Anpassung an die neue EU-Batterieverordnung veröffentlicht


Erster Nachweis der Blauzungenkrankheit in Rheinland-Pfalz Rind aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm mit Krankheit infiziert - Für Menschen geht keine Gefahr aus

09.05.2024
Der ultimative Schallplatten- und Hifischrank heute erstmals auf der High End Hifi-Messe in München Nur die Möbelmacher aus Unterkrumbach können Möbel und Hifikomponenten aus dem gleichen Baum herstellen


08.05.2024
EU-Wahl 2024: Klimaneutralität in Wahlprogrammen Umsetzung der Klimaziele gewinnt zunehmend parteiübergreifend an Bedeutung


Von Pelzfarmen gerettet: Füchse finden in der TIERART Wildtierstation von VIER PFOTEN ein sicheres Zuhause VIER PFOTEN fordert im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament ein EU-weites Verbot von Pelzfarmen

Vielfalt verbindet AöL für Vielfalt, Toleranz und eine starke europäische Wirtschaft

Klare Maßnahmen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Green Economy Ein Kommentar von BEM-Vorstand Christian Heep zur politischen Lenkungswirkung auf die Elektromobilität


07.05.2024
Wie nachhaltig sind Lampen? Ein Überblick für Verbraucher