Haltungskennzeichnung braucht ein klares System, das alle Stufen abdeckt Als Beispiel nannte Heigl die aktuelle Debatte um eine staatliche Tierwohlkennzeichnung für Fleischprodukte. "Die bisherigen Vorschläge der Ministerin für eine freiwillige Kennzeichnung laufen auf ein Nischenlabelhinaus, das keinerlei Lenkungswirkung entfalten kann", kritisierte der Naturland Präsident. Heigl forderte stattdessenein einfach verständliches und für alle verpflichtendes Stufensystem nach dem Vorbild der Eierkennzeichnung. "Der Erfolg bei den Eiern hat gezeigt: Mit einem wirklich transparenten Kennzeichungssystem kann man auch wirklich etwas erreichen für's Tierwohl. Diesen Weg sollten wir auch beim Fleisch beschreiten", unterstrich Heigl. Hintergrund Naturland gehört zu den Trägern der bundesweiten "Wir haben es satt"-Demonstration, die bereits im neunten Jahr in Folge parallel zum Beginn der Internationalen Grünen Woche Berlin, der weltweit größten Landwirtschaftsmesse, stattfand. Nach dem Auftakt am Brandenburger Tor setzte sich der Demonstrationszug in Richtung Auswärtiges Amtin Bewegung, wo zu dieser Zeit die Agrarminister aus aller Welt tagten.
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