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Mode & Kosmetik   
Zertifizierte Naturkosmetik & Bio-Kosmetik:
Schönheit ohne Chemie boomt
Bio-Kosmetik gibt es heutzutage nicht nur in speziellen Läden, sondern mittlerweile auch im Einzelhandel. Naturkosmetik ist aber nicht nur aufgrund des Umweltaspektes wichtig, denn sie bietet auch verschiedene gesundheitliche Vorteile. Nicht immer stellen sich die Inhaltsstoffe aus der gewöhnlichen Kosmetik verträglich dar.

Bio-Kosmetik ist begehrter denn je

© kerdkanno, pixabay.com
Das Image von Bio-Produkten war am Anfang eher einer kleinen Zielgruppe passend, aber keinesfalls der breiten Masse. Allerdings kam es im Kaufverhalten zu einem Kurswechsel, denn plötzlich gehörte Bio zum gewöhnlichen beziehungsweise modernen Lebensstil. Die biologische Kosmetik war dabei nur ein weiterer Schritt, nachdem immer mehr zertifizierte Bio-Produkte, wie zum Beispiel Kaffee oder Textilien den Markt erobert hatten.

Dass allerdings Bio-Kosmetik einen regelrechten Boom erlebte ist außergewöhnlich, denn der eigentliche Kosmetikmarkt stagniert seit jeher. Der Umsatz bezüglich Kosmetik ohne Chemie wurde über die Jahre hinweg mehr als verdoppelt. Die Erfolgsgeschichte begann zu Beginn des Jahres 2013. Hier entfachte auch eine Debatte rund um ökologische Produkte.

Ist Bio-Kosmetik auch wirklich Bio-Kosmetik?
Wie in beinahe jedem Bereich wird auch in dieser Sparte getrickst. Selbstverständlich gibt es seriöse Händler wie Kosmetikfuchs.de, welche zertifizierte Bio-Produkte entsprechend hervorheben oder ausschließlich diese Produkte listen. Andere Shops oder Hersteller versuchen es aber mit Tricks.

Um zu erfahren, ob es sich um ein echtes Naturprodukt handelt, muss lediglich auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Außerdem reicht auch ein Blick auf die Gütesiegel, um in Erfahrung zu bringen, ob es sich tatsächlich um ein zertifiziertes Naturprodukt handelt. Die gängigsten Siegel stammen von Ecocert oder Natrue.

Umwelt steht nicht unbedingt im Vordergrund
Interessant ist außerdem, dass die meisten Menschen ein grünes Produkt nicht nur aufgrund der Umweltverträglichkeit kaufen, sondern auch, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Dies hat die KPMG-Studie Personal Care 2020 in Erfahrung gebracht.

Das heißt aber nicht, dass der Umweltgedanke gänzlich gleichgültig wäre. Durch Bewegungen wie "Fridays for Future" wurde der Umweltgedanke nochmals verinnerlicht und ist nun vollends in der Jugend angekommen. Damals waren es häufig ältere Personen, die sich für die Umweltverträglichkeit interessiert hatten.

Konsumenten häufig verwirrt durch zu viele Siegel
Durch Siegel lässt es sich gut verkaufen - scheinbar. In Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Verträglichkeit gibt es einige Siegel auf dem freien Markt. Das sind Aussagen, die bei der Kundschaft auch Gehör finden. Somit lassen immer mehr Unternehmen ihre Produkte testen, dann darf das Siegel - selbstverständlich gegen Bezahlung - auf das Etikett gedruckt werden.

Jetzt gibt es aber das Problem, dass die Kundschaft längst nicht mehr gut genug durchblickt und sich vermehrt verwirrt zeigt. Die gängigen und seriösen Siegel wie die bereits erwähnten Ecocert- und Nature-Siegel leiden hierunter. Denn diverse Trittbrettfahrer versuchen mit Doppeldeutigkeiten zu spielen. So klingt der Begriff "pflanzlich" zwar gesund und verträglich - aber es bedeutet nicht automatisch "harmlos".

Zudem gibt es bei Kosmetik bislang keine EU-Bio-Siegel, wie es im Lebensmittelbereich bereits der Fall ist. In dieser Industrie gelten nachvollziehbare Begrifflichkeiten wie "öko", "bio" und "aus kontrolliert biologischem Anbau". Der Konsument ist sich daher stets im Klaren, welche Produkte er kauft und damit ist eine gewisse Orientierung möglich. Die Chance auf nicht vertrauenswürdige Marketing-Siegel hereinzufallen sinkt erheblich.

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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