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Presse-Stelle:  Nuclear-Free Future Award, D-80339 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 22.09.2005
Verleihung des Nuclear-Free Future Award 2005 im Nobel-Institut in Oslo
Seit April dieses Jahres ist auf dem Reservat der Navajo der Abbau von Uran per Gesetz verboten. Für diese Demonstration indianischer Souveränität erhält der Stammespräsident Joe Shirley Jr. am 24. September in Norwegen den Nuclear-Free Future Award. In einem Gratulationsschreiben betonte Robert Redford die Bedeutung eines derartig mutigen Schrittes für die künftigen Generationen.
Der Nuclear-Free Future Award wird seit 1998 jährlich an wechselnden Orten vergeben; dieses Jahr in den Räumen des Nobel-Insituts in Oslo. Geehrt werden mit dem internationalen Preis Menschen und Initiativen, die sich vorbildlich für eine Zukunft ohne Atomwaffen und Atomenergie einsetzen. Die in München ansässige Nuclear-Free Future Award-Initiative vergibt den Preis zusammen mit IPPNW Deutschland.
Die weiteren Preisträger sind Hilda Lini aus Vanuatu, Gallionsfigur der Bewegung für einen atomfreien Pazifik, der dänische Windkraftpionier Preben Maergaard und die österreiche Anti-Atom-Aktivistin Mathilde Halla.
Die Geldpreise für "Widerstand" und "Lösungen" sind mit je 10 000 Dollar dotiert, die Ehrenpreise mit Werken zeitgenössischer Künstler; dieses Jahr von Ulrike Arnold und Tobias Wittenborn.

Interviews mit den Preisträgern sind von 23. bis 25. September in Oslo möglich. Kurzportraits der Preisträger folgen, ausführlichere Texte sowie Fotos können von unserer Webseite www.nuclear-free.com heruntergeladen werden (ab Montag, 19.09.)
Kontakte:
Marion Pancur, Bürochefin, 22.09., 10 bis 14 Uhr,+89 28 65 97 14.
Danach am 23./24. 09 in Oslo per Handy:
Claus Biegert, Gründer und Direktor, 0171 996 17 84
Jutta Wiesenthal, Event-Koordination, 0160 791 88 32

Widerstand: Motarilavoa Hilda Lini, Vanuatu, Südpazifik

Schon als Studentin kämpfte die heute 47jährige gegen die Kolonialmacht Frankreich. Seit 1980 ist ihre Heimat, der Inselstaat Vanuatu, unabhängig. Als Ministerin und Vorsitzende mehrer südpazfischer NGOs engagierte Hilda Lini sich für Frieden und Menschenrechte, insbesondere die Rechte der Frauen und der indigenen Völker. "Für die USA ist das Kwajalein-Atoll nach wie vor ein Schießplatz zur Erprobung von Raketensprengköpfen, die u.a. im Irak, in Palästina und in Kaschmir eingesetzt werden. Wir sind die Hüter des Pazifiks und gleichzeitig die Opfer der nuklearen Schandtaten, die fortgesetzt an den indigenen Völkern verübt werden. Kernwaffen und Kernwaffentests sind ein menschenrechtswidriges Verbrechen."

Lösungen: Preben Maegaard, Dänemark

Preben Maegaard ist ein echter Pionier. Bei der ersten Ölkrise erkannte er, dass die Abhängigkeit von fossilen Energien katastrophale Folgen haben muss. 1983 gründete er das unabhängige Nordic Folkecenter for Renewable Energies zur Erforschung und Erprobung erneuerbarer Energien. "Erst Dänemark und dann die ganze Welt" ist sein Leitsatz. 1991 wurde er Vizepräsident von Eurosolar, 2001 Präsident der World Wind Energy Association, die bisher drei Weltwindenergiekonferenzen veranstaltet hat - 2002 in Berlin, 2003 in Kapstadt, 2004 in Peking. Dass China Atomkraftwerke baut, ist nicht Preben Maegaards Schuld, doch dass der energiehungrige Staat auch der Windkraft eine echte Chance geben wird, ist sein Verdienst. Er brachte wichtige chinesische Entscheidungsträger an den Konferenztisch.

Ehrenpreis für ihr Lebenswerk: Matilde Halla, Österreich

1973 ließ der Beitritt zur Bürgerintiative gegen Atomgefahr die Lehrerin zur Aktivistin werden. "Unerschöplichen Optimismus" brachte sie mit, jetzt lernte sie demonstrieren, organisieren und Öffentlichkeit herstellen. Zwentendorf und Wackersdorf sind Stationen ihres erfolgreichen Widerstands gegen Atomanlagen, heute bekämpft sie genauso entschlossen Temelin.

Besondere Anerkennung: Stammesrat der Navajo,
vertreten durch den Präsidenten Joe Shirley Jr., USA

Das Navajo-Reservat ist uranreich und daher übersät mit den grässlichen Folgeschäden des Uranabbaus für Mensch und Umwelt. Von 1979 bis 1991 lag hier der größte Uran-Tagebau der Welt, etwa 1000 stillgelegte Minen zählt man heute. Die Zahl der Krebstoten lässt sich nicht genau feststellen. Jetzt will die Atomindustrie erneut zuschlagen, und Bush greift ihr fürs erste mit 30 Millionen Dollar unter die Arme. Doch die Navajo wehren sich - diesmal mit der Feder: Im April 2005 verabschiedeten sie ein Stammesgesetz, das den Uranabbau auf ihrem Land für alle Zeiten verbietet. Der Konflikt mit dem Atomstaat USA ist vorprogrammiert. Die Medien zeigen sich an der Entscheidung der Navajo desinteressiert, der Nuclear-Free Future Award will das ändern.



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