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Wohnen   
Innen mehr Smog als in Außenluft
Wer hätte das vermutet: Nicht in der Außenluft, sondern in der Luft unserer Gebäude sind Luftschadstoffe am stärksten konzentriert. Das ist das Ergebnis von Studien des Joint Reserch Centre (JRC) der Europäischen Union in Ispra/Italien. In Schulen, Büros und Wohnungen ist die Luft stärker mit flüchtigen Substanzen wie Benzol, Tolvuol oder Xylol belastet als im Freien.

Mögliche Folgen:
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Haut- und Schleimhaut-Beschwerden, Leberkrankheiten, Augenjucken, Erbgutschäden und Verhaltensstörungen. Die Wissenschaftler sprechen von "sick building syndrom".

In Wohnungen der Stadt Amsterdam maßen Wissenschaftler 1,5-Mal höhere Benzolwerte als im Freien. In Innenräumen in Basel sind es doppelt so viel, in Prag und Kopenhagen sogar 2,3-Mal mehr als vor der Tür. Das Problem wird erst deutlich, wenn wir uns klarmachen, dass Europäer heute zu etwa 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen verweilen.

Die Ursachen für die schlechte Luftqualität in Räumen sind zum Teil noch unbekannt. Eindeutig ist nur, dass das Rauchen und die Heizungen zu den Hauptquellen gehören. Auch häufiges Lüften hilft nicht.

Entscheidend wird sein, dass im neuen Chemikalienrecht der EU die Firmen zur Auskunft darüber verpflichtet werden, welche schädlichen Stoffe ihre Produkte enthalten. Bisher wissen die Verbraucher oft nicht, womit sie sich vergiften. Vor allem die deutsche chemische Industrie wehrt sich gegen eine Kennzeichnungspflicht.
 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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franzalt@sonnenseite.com
    

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