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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Politik    Datum: 26.10.1999
WWF: UN-Klimakonferenz in Bonn muss die Weichen stellen, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern
Hilfe aus Bonn fuer New York und Tokio?
25.10.1999 Gland, Schweiz/Frankfurt - Die Umweltschutzorganisation WWF hat eine Reihe von Studien vorgelegt, die die verheerenden Folgen der globalen Erwaermung auf fuenfzehn (1) ausgewaehlte Laender und Regionen darstellen.

Das Szenario fuer die USA beschreibt die Ueberflutung von Staedten wie New York, Boston und Miami. In Japan koennte es fuer Tokio bald "Land unter" heissen. Australiens Barrier Reef, wo die Korallen schon bei einem Temperaturanstieg von 0,5 ° Celsius sterben, muss in 100 Jahren einen Anstieg der Wassertemperatur von 1,5 - 3,5 ° Celsius verkraften.
Im Amazonasgebiet drohen Waldbraende, in Mittelamerika Duerre. Die Waelder Kanadas und Russlands werden von Schaedlingen heimgesucht. Auf die deutsche Nord- und Ostseekueste kommen Stuerme zu, die kommerzielle Fischerei ist bedroht.

Diese Klimaszenarien (2) wurden vom WWF bei der "Climatic Research Unit" der Universitaet von East Anglia, England in Auftrag gegeben, einem der renommiertesten Institute auf dem Gebiet der Klimaforschung. Sie zeigen, wie ein weiterer Anstieg der Kohlendioxid -Emissionen Temperatur, Niederschlaege und Meeresspiegel in den naechsten 90 Jahren veraendern wird.

"Die Beweise, dass es auf unserem Planeten in den letzten 200 Jahren waermer geworden ist, sind unwiderlegbar", so Mike Hulme, Chefautor der Studie. "Der Einfluss des Menschen auf das Klima wird immer deutlicher. Wenn wir nichts unternehmen, koennte das naechste Jahrhundert waermer werden, als alles, was die Menschheit bisher durchlebt hat."

"Die Regierungen muessen endlich aufwachen und wirksame nationalen Massnahmenpakete zur CO2 -Reduzierung vorlegen. Wohin ein "business as usual" fuehrt, zeigen die Szenarien eindruecklich. Das kann niemand wollen," sagte Regine Guenther, Leiterin der Klima- und Energieabteilung beim WWF-Deutschland.

In der naechsten Woche haben die Regierungen die Chance, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen. Vom 25. Oktober bis zum 5. November werden sie beim Klimagipfel in Bonn ueber die Umsetzung des Kioto-Protokolls beraten. In Kioto hatten die Regierungen der Industrielaender 1997 beschlossen, den Ausstoss von Treibhausgasen ab 2008 um fuenf Prozent (gegenueber dem Wert von 1990) zu reduzieren. Bis heute hat kein einziges der beteiligten Laender das Kioto - Protokoll ratifiziert, und keine der Regierungen hat einen Plan vorgelegt, wie diese Vorgabe umgesetzt werden soll.

Der WWF erwartet jetzt, dass die Vertragsstaaten verpflichtend ankuendigen, wann sie das Kioto-Protokoll ratifizieren. Wichtigste Forderung ist die Begrenzung der sogenannten flexiblen Mechanismen auf 30% der Massnahmen zur Emissions - Reduzierung. Das bedeutet, dass der Hauptanteil der anvisierten CO2 -Reduzierung im eigenen Land stattfinden muss. Deutschland sollte dabei eine Vorreiterrolle uebernehmen, so der WWF.

Weitere Informationen: Katrin Altmeyer, Umweltstiftung WWF Deutschland, 069 - 79144-214
Unter www.wwf.de finden Sie auch das Positionspapier als PDF-Datei zum Herunterladen.

Erlaeuterungen:
1. Die Laender, zu denen Studien vorliegen sind: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Iberische Halbinsel (Spanien und Portugal), Indonesien, Japan, Kanada, Mittelamerika (Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras, Nicaragua, El Salvador, Costa Rica, Panama, die karibischen Inseln) , die Noerdlichen Anden (Kolumbien, Ecuador, Peru, Venezuela), Philippinen, Russland, Simbabwe, USA. Zusammen bilden diese Laender die Haelfte der Landmasse der Erde.
2. Die Szenarien finden Sie im Internet unter www.panda.org/climate/climate.htm. Dort gibt es einen link zur website www.cru.uea.ac.uk~mikeh/research/wwfscenarios.html wo die Szenarien und Grafiken als PDF-Dateien verfuegbar sind.



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