Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Energie   
Europa produziert jetzt mehr Solarzellen als USA
Produktionswachstum von 40%
Berlin. Europäische Firmen produzierten im letzten Jahr erstmals mehr Solarzellen (24,6 Prozent) als ihre Konkurrenz in den Vereinigten Staaten (23,6 Prozent). Damit liegt Europa jetzt auf Platz zwei der Weltrangliste gleich hinter Japan (43 Prozent). Insgesamt wuchs die Produktionskapazität im Jahr 2001 um knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) ist sicher: "Der Wettstreit um einen der wichtigsten Zukunftsmärkte, die weltweite Marktführerschaft in der Solarindustrie, verschärft sich zusehends. Europa liegt gut im Rennen darf sich jedoch jetzt kein Boxenstopp leisten: Der Vorsprung zu den USA ist dünn. Überholspur für die europäischen Solarunternehmen ist das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Es ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb von Solaranlagen."

Die deutsche Solarbranche mahnt, das erfolgreiche EEG in jedem Falle auch nach den Bundestagswahlen weiterzuführen. Die UVS empfiehlt es zudem europaweit zur Nachahmung. Nur so gäbe es eine Chance, mit der japanischen Konkurrenz mitzuhalten. Vier der zehn größten Solarzellenproduzenten kommen aus Japan (Sharp, Kyocera, Sanyo, Mitsubishi Electric). Dies und die o.g. Marktdaten sind Ergebnisse einer jüngsten Marktanalyse des Fachmagazins Photon International.

In Deutschland wurden im Jahr 2001 über 120.000 neue Solaranlagen installiert. Vor allem Fotovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung verzeichneten einen starken Nachfrageschub. Im Jahr 2001 erzielte die deutsche Solarbranche einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro (2000: 790 Millionen Euro). Sie zählt inzwischen rd. 20.000 Beschäftigte. Für dieses Jahr ist der Bau zahlreicher neuer Produktionsstätten in Deutschland geplant. In den nächsten zehn Jahren kann der Jahresumsatz nach UVS-Schätzungen auf rd. 10 Mrd. EUR und die Beschäftigtenzahl auf über 100.000 gesteigert werden.

Ermöglicht wird der Solarboom durch die Förderprogramme der Bundesregierung, vor allem durch das im Jahr 2000 verabschiedete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG garantiert jedem Besitzer einer Fotovoltaik-Anlage eine Mindestvergütung von 48,11 Cent für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde. Die UVS informiert kostenlos unter www.solarfoerderung.de über alle Fördermöglichkeiten.

Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft ist ein Zusammenschluss von 330 Solarunternehmen. Neben zahlreichen Vertretern des SHK-, Elektro- und Dachdeckerhandwerks zählen namhafte Anbieter wie z.B. ANTEC Solar, BP-Solar, Conergy, Q-Cells, S.A.G, SolarWorld, SOLON, UFE SOLAR, Thyssen, TINOX und Viessmann zu den Mitgliedern der Branchenvertretung.

Die vollständige Marktübersicht ist in der Märzausgabe von PHOTON International abgedruckt.

Rückfragen: UVS, Carsten Körnig, Tel. 030 - 44 009 123


 
Quelle: Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V., D-10115 Berlin
http://www.solarwirtschaft.de
presse@solarinfo.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen