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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 21.02.2002
Abschlussbericht zur BioFach 2002, NürnbergMesse
BioFach 2002 in Nürnberg: Die Fachmesse der Ess-Klasse!

 

 

 

 

 

 

 

Abschlussbericht

 

 

BioFach 2002 in Nürnberg:

Die Fachmesse der Ess-Klasse!

 

26.195* Fachbesucher (2001: 24.912*) nutzten die BioFach 2002 vom 14. bis 17. Februar im Messezentrum Nürnberg für Einkauf und Information. Nahezu jeder dritte Besucher reiste dafür extra aus dem Ausland an. Das Besucherplus von gut 5 % reiht sich damit würdig ein in die diesjährige Bilanz der Superlative: 1.921* Aussteller (+ 11 %) präsentierten das Weltangebot an Naturkost und Naturwaren.

"Jetzt geht’s mit Bio richtig los", versprach Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, während der Eröffnungsfeier und sagte einen Bio-Boom voraus. Zumindest die nachfolgende Fachmesse erfüllte diese Prognose in vollem Umfang. 99 % (!) der Besucher — so das Ergebnis der Befragung eines neutralen Instituts — waren mit Menge und Vielfalt des Angebots zufrieden und lobten dessen professionelle Präsentation. Rund zwei Drittel der Aussteller kamen aus dem Ausland, wobei die Feinschmeckerländer Italien, Spanien und Frankreich traditionell die größten internationalen Beteiligungen stellten. Aber auch Newcomer meldeten erste Messeerfolge, so z. B. Kuba beim Honig-Verkauf. Fast alle Aussteller (95 %) hatten internationalen Besuch an ihrem Stand und freuen sich (80 %) auf ein gutes Nachmessegeschäft. Kein Wunder, dass deshalb heute schon fast zwei Drittel der Aussteller wissen: Wir sind auf der BioFach 2003 in Nürnberg wieder mit von der Partie!

Waren es früher vor allem Inhaber von Naturkostläden und Reformhäusern, die sich auf der Fachmesse informierten, kommen nun mehr und mehr Einkäufer von Bio-Supermärkten und aus dem Lebensmitteleinzelhandel sowie konventionelle Lebensmittelproduzenten, die Biokost in ihr Programm aufnehmen wollen. Der konventionelle Handel machte in diesem Jahr 23 % des Fachbesuchs aus.

* Aussteller- und Besucherzahlen werden von der FKM, Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle
von Messe- und Ausstellungszahlen, Köln, geprüft und testiert.

Auch Bio-Bauern und solche, die es werden wollen, nutzten intensiv die umfassenden Informationsmöglichkeiten.

Im Mittelpunkt des Besucherinteresses stand neben der Naturkost ebenso die Naturkosmetik, bietet doch die BioFach auch in diesem Bereich das weltgrößte Angebot.

Besonders starke Gruppen ausländischer Fachleute reisten aus Österreich, den Niederlanden, Italien und Spanien nach Nürnberg. Einig sind sich deutsche wie internationale Fachbesucher in der Beurteilung der Branchenkonjunktur. Die Stimmung ist prima: 70 % gehen derzeit von einem weiteren konjunkturellen Aufschwung für Naturkost und Naturwaren aus. Für die Zukunft sagen sogar fast 80 % rosige Bio-Zeiten voraus.

"Das Kongressprogramm der BioFach war wieder super", lobt Bernward Geier, Geschäftsführender Direktor der IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements) und Schirmherr der BioFach. Außer den 5.661 Teilnehmern — fast 50 % mehr als im vergangenen Jahr (!) — freut sich darüber natürlich besonders Kongress-Organisatorin Christine Neidhardt, Agentur ec-menta, Nürnberg. Fachbesucher hatten die Qual der Wahl unter rund 130 Seminaren, Workshops und Vorträgen. Top-Themen waren wie stets die aktuellen Zahlen zum Welt-Biomarkt auf Erzeuger- wie Nachfrageseite, mehr und mehr auch Fragen der Vermarktung; ebenfalls sehr gut besucht das Gründerseminar und die Infoveranstaltung für umstellungsinteressierte Landwirte. "Wellness und Naturkosmetik" prägten das Messegeschehen auf der Aktionsbühne in Halle 2, wo sich allein fast 1.400 Fachleute über Marktentwicklungen und neue Kosmetik-Produkttrends informierten.

Fachliches Lob und Anerkennung für Bioprodukte "hechos en España"

Die rege Reisetätigkeit von der Iberischen Halbinsel nach Franken hatte gute Gründe, stand doch Spanien als "Land des Jahres der BioFach 2002" diesmal besonders im Fokus. Wie Landwirtschaftsminister Arias Cañete zur Eröffnung der BioFach in fließendem Deutsch betonte, habe sich der Öko-Landbau in Spanien von der Utopie zum wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Waren es 1991 nur 346 Betriebe, die 4.235 ha nach ökologischen Richtlinien bewirtschafteten, so sind es derzeit 15.662 Betriebe mit 485.160 ha. Glänzendes Abbild dieser positiven Entwicklung war die spanische Beteiligung auf der BioFach 2002. Mit 201 Firmen auf 1.700 m2 präsentierte sich das Land des Jahres in lichtem Lindgrün und mit bestens geschultem Standpersonal. Dieses pries die regionalen Köstlichkeiten nicht nur in Landessprache: in Kräutern delikat eingelegte Oliven oder goldgelbes, natives Olivenöl aus der Extremadura, sonnengereiftes Obst aus Asturien, Kantabrien oder von den Balearen, knackiges Gemüse aus Andalusien, Heilkräuter oder Bananen von den Kanarischen Inseln, köstlicher Bienenhonig aus Galizien oder Marmeladen aus Andalusien, edle Weine aus Valencia ... Allein an den andalusischen Ständen, der stärksten spanischen Regionalbeteiligung, ließen elf Übersetzer bei Kundengesprächen und Geschäftsanbahnungen Sprachlosigkeit gar nicht erst aufkommen. Freuen durfte sich Spanien auch über drei der auf der BioFach verliehenen Internationalen Weinpreise und einen ersten Preis für das "Produkt des Jahres der BioFach 2002": Im Bereich Naturkost verwöhnte der "Jamon Ibérico de Bellota" der Fundacion Monte Mediterráneo, ein hochwertiger Schinken vom Iberischen Schwein, die Jury-Gaumen dermaßen, dass die Fachleute ins Schwärmen kamen.

Produkte des Jahres: Gute Zeiten für Genießer

Gleiches gilt auch für tiefgekühltes Bio-Lammfleisch aus dem chilenischen Feuerland, das ebenfalls einen ersten Naturkost-Preis erhielt. Besonders das Filet — ohne Zugabe von Salz oder Gewürzen gebraten — überzeugte die verwöhnten Jury-Gaumen in Struktur und Geschmack. Die ökologische Lammhaltung und die Vermarktung durch die Firma SACOR sorgen in der Region für neue, sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklungspotentiale. SACOR-Präsident Raul Oliva freut sich riesig über den Preis: "Das ist eine wunderbare Anerkennung für unser Land und vor allem für die Bauern, die sich für die ökologische Viehzucht engagieren. Während der Messe hatten wir Gespräche mit Einkäufern aus Deutschland, Irland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Finnland und Israel — alle sind an unserem Lammfleisch interessiert! Wir erhoffen uns von der Auszeichnung aber auch weitere Impulse in Chile selbst: eine Ankurbelung des Biokonsums und mehr Unterstützung für die Biobauern."

Die Jury machte auf interessante Entwicklungstrends aufmerksam: Zahlreiche Firmen bieten Produkte und Marketingstrategien an, die sich in Geschmack, Optik und Werbekonzeption an den konventionellen Foodsektor anlehnen. Kunden des Lebensmitteleinzelhandels und Anhängern der "schnellen Küche" wird so der Wechsel zu Bioprodukten erleichtert. Gleichzeitig verstärkt sich der Trend zu äußerst hochwertiger, in handwerklicher Spitzenqualität produzierter Feinkost, die den an Qualität orientierten "Genuss-Kunden" anspricht. Gleich zwei erste Preise für Bio-Fleisch stehen für die besondere Dynamik in diesem Bereich. Professionelle Konzepte schließen schrittweise die Lücke, die lange Zeit zwischen der ökologischen Qualität pflanzlicher und tierischer Lebensmittel bestand.

Insgesamt vergab die Jury "Produkt des Jahres der BioFach 2002" neun Preise in den Kategorien Naturkost, Convenience, Süßwaren, Getränke und Naturkosmetik. Die Branche ist überaus innovativ, mehr als 200 Neuheiten wurden auf der Messe präsentiert, 76 bewarben sich um die begehrte Auszeichnung als "Produkt des Jahres".

Die weiteren Preisträger kommen aus Deutschland: 3. Preis Naturkost Bio-Rapskernöl der Teutoburger Ölmühle; 1. Preis Convenience Bio-Solei im Glas, Wiesengold Landei; 1. Preis Süßwaren Fairena Bio-Noir Orange (Schokolade), gepa mbH und 1. Preis Getränke für den Bio-Reisdrink Mango Vanille der Voelkel GmbH.

Freude über begehrte Auszeichnungen gab es auch in der "Kosmetikhalle". Den ersten Preis vergab die Jury für gepflegte Hände und Nägel: Die Wala Heilmittel GmbH hatte das Dr. Hauschka Nagelöl im Stiftapplikator eingereicht. "Endlich eine Convenience-Nagelpflege in hochwertiger, natürlicher Qualität für die Handtasche", urteilte die Jury. Den 2. Preis erhielt das Sun-Spray Family LSF 15 der Lavera GmbH, den 3. die Handcreme mit Salz aus dem Toten Meer von CMD Naturkosmetik.

In Halle 2, der Weltleitmesse für Naturkosmetik, war die Stimmung hervorragend. Michael Lindner, Geschäftsführer der deutschen Reformhaus-Kosmetik-Firma Börlind: "Wir sind mit der BioFach ausgesprochen zufrieden, weil wir hier unsere Kunden — die Reformhausinhaber — treffen und gleichzeitig Export-Kontakte knüpfen können."

"Man schmeckt die Liebe zu den Rebgärten", schwärmen die Organisatoren des Internationalen Weinpreises der BioFach, Martin Darting und Steffen Michler vom Weinhaus Dar Vino, Bad Dürkheim. Die beiden wissen, wovon sie reden: Darting, selbst gelernter Winzer, und der Sinnesphysiologe Michler organisierten die mit namhaften Winzern, Oenologen, Weinfachhändlern und Sommeliers besetzte Degustation von über 120 Öko-Weinen. Die Fachleute vergaben insgesamt 12 Preise in den Kategorien Rot, Weiß bis bzw. ab 12,5 % Alkohol, Weiß Barrique und Dessert. Im Weindorf der BioFach erfreuten sich Sieger- und empfohlene Weine reger Nachfrage. Mit diesmal rund 200 Wein- und gut 30 Sekt-, Schaumwein- und Champagneranbietern hat sich das Weinangebot der BioFach überdurchschnittlich gut entwickelt. Darting überrascht das nicht: "Kein gut sortierter Weinhandel kommt heute ohne Öko-Weine aus!"

Nach vier überaus erfolgreichen Messetagen strahlt Heike Slotta, Projektleiterin BioFach der NürnbergMesse: "Ich freue mich, dass wir dem internationalen Biomarkt hier in Nürnberg wieder ein solch erstklassiges Forum bieten konnten. Aber da ja das Bessere immer der Feind des Guten ist, haben wir für die BioFach 2003 (13. bis 16. Februar) vorsorglich eine weitere Halle reserviert ..."

Und wem die Zeit bis zur BioFach 2003 in Nürnberg zu lang wird, der sollte sich folgende Termine notieren:

BioFach America Pavillon (Austin, Texas): 09.-11. Mai 2002

BioFach Japan (Tokio, Japan): 05.-07. Dezember 2002

Weitere Informationen zur BioFach 2002:

NürnbergMesse GmbH, Messezentrum, D-90471 Nürnberg

Tel +49 (0) 9 11. 86 06-0, Fax -82 28

info@biofach.de www.biofach.de

Ansprechpartner Presse/Medien:

Petra Trommer, p.trommer@nuernbergmesse.de

Barbara Gauger, b.gauger@nuernbergmesse.de

Tel +49 (0) 9 11. 86 06-83 28, Fax -82 56

www.pressonly.de

 

 



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