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 Spätestens seit dem 1. Internationalen Kongress für naturnahe Badegewässer in Geisenheim ist die Notwendigkeit umfangreicher Studien an Kleinbadeteichen jedermann deutlich geworden.
Die bisherigen Daten, die überwiegend auf Messungen der Gesundheitsämter oder im Rahmen von Diplomarbeiten erstellt wurden, reichen nicht aus, um die komplexen Systeme in vollbiologisch gereinigten Kleinbadeteichen für jedermann nachvollziehbar zu machen. Hygiene-Parameter wie fäkalcoliforme Keime und deren Verhalten im Badewasser von Kleinbadeteichen in Abhängigkeit von Wassertemperatur und Anzahl der Badegäste bedürfen dringend wissenschaftlicher Untersuchungen. Aus gewässerökologischer Sicht ist das Wachstum der Algen, häufig fälschlicherweise als Staatsfeind Nr. 1 in Teichen betrachtet, und damit zusammenhängend die Sichttiefe, in Relation zu Nährstoffgehalten, Wassertemperatur und Jahresverlauf von Interesse. Die Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer(DGfnB), Bergkirchen www.kleinbadeteiche.de hat deshalb begonnen, gemeinsam mit einem renomierten norddeutschen Forschungsinstitut, ein gewässerökologisches Untersuchungsprogramm zu initialisieren. Ziel dieses Programms ist das Sammeln vergleichbarer Parameter in unterschiedlichsten Kleinbadeteichen Deutschlands. Dabei werden von den Betreibern vor Ort nach einem genau festgelegten Programm Wasserproben gezogen, einige Daten direkt vor Ort festgehalten und eine Probe zur speziellen Untersuchung ins Labor geschickt. Am Ende der Untersuchungsreihe, die sinnvollerweise über 3 Jahre gehen sollte, bietet sich für die Betreiber und die Fachwelt die Möglichkeit, Rückschlüsse auf den Betrieb von Kleinbadeteichen zu ziehen. Die Deutsche Gesellschaft f. naturnahe Badegewässer unterstützt interessierte Gemeinden auf Antrag finanziell bei der Durchführung dieses Programms. Weitere Informationen können bei der DGfnB, 85232 Bergkirchen oder unter info@kleinbadeteiche.de angefordert werden. Text zur kostenlosen Veröffentlichung freigegeben Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer Jörg Baumhauer
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