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In der Rubrik:   
Gesundheit   
Vegetarische Babys:
Schwangere Vegetarierinnen bitte melden! Bromierte Flammschutzmittel in Muttermilch
Vegetarier-Bund Pressemeldung 9. Januar 2002

Forschung für gesundes Stillen Schwangere Vegetarierinnen bitte melden!

Aufruf des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) in Zusammenarbeit mit dem
Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.

Infoblätter für schwangere Vegetarierinnen und vegetarische Babyernährung vom Vegetarier-Bund erhältlich


Zum Bild: Das eingebundene Photo darf ausschließlich in Verbindung mit dieser Pressemeldung verbreitet werden. Abgebildet ist Fabian, ein von Anfang an vegetarisch ernährtes Baby von
vegetarisch lebenden Eltern.


Hannover. Der Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. (VBD) veröffentlicht in seiner neuesten ab dem 10.01.2002 erhältlichen Ausgabe seines Magazins "natürlich vegetarisch"
einen Aufruf des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV). Wissenschaftler des BgVV suchen Schwangere im Raum Berlin, die
sich seit längerer Zeit vegetarisch oder
vegan ernähren und bereit sind, etwa am 8. Tag nach der Geburt ca. 40 ml Milch für die Untersuchung zu sammeln und einen Fragebogen auszufüllen. Dieselben
Untersuchungen werden auch an nicht-vegetarischen Müttern durchgeführt. Sie sollen klären, ob und wieviel bromierte Flammschutzmittel in der Muttermilch vorkommen
und ob durch eine Ernährung ohne tierische Produkte dieses Risiko vermindert wird.

Bromierte Flammschutzmittel sind chemische Verbindungen, die schwerpunktmäßig in der Elektronikindustrie eingesetzt werden. Sie sind in Luft, Boden und Wasser, in Fisch und Fleisch
sowie Milch und Eiern nachweisbar. Es ist derzeit noch unklar, ob ein dauerhafter Kontakt mit z.B. dem Flammschutzmittel PBDE (polybromierte Diphenylether) Einfluss auf die
Gesundheit des Menschen hat. Bromierte Flammschutzmittel
werden u.a. im Fettgewebe des Menschen gespeichert. Von anderen chemischen Verbindungen, wie z.B. von DDT und PCB ist bekannt, dass die Aufnahme insbesondere durch tierische
Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte erfolgt. Der Gehalt an PCB- und DDT-Rückständen in der Muttermilch ist bei sich langfristig vegetarisch bzw. vegan
ernährenden Müttern, dies ist aus Untersuchungen bekannt, meist geringer.
Ähnliches ist in Bezug auf Flammschutzmittel zu vermuten.

Direkter Kontakt für Interessentinnen:
BgVV
Fachgebiet 825
Dr. Bärbel Vieth
Tel. 01888-412-3212 oder e-mail: b.vieth@bgvv.de


Der VBD bietet Interessierten zwei nach neuesten ermährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellte, je 10-seitige Faltblätter an:

1. "Vegetarische Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit" sowie

2. "Ernährung im ersten Lebensjahr: Vegetarische Babys"

Beide Faltblätter sind in einem speziellen Info-Pack des VBD zusammen mit anderen wertvollen Informationen zum Thema sowie mit der neuesten Ausgabe des Magazins "natürlich
vegetarisch" (mit dem kompletten Aufruf
des BgVV) enthalten.

Der Info-Pack "VEGI-BABYS" kann gegen ? 4,- in Briefmarken oder V-Scheck angefordert werden beim:

Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.
Stichwort "VEGI-BABYS", Blumenstr. 3, 30159 Hannover
Fax 0511/ 36 32 007 info@vegetarierbund.de www.vegetarierbund.de

Für Rückfragen und Interviews:
Tel. 040 / 219 35 90 Thomas Schönberger (Vorsitzender des VBD)
Tel. 0511 / 647 97 55 Hilmar Steppat (Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion "natürlich vegetarisch")
Tel. 0511 / 363 20 09 VBD-Presse-Hotline (Geschäftsstelle des Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.)
Fax 0511 / 363 20 07
info@vegetarierbund.de / www.vegetarierbund.de



Informationen für die Presse:
Der VBD (Vegetarier-Bund Deutschlands e.V.), gegründet 1892, ist eine Vereinigung von Menschen aller vegetarischen (inkl. veganen) Richtungen. Im VBD finden sich Mitglieder zusammen, die gerade erst mit der
vegetarischen Lebensweise begonnen haben, und solche, die schon seit Generationen vegetarisch leben. Der VBD ist unabhängig von Wirtschaftsverbänden, parteipolitisch neutral (wobei allerdings die Ablehnung gegenüber
extremistischen Gruppierungen wie z.B. von Rechtsradikalen deutlich gemacht wird) und möchte sichtbar machen: Eine der Hauptursachen der Zerstörung unseres Planeten ist die profitorientierte Massentierhaltung bzw.
generell die Tötungen von Tieren mit ihren ethischen und ökologischen Folgen.

 
Quelle: Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
http://www.vegetarierbund.de
info@vegetarierbund.de
    

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