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Politik   
Ressourcensparendes Deutschland
Die Wirtschaft wächst - aber der Ressourcenverbrauch sinkt. Dieses "Wunder" geschieht seit 1990 in Deutschland. Der Wasserverbrauch verringerte sich um 11 Prozent, der Rohstoffverbrauch um 1,9 Prozent, der Energieverbrauch um zwei Prozent. Die Luftverschmutzung durch Kohlendioxid (CO2) ging um 15 Prozent zurück, die Emission von Schwefeldioxid (SO2) und Stickoxid wurde um 65 Prozent reduziert. Das gab soeben der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, bekannt.

Allerdings fügte er hinzu: Wenn die Bundesregierung ihr Klimaschutzziel, bis 2005 gegenüber 1990 die CO2-Emissionen um 25 Prozent zu reduzieren, tatsächlich erreichen wolle, dann müsste sie zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Zur Zeit würden jährlich 15 Millionen Tonnen CO2 eingespart - es müssten aber jährlich 20 Millionen sein. Die Erfolge seien im Wesentlichen durch effizientere Nutzung der Ressourcen zurückzuführen.

Die Industrie sei insgesamt erfolgreicher bei der Effizienzsteigerung als die privaten Haushalte, meinte Hahlen.

Fachleute - wie der "Effizienz-Papst" Ernst Ulrich von Weizsäcker gehen davon aus, dass ein effizienterer Umgang mit den Ressourcen noch weit größere Erfolge bringen könne - bis zum "Faktor vier" oder "Faktor 10", langfristig sogar um den "Faktor 50". Das heißt: Mit einer Ressourceneinheit könne viermal, 10 mal oder 50 mal mehr Wohlstand erzeugt werden. Weizsäckers Formel heißt: doppelter Wohlstand bei halbem Naturverbrauch.

Literaturhinweis: Ernst Ulrich von Weizsäcker "Faktor vier - Doppelter Wohlstand - halbierter Verbrauch", Droemer Knaur Verlag, 1997, Euro 10,17.

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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