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Presse-Stelle:  Consolar Energiespeicher und Regelungssysteme GmbH, D-60594 Frankfurt
Rubrik:Energie    Datum: 07.12.2001
Was kann die Solarenergie zum Frieden beitragen?
Was kann die Solarenergie zum Frieden beitragen?

Die öffentliche Diskussion über die terroristischen Anschläge in Amerika und den Krieg in Afghanistan betrifft auch Unternehmen der freien Wirtschaft. Die folgende "Wortmeldung" aus der Solarindustrie geht auf Aspekte der aktuellen Lage ein und auf den Beitrag, den die Solarbranche in dieser Situation leisten kann.

Die Zeit, in der wir leben ist von einer Erschütterung über die schrecklichen Anschläge in Amerika, den Krieg in Afghanistan und unserer persönlich empfundenen Sicherheit geprägt. Wie wird sich diese Welt weiter entwickeln? Auch wenn in den letzten Tagen militärische Erfolge beim Einsatz in Afghanistan zu verzeichnen sind, wissen wir, dass die Gefahren von weiteren Terroranschlägen und einer Eskalation der Gewalt nicht vorüber sind. Über die aktuelle Situation hinaus und doch auch damit verknüpft besteht die Bedrohung durch ökologische oder klimatische Umbrüche, oder eine wirtschaftliche Rezession, und die daraus folgende Arbeitslosigkeit von vielen Menschen.

Wo liegen die Ursachen für die immensen Spannungen und Konflikte, die wir heute erleben?

Neben vielen Ursachen, die wir hier nicht erläutern wollen oder auch können, weil die Thematik sehr komplex ist, stellen wir uns doch auch die Frage: Ist dafür nicht auch eine jahrzehntelange Politik gegenüber islamischen Ländern verantwortlich, die sich primär an westlichen Interessen orientiert?

Und ist nicht eines der wichtigsten Interessen unserer westlichen Gesellschaften die Sicherung des Zugriffs auf Erdöl und Erdgas?

Wir, Europäer und Amerikaner, müssen uns auf eine Politik besinnen, die die regionalen Interessen dieser Länder und die globalen Interessen unseres Planeten besser berücksichtigen. Eine Voraussetzung hierfür ist eine Situation, in der wir nicht mehr in existentieller Abhängigkeit von Erdöl und Erdgas sind, in der wir freier werden von den sogenannten Sachzwängen der Energiesicherung. Mit dem Vorantreiben der Solartechnik können und wollen wir diesen Weg vorbereiten.

Doch es geht nicht nur um die Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas. Das westliche industrielle System hat hochkomplexe konzentrierte und gigantische Strukturen hervorgebracht. Wie empfindlich diese Strukturen sind, wird uns heute deutlicher vor Augen geführt als je zuvor. Die Frage ist nun, welchen Weg wir zu mehr Sicherheit gehen wollen:

Wollen wir massiv die Absicherung dieser Strukturen erhöhen, z. B. Flugabwehr über Kernkraftwerken? Das Problem dabei ist nur, was schon immer als Kritik z. B. gegen Atomkraftwerke hervorgebracht wurde, und was generell für Systeme mit großem Gefahrenpotenzial gilt: Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Auch wenn das Risiko eines GAUs sehr klein ist, sind die potenziellen Auswirkungen so gravierend, dass wir uns fragen müssen, ob wir sie wirklich in Kauf nehmen dürfen.

Wir wollen in unserer Branche versuchen, einen anderen Weg zu gehen: Den Umbau der Strukturen zu mehr Dezentralität und Überschaubarkeit. Wäre unser Denken und Handeln mehr von den realen Begrenzungen des Ökosystems bestimmt, so würde sich die Wirtschaft sicherlich hin zu kleineren unabhängigeren Strukturen entwickeln, die dann auch ein menschlicheres Maß hätten.

Sonnenenergie ist eine Energieform, die uns in diese Richtung treibt: Sie ist so, wie sie hier auf der Erde ankommt, sehr dezentral verteilt, in ungefährlicher Konzentration. Die Verteilung ist nicht ganz gerecht, die südlichen Regionen bekommen mehr davon als die nördlichen Länder. Aber hier liegt auch die große Chance einer echten Nord/Süd-Zusammenarbeit, die sowohl der Völkerverständigung als auch dem Klimaschutz dient. Die Techniken zur effizienten Solarnutzung gerade auch bei uns im Norden sind seit einigen Jahren ausgereift und unter Einbeziehung der Folgekosten auch konkurrenzlos billig.
Die gegenwärtige Situation erfordert viele grundsätzliche Entscheidungen von uns, eine davon sollte auch sein, über unsere Energiepolitik und Strukturen nachzudenken und daran etwas zu verändern.

Lassen wir also unseren Weg von der Sonne beleuchten!

Die Autoren, Dr. Ulrich Leibfried, Hans Stork, Andreas Siegemund, Rolf Konrad, sind Geschäftsführer der Consolar GmbH, einem Hersteller von Solaranlagen für Warmwasser und Heizung mit Sitz in Frankfurt/Main und Lörrach.


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