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In der Rubrik:   
Umweltschutz   
Erneut schwere Sicherheitsmängel in Atomkraftwerk
Michaele Hustedt, energiepolitische Sprecherin erklärt:

Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit sind in einem Atomkraftwerk
schwere Sicherheitsmängel festgestellt worden. Ein Gutachten, das
Leitungen des Atomkraftwerkes Isar 1 als nicht bruchsicher ausweist,
wurde von Mitarbeitern nicht an die Kontrollinstanz weitergeleitet.
Noch offen ist, ob dies von Mitarbeitern oder gar von den Direktoren
des Atomkraftwerks vertuscht wurde. In jedem Fall trägt die Leitung
des Atomkraftwerks die Verantwortung für diese Vorkommnisse und sollte
zur Rechenschaft gezogen werden. Die Untersuchung über die mangelnde
Bruchlast der Leitungen sollte umgehend veröffentlicht werden. Der
Betreiber E.o.n. hat unverzüglich klarzustellen, wie die
Sicherheitsmängel behoben werden können.

Nach den schweren Versäumnissen im Atomkraftwerk Philippsburg ist
damit erneut ein Fall einer bewussten Umgehung der
Sicherheitsvorschriften bekannt geworden. Das ist bei einer so
gefährlichen Technologie wie der Atomkraft nicht akzeptabel.

Wenn die Stromkonzerne E.o.n und EnBW sich nicht dafür verbürgen
können, dass ihre Mitarbeiter verantwortlich handeln, muss das
weitergehende Konsequenzen haben. Hier liegt die Beweislast bei den
Stromkonzernen.

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