Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Transfair e.V., D-50937 Köln
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 27.09.2001
Volkswagen präsentiert firmeneigenen TRANSFAIR-Kaffee auf Betriebsversammlung
Kaffeeprobe anlässlich der Fairen Woche 2001
Die Volkswagen AG bietet erstmalig auf Initiative des Betriebsrates in ihren Betriebsrestaurants Kaffee mit dem TRANSFAIR-Siegel an. "Auf diese Weise möchten wir ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen setzen, die dieses Produkt herstellen. Wir wollen ihnen helfen, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern", so Klaus Schneck, Mitglied des Betriebsrates. Die VW Serviceunit stellte auf der Betriebsversammlung vor 15.000 Mitarbeitern das faire Päckchen vor. Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel probierte als erster den fairen Muntermacher. Der Kaffee wird in allen Betriebsrestaurants, SB-Shops in den Werken Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig, Hannover, Kassel und Emden angeboten. VW plant, im nächsten Jahr mindestens 10 Tonnen fair gehandelten Kaffee an die Beschäftigten zu verkaufen. Der Rohkaffee für die VW-Eigenmarke kommt aus Kolumbien und Guatemala.

Weltweite Kaffeekrise

Angesichts der niedrigen Weltmarktpreise für Rohstoffe ist der Faire Handel wichtiger denn je. "Nur der Faire Handel verhindert, dass wir unsere Kaffeefelder aufgeben", berichtet María de los Angeles aus Kolumbien. Die letzten Jahre waren für viele kleine Kaffeeproduzenten beschwerlich. Der Preis für Rohkaffee liegt auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. In den Ländern Lateinamerikas gaben viele Bauern ihre Felder auf, da die Marktpreise die Produktionskosten nicht deckten. Viele Bauern versuchten, durch Kokaanbau ihre wirtschaftliche Misere zu lindern. "Wir freuen uns, dass ein so großes Unternehmen wie VW den Fairen Handel fördert. Dadurch können wir unsere Sozialprojekte auch im nächsten Jahr weiterführen", so die Kaffeebäuerin weiter.

Der Faire Handel bietet eine Alternative zu der wirtschaftlichen Misere

Der Faire Handel hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Zahlung gerechter Preise den Produzenten eine Möglichkeit zu geben, ohne fremde Hilfe von ihren Produkten zu leben. Die Kaffees aus Fairem Handel garantieren den Genossenschaften mehr als doppelt so viel: dem fairen Mindesteinkaufspreis von 126,00 US-Dollar pro 100 amerikanische Pfund (45,36 kg) Arabica-Kaffee steht ein Weltmarktpreis von zurzeit ca. 50,00 US-Dollar gegenüber!

Aktionswoche für den Fairen Handel

Um die Situation der Produzenten zu verbessern, findet die bundesweite Faire Woche vom 24.-30. September statt. "Die Bauern und Bäuerinnen brauchen gerechte Preise, um wirtschaftlich überleben zu können", sagte die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul auf der Auftaktpressekonferenz zur Fairen Woche 2001 in Berlin. Als Schirmherrin eröffnete sie die bundesweite Aktionswoche, die unter dem Motto "Für alle das Beste - Fairer Handel" vom 24.-30. September stattfindet. Die Faire Woche unterstützen weiterhin Bundespräsident Johannes Rau, die Kölner Tatortkommissare, die beiden großen Kirchen und viele andere. Bundesweit sind über 1000 Aktionen geplant. Hunderte Weltläden, Supermärkte, Initiativen und Kantinen beteiligen sich mit Veranstaltungen an der Fairen Woche.

Hintergrund:

Der Faire Handel setzt sich für kontinuierliche und verlässliche Handelsbeziehungen mit Partnerorganisationen in Lateinamerika, Afrika und Asien ein. Dadurch werden viele benachteiligte Produzentengruppen in Afrika, Asien und Lateinamerika in die Lage versetzt, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig die Qualität ihrer Produkte zu erhöhen. Das schafft ebenfalls im herkömmlichen Welthandel eine bessere Ausgangsposition, gibt der ländlichen Entwicklung wichtige Impulse und kann so dem explosionsartigen Anwachsen der Slums in den großen Städten entgegenwirken.

Der TRANSFAIR e.V. handelt als unabhängige Siegelinitiative nicht selbst mit Waren, sondern vergibt sein Siegel für fair gehandelte Produkte. Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Köln wird von 40 Organisationen wie Brot für die Welt, Misereor, Unicef und der Verbraucher-Initiative getragen.

Weitere Rückfragen beantworten gerne:
TRANSFAIR e.V.: Dieter Overath, Geschäftsführer; Claudia Brück, Presse und Öffentlichkeit
VOLKSWAGEN SERVICEUNIT: Juliane Stumm, Tel.: 05361-938972
Volkswagen Betriebsrat: Barbara Grimm, Tel: 05361-927233

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.04.2024
"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

14.04.2024
7 Wege, wie uns Digitalisierung gegen den Klimawandel hilft


Umweltfreundliche Ideen für verspätete Geburtstagswünsche


Was tun gegen stille Entzündungen im Körper?


13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur