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Presse-Stelle:  BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
Rubrik:Naturschutz    Datum: 07.09.2001
BUND und Tierschutzbund: Käfighaltung von Legehennen muss verboten werden!
Berlin, 7.9.01: Der Deutsche Tierschutzbund und der Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND) haben einer Reihe von Bundesländern eine
Missachtung des Tierschutzes vorgeworfen. Das von Agrarministerin Künast
geplante Verbot der Käfighaltung von Legehennen werde derzeit durch die
Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen
blockiert. Die Tierschützer forderten die Bundesratsvertreter dieser Länder
auf, am 19. Oktober im Bundesrat der neuen Verordnung zur Legehennenhaltung
zuzustimmen.

Der BUND und der Deutsche Tierschutzbund bezeichnen das Verbot der
Hühnerhaltung in Legebatterien als einen der entscheidenden Prüfsteine der
angekündigten Agrarwende.
Derzeit werden noch rund 90 Prozent der 42 Millionen in Deutschland
gehaltenen Legehennen in Käfigen und Legebatterien gehalten.
Selbstverstümmelungen der Tiere, Kannibalismus und Krankheiten sind die
Folge. Große Mengen von Kot, Krankheitskeimen und Abgasen belasten die
Umwelt. Der Einsatz von Antibiotika und anderen Medikamenten gefährdet die
menschliche Gesundheit.

Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: "Wir fordern die
Länderchefs Teufel, Stoiber, Koch, Ringsdorff, Gabriel, Scherf, Höppner,
Stolpe, Biedenkopf und Vogel dringend dazu auf, dem Tierschutz in ihren
Bundesländern mehr Geltung zu verschaffen. Sollten diese Länder eine neue
Legehennenverordnung im Bundesrat blockieren, werden wir die Verbraucher
über die tierschutzfeindliche Haltung ihrer Regierungschefs informieren und
deutlich machen, wer für diese von der Bevölkerung abgelehnte Tierquälerei
die Verantwortung trägt. Durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil vom 6.
Juli 1999 steht fest, dass die qualvolle Käfighaltung nicht mehr zulässig
ist und schnellstens beendet werden muss."

Hubert Weiger, Agrarexperte des BUND: "Alle nicht artgerechten
Tierhaltungsformen gehören abgeschafft. Wer mehr Tierschutz blockiert und
die heutige Massentierproduktion beibehalten will, ist verantwortlich für
Umwelt- und Verbraucherschutzskandale und das Quälen von Millionen von
Hühnern."

Neben der Verabschiedung der neuen Hennenhaltungsverordnung im Bundesrat
fordern der BUND und der Deutsche Tierschutzbund die schnelle Einführung
einer verbindlichen Kennzeichnung der Eier. Haltungsform und Herkunftsland
müssten noch vor der 2004 kommenden EU-Regelung auf allen Verpackungen
erscheinen. Die Bundesregierung solle zudem eine Verbraucherkampagne für
Eier aus artgerechter Tierhaltung starten und den Umstieg auf solche
Tierhaltungsformen stärker finanziell fördern.

Bei Rückfragen: BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425 /
-489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net; Deutscher
Tierschutzbund: Pressestelle, Thomas Schröder, Tel. 0228-60496-24, Fax. -41,
mobil: 0179-1214719; e-mail: presse@tierschutzbund.de, www.tierschutzbund.de

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