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Neue Massivholzböden machen`s möglich
Sichtbalkendecke mit Super-Schallschutz
Lärm im Büro, in der Fabrik oder auf der Straße stört nicht nur, er macht viele Menschen sogar krank. Im eigenen Haus trampeln einem die Kinder oder Mieter im wahrsten Sinne des Wortes auf den Nerven herum, wenn der Decken-Schallschutz nicht ausreicht. Das muss nicht sein. Denn mit neuen Trockenaufbauten unter wohngesunden Massivholzböden lässt sich ein hervorragender Trittschallschutz erzielen - sogar bei sichtbarer Holzbalkendecke.

Das Thema Schallschutz ist eine Wissenschaft für sich. Da hat das, was für eine Massivdecke richtig ist, bei einer Holzdecke keine Gültigkeit, Rechenexempel können in der Praxis schlichtweg falsch sein, und die Weisheiten des gesunden Menschenverstands werden bisweilen auf den Kopf gestellt. Generell gilt jedoch: Massive Ziegel- oder Betondecken weisen auf Grund ihrer hohen Masse einen besseren Schallschutz auf als die leichtere Holzdecke. Und jeder Bodenaufbau, der schallbrückenfrei drauf kommt, verbessert den Schallschutz.

Das Problem dabei ist, dass das so genannte Trittschall-Verbesserungsmaß (TSV) je nach Deckenkonstruktion und Bodenaufbau sehr unterschiedlich ausfällt. Beispielsweise kann der gleiche Zementestrich auf einer Massivdecke 24 Dezibel (dB) Verbesserung bringen, auf einer Holzdecke aber vielleicht nur 14 dB. Dabei muss man wissen, dass diese zehn Dezibel Unterschied mehr als eine Halbierung der Lautstärke bedeuten! "Man darf sich nicht auf Pauschalaussagen verlassen", mahnt deshalb der Boden-Experte Martin Geng. Verbindliche Auskunft über den tatsächlichen Schallschutz und damit echte Vergleichbarkeit könne es "nur für einen bestimmten Aufbau auf einer bestimmten Decke" geben.

Interessant ist dabei, dass nach neueren wissenschaftlichen Untersuchungen eine schwimmend eingebaute Estrichplatte nicht unbedingt besseren Schallschutz bietet als ein Trockenaufbau. Im Gegenteil: Als Anbieter von Massivholzböden hat Geng spezielle Woodline-Trockenaufbauten entwickelt, die wesentlich mehr Trittschall schlucken als ein üblicher Nassestrich oder Gussasphalt.
Beispiel Betondecke: In diesem Fall besteht der Woodline-Aufbau aus über Kreuz verschraubten Lagerbrettern, auf die ein Dielen- oder Parkettboden geschraubt bzw. genagelt wird. Unter die Bretter werden Kokosfaserstreifen gelegt, und in den Zwischenraum schüttet man einfach Zelluloseflocken. Der Witz an der nur 96 Millimeter hohen Konstruktion: Die Lagerhölzer mit ihrer minimierten Auflagefläche sowie die Kokosfaserstreifen mit ihrer hohen dynamischen Steifigkeit lassen nur sehr wenig Trittschall nach unten Richtung Decke durch. Die Zelluloseschüttung dazwischen dämpft wirkungsvoll den Luftschall. Das erstaunliche Ergebnis ist eine Trittschallverbesserung um sage und schreibe 31 dB. Ein über elf Zentimeter hoher Aufbau aus Polystyrol-Trittschalldämmung unter dem schwimmend eingebauten Zement- oder Fließestrich bringt inklusive des schwimmenden Fertigparketts auf der gleichen Massivdecke lediglich 24 - 26 dB Verbesserung.
Beispiel sichtbare Holzbalkendecke: Solch eine Decke ist zwar sehr schön, doch schallschutzmäßig die schlechteste Variante überhaupt. Aber selbst in diesem Fall lässt sich mit einem besonderen Trockenaufbau ein sogenannter Norm-Trittschallpegel von 53 dB erzielen, der laut DIN sogar für Wohnungstrenndecken (zwischen zwei getrennten Wohneinheiten) ausreicht.
Das schaffen beim Woodline-Aufbau eine biegeweiche Steinlage als Masseschicht, darauf eine Holzweichfaserplatte für den Luftschallschutz, eine Kokosfaserplatte gegen die Trittschall-Übertragung sowie Lagerhölzer zur mechanischen Befestigung der Dielen oder Parkettstäbe. Trittschall-Verbesserungsmaß (TSV) hier satte 29 dB; im Unterschied zu 14 bis 23 dB bei Zement- oder Fließestrich bzw. höchstens 16 dB TSV bei Gussasphalt mit Trittschalldämmung in üblicher Aufbauhöhe; die Vergleichswerte stammen aus dem "Holzbau-Handbuch", einer Schriftenreihe der Arge Holz, des Bund Deutscher Zimmermeister und der Entwicklungsgemeinschaft Holzbau.

Zum hervorragenden Schallschutz der Trockenaufbauten kommen weitere Pluspunkte: Die Böden sind ökologisch und wohngesund, sie weisen eine gute Wärmedämmung auf und sind leicht in Eigenleistung zu verlegen. Das heißt, sie müssen, im Gegensatz zu Nassestrich, nach dem Einbau nicht erst austrocknen, was beim Hausbau viel Zeit und Geld spart.


 
Quelle: Woodline - Massivholzböden, D-79219 Staufen
http://www.massivholzboden.de
massivholzboden@t-online.de
    

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