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Umweltschutz   
32 % weniger Kohlendioxid-Ausstoß als 1990 durch modernes Biomasse-Heizkraftwerk
Die Kooperation von privaten Investoren und der örtlichen Verwaltung hat es möglich gemacht: Die Stadt Pfaffenhofen bei München hat als erste deutsche Kommune das Klimaschutzziel der Bundesregierung erreicht. Deutschland hat sich selbst verpflichtet, den Ausstoß von Kohlendioxid bis 2005 um 25 % im Vergleich zu 1990 zu verringern. Die 22.000 Pfaffenhofener produzieren schon jetzt 32 % weniger Treibhausgase als 1990. Der Schlüssel zum Erfolg: In Pfaffenhofen werden seit dem neunten Juli dieses Jahres Strom, Wärme und Kälte durch erneuerbare Energien erzeugt. Ein hocheffizientes Biomasse-Heizkraftwerk nutzt Holzhackschnitzel, um Einwohner und Gewerbe mit Energie zu versorgen - zu marktüblichen Preisen. Das Bundesumweltministerium, das Bayerische Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten und das Umweltbundesamt haben dieses Projekt finanziell und fachlich unterstützt. Positiver Zusatzeffekt: Während der 18monatigen Errichtung des Biomasse-Heizkraftwerks wurden bis zu 200 Personen beschäftigt. Weitere 25 Arbeitsplätze sind auf Dauer entstanden.

Durch das neue Heizkraftwerk verringert sich der jährliche Ausstoß des wichtigsten Treibhausgases Kohlendioxid von 148.000 Tonnen im Jahre 1990 um 65.000 Tonnen. Dieses Resultat wurde erreicht, obwohl die Einwohnerzahl der in der Hallertau nördlich von München gelegenen Stadt seit 1990 um mehr als zehn Prozent zugenommen hat.

Derzeit nutzen mehr als 100 Abnehmer - Privathaushalte, Unternehmen, die Stadt und der Landkreis Pfaffenhofen - die Energie aus dem neuen Heizkraftwerk. Der Bau dieser Anlage, wurde durch finanzielle Mittel aus dem "Investitionsprogramm der Bundesregierung zur Verminderung von Umweltbelastungen" unterstützt. Bis zum Bau des neuen Heizkraftwerkes versorgten sich die Abnehmer, wie allgemein üblich, mit fossilen Energieträgern, hauptsächlich Öl und Gas.

Die Ergebnisse aus Pfaffenhofen zeigen, dass Klimaschutz nicht fortschritts- oder Technikfeindlich ist. Im Gegenteil: Klimaschutz braucht und forciert die Entwicklung modernster Technik. Pfaffenhofen kann ein Vorbild für andere Kommunen sein.

Der Planer des Biomasse-Heizkraftwerkes, Dipl.-Ing. Volkmar Schäfer, stellt fest: "Dieses Beispiel zeigt, dass die Errichtung weiterer Biomasse-Heizkraftwerke in Zukunft auch ohne Förderung in den deutschen Städten und Gemeinden technisch möglich, wirtschaftlich lohnend und ökologisch sehr vorteilhaft sein kann."

Weitere Informationen gibt es bei
Dipl.-Ing. Volkmar Schäfer, eta-Energieberatung GbR, Raiffeisenstraße 19, 85276 Pfaffenhofen, Tel.: 08441-46 49 31, Fax: 08441-46 49 40, e-mail : Volkmar.Schaefer@eta-energieberatung.de, ww.eta-energieberatung.de

oder beim
Umweltbundesamt, Fachgebiet I 2.5, Peter Pichl, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Tel: 030/8903-3056, Fax: 030/8903-3993, e-mail: Peter.Pichl@uba.de
 
Quelle: Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-14193 Berlin
http://www.umweltbundesamt.de
karsten.klenner@uba.de
    

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