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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D -80999 München
Rubrik:Land- und Gartenbau    Datum: 17.08.1999
Blumen - eine schöne Sache mit Nebenwirkungen
- unter diesem Motto lud der Münchner Bürgermeister Hep Monatzeder Vertreterinnen aus Gärtnereien, dem Fachhandel, der Gewerkschaften, der Verbraucher, der Schul- und Erwachsenenbildung, Umwelt- und Eine-Welt-Gruppen ein. Ziel der Veranstaltung im Rahmen der lokalen Agenda 21 war, über Nebenwirkungen der Blumenproduktion zu informieren und Alternativen zu erarbeiten.
Der Koordinator der bundesweiten "Blumenkampagne", Frank Braßel, zeigte die globale Problematik auf: Weltweit kommt jede dritte Schnittblume aus der sog. 3. Welt. Die dortige Blumenproduktion bedeutet meist eine sehr schlechte Bezahlung der Blumenarbeiterinnen und vertraglich nicht abgesicherte Arbeitsplätze, Gewerkschaften sind oft verboten. Die Arbeiterinnen sind kaum informiert über den Umgang mit Pestiziden. So wird in südlichen Ländern zum Teil die 20-30fache Menge giftigster - in Europa oft verbotener - Chemikalien gespritzt, die Arbeiterinnen müssen während des Spritzvor-gangs im Gewächshaus bleiben. Damit verbunden ist auch eine große Belastung von Wasser und Boden der Umgebung. Der weite Transportweg der Blumen belastet die Umwelt zusätzlich - die Energiebilanz von aus Kenia stammenden Blumen ist jedoch insgesamt noch geringer als die aus den beheizten Treibhäusern Hollands.
Eine Alternative ist die regionale ökologische Blumenerzeugung. Die Vorteile gegenüber konventioneller Zierpflanzenerzeugung: Sie erfordert keine Pflanzenschutzmittel und weniger Dünger, belastet damit Wasser und Boden weniger und hat insgesamt einen deutlich geringeren Energieaufwand. Bioblumen sind frisch, saisonal und weitgehend schadstofffrei, was auch gesündere Arbeitsplätze für die Floristlnnen bedeutet, die erkennbar weniger unter Allergien leiden als ihre Kollegen.
Eine brandneue Alternative bei den Importblumen: Jetzt können in Deutschland "faire" Blumen gekauft werden. Das Label "Blumen aus menschen- und umweltschonender Produktion" zertifiziert Farmen (derzeit aus Zimbabwe, Ecuador und Kenia), die folgende Kriterien erfüllen: Zahlung von existenzsichernden Löhnen, Gewerkschaftsfreiheit, Verbot von Kinderarbeit, Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeiterlnnen, verantwortlicher Umgang mit natürlichen Rohstoffen, integrierter Pflanzenschutz, Verbot hochgiftiger Pflanzenschutzmittel.
Zertifizierte Blumen sind zwar noch keine echten Bio-Blumen. Doch es ist bemerkenswert, wie sehr sich in kurzer Zeit die Bedingungen für die Blumenarbeiterinnen und für die Umgebung verbessert haben.
Eine Liste der Gärtnereien und Fachhandlungen, wo regionale Bioblumen oder Siegel-Blumen gekauft werden können, gibt es beim Agenda-Forum EineWelt: Tel. 089 - 233-232 48 , Fax: 089 - 233-203 47.


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