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Energie   
Das Windenergieprojekt Schliekum
Stand des Projektes

Der Standort Schliekum liegt südlich von Hannover zwischen den Städten Pattensen (Landkreis Hannover) und Sarstedt (Landkreis Hildesheim). Im Rahmen des Projektes werden drei Windenergieanlagen mit jeweils 1.500 kW Nennleistung und einer Nabenhöhe von 85 m errichtet.

Zwei Anlagenstandorte befinden sich in einem von der Stadt Sarstedt im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Sondergebiet für die Windenergienutzung. Der dritte Standort ist seit 1996 als Vorrangstandort für die Windenergiegewinnung im Regionalen Raumordnungsprogramm des Kommunalverbandes Großraum Hannover dargestellt. Mit den Baumaßnahmen wurde im Mai begonnen. Die Errichtung der ersten Windenergieanlage erfolgte am 9. und 10. Juli. Zwei weitere Anlagen wurden zwischen dem 20. und 25. September 1999 errichtet.

Mit den Eigentümern der Standortgrundstücke und der umliegenden windhöffigen Flächen in den Vorranggebieten wurden langfristige Nutzungsverträge geschlossen. Die Einspeisung des erzeugten Stromes erfolgt in das Netz des örtlichen Energieversorgungsunternehmens Avacon AG.

Windverhältnisse und Energieertrag

Für den Standort liegen Windgutachten von zwei unabhängigen Ingenieurbüros vor. Die Gutachter ermittelten eine mittlere Jahreswindgeschwindigkeit von 6,5 bzw. 6,4 m/s in Nabenhöhe. Betriebsergebnisse bereits bestehender Windenergieanlagen in der Region bestätigen diese Prognose.

Die Windgutachten prognostizieren für eine Windenergieanlage vom Typ TW 1.5s mit einem Rotorduchmesser von 70 Metern einen mittleren Jahresenergieertrag von 3,44 Mio. kWh. Unter Berücksichtigung eines Sicherheitsabschlages von 10% auf das Windgutachten und von 5% auf die vom Hersteller berechnete Leistungskennlinie ergibt sich ein Energieertrag bei 70 Metern Rotordurchmesser von 2,94 Mio. kWh, bei 65 Metern 2.620.000 kWh. Die Stromproduktion der drei geplanten Anlagen entspricht damit dem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 3.000 privaten Haushalten.

Die drei geplanten Windenergieanlagen erzeugen am Standort Schliekum ca. 9 Mio. kWh elektrischen Strom pro Jahr. Um diese Strommenge in einem Kohlekraftwerk zu erzeugen, müssen ca. 3.000 t Kohle verfeuert werden. Der Umwelt werden durch den Betrieb der Windenergieanlagen somit Jahr für Jahr ca. 8.000 t Kohlendioxid (CO2) und weitere Schadstoffe wie Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx) und Staub erspart.

Investition und Finanzierung

Die Gesamtausgaben (Investitions- und Anlaufkosten) bis zur Inbetriebnahme der Anlagen liegen bei ca. 10,7 Mio. DM. Der Eigenkapitalanteil in Höhe von 3,8 Mio. DM wird durch Gesellschaftsanteile in Form von Kommanditeinlagen aufgebracht. Die übrigen 6,9 Mio. DM werden als Fremdkapital über zinsverbilligte Darlehen aus dem ERP-Programm (European Recovery Program) der Deutschen Ausgleichsbank finanziert.
 
Quelle: Windwärts Energie GmbH, D-30159 Hannover
http://www.windwaerts.de
office@windwaerts.de
    

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