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Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
29.09.2024
Abschlusstagung des Forschungsprojekts BioVal
Forderungen für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion und den Schutz der Biodiversität
Nach drei Jahren intensiver Forschung im Rahmen des Projekts BioVal - Biodiversity Valuing and Valuation stellen führende Wissenschaftler:innen und Praxispartner:innen aus der Lebensmittelbranche heute in Berlin ihre Ergebnisse vor. Im Fokus steht die Frage, wie die negativen Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf die Biodiversität verringert und positive Wirkungen entfaltet werden können. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das Forschungsprojekt BioVal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Biodiversität in der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln zu schützen und zu fördern. Durch die Entwicklung von Instrumenten und Managementtools soll der Schutz der Biodiversität in den Unternehmen fest verankert werden. An dem Projekt mitgewirkt haben die wissenschaftlichen Institutionen Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) an der Universität Witten/Herdecke, das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) an der Technischen Universität Berlin und die Universität Augsburg sowie die drei Unternehmen Ritter Sport, FRoSTA und Seeberger.
Dr. Ulrike Eberle Projektleiterin BioVal vom ZNU betont: "Unternehmen tragen eine große Verantwortung, ihre Geschäftsmodelle an Nachhaltigkeit auszurichten. Der Schutz und die Förderung von Biodiversität sollten dabei im Mittelpunkt der Bemühungen stehen. Die Auswirkungen der Lebensmittelbranche auf den Verlust der Biodiversität sind dabei immens - wahrscheinlich sogar größer als die Auswirkungen auf den Klimawandel. Die Bedrohung für die Menschheit durch den Verlust der Artenvielfalt ist mindestens genauso groß wie die durch den Klimawandel. Über den Klimawandel reden alle, aber über Biodiversität bisher nur wenige. Das muss sich dringend ändern."
Appell an die Politik
Im Rahmen der Abschlusstagung wird ein dringender Appell an die Politik gerichtet. In einem offenen Brief, der an den Vorsitzenden des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages, Herrn Hermann Färber, übergeben wird, fordert das BioVal-Team drei zentrale Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität:
Verpflichtende Regeln für Unternehmen zum Schutz der Biodiversität
Unternehmen sollen verpflichtet werden, Biodiversität als festen Bestandteil ihrer Berichterstattung und Unternehmensstrategien zu etablieren, mit klaren Zielen, Indikatoren und jährlichen Fortschrittsberichten. Klare gesetzliche Vorgaben sind notwendig, um den Schutz der biologischen Vielfalt verbindlich für alle Unternehmen umzusetzen.
Internalisierung der Umweltkosten
Die Nutzung und Verschmutzung von Natur und Biodiversität muss einen Preis haben. Externe Kosten, die durch die Zerstörung der Natur entstehen, sollen in den Markt integriert werden. Hierzu fordert das BioVal-Team die Entwicklung von Instrumenten, die Unternehmen zur Rechenschaft ziehen und die Kosten für Umweltschäden internalisieren.
Honorierung von Schutzmaßnahmen durch land- und fischereiwirtschaftliche Betriebe
Unternehmen, die Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität ergreifen, sollen dafür angemessen entlohnt werden. Die Vergütung für Ökosystemleistungen, wie z.B. die Wiederherstellung von Biodiversität, muss an klare, verbindliche Kriterien geknüpft werden, um langfristig Anreize zu schaffen.
Konkrete Ergebnisse und Maßnahmen des Projektes
BioVal hat gemeinsam mit den drei Unternehmen konkrete Instrumente entwickelt, um Biodiversität entlang der Lieferkette managen zu können. Dazu gehören:
Das Praxishandbuch "Biodiversitätsmanagement", das konkrete Anleitungen gibt, wie Biodiversität in das Nachhaltigkeitsmanagement integriert werden kann und das auf die im Projekt entwickelten Instrumente eingeht.
eine Ökoregionenkarte, die die unterschiedliche Wertigkeit verschiedener Ökoregionen weltweit darstellt und die genutzt werden kann, um eine erste Einschätzung für Beschaffungsregionen zu erhalten hinsichtlich des Risikos negative Auswirkungen auf die Biodiversität zu erzeugen oder umgekehrt hinsichtlich der Chancen, etwas Gutes für den Biodiversitätsschutz erreichen zu können.
Fragebögen, um die Lieferant:innen im Hinblick auf ihr Engagement für den Schutz von Biodiversität vergleichend bewerten zu können.
ein Dashboard, um die Auswirkungen durch die Lebensmittelproduktion auf Produktebene zu quantifizieren (BVI-Methode) und daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten.
ein Baustein, wie der Schutz von Biodiversität im Code of Conduct für Lieferant:innen verankert werden kann.
ein Foliensatz für interne Schulungen, um für die Wichtigkeit von Biodiversitätsschutz zu sensibilisieren. Der Foliensatz beinhaltet Fakten zur Bedeutung von Biodiversität, insbesondere für die Lebensmittelerzeugung, zeigt aber auch konkrete Handlungsmöglichkeiten auf.
Alle Instrumente wurden auch durch weitere Unternehmen aus dem Arbeitskreis Biodiversität des Projekts erprobt.
Statements der Partnerunternehmen:
Ralph Beranek
, Geschäftsführer von Seeberger, betont die Bedeutung der Biodiversität im Beschaffungsprozess:
"Als Unternehmen, das sich auf natürliche Produkte aus nachhaltiger Landwirtschaft spezialisiert hat, betrachten wir die Biodiversität als integralen Bestandteil unseres Lieferantenmanagements. Durch langfristige Partnerschaften, die oft schon über Jahrzehnte hinweg bestehen, können wir gemeinsam mit unseren weltweiten Partnern in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion die Biodiversität fördern und schützen. Auf diese Weise vereinen wir ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg."
Felix Ahlers
, Vorstandsvorsitzender von FRoSTA, erklärt:
"Wir wollen Biodiversität in unsere Entscheidungen einbeziehen. Daher werden wir die Biodiversitätsauswirkungen in die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks unserer Produkte integrieren. So können wir biodiversitätsbezogene Risiken und Chancen identifizieren und fundierte Entscheidungen treffen. Dies ermöglicht uns, negative Auswirkungen zu minimieren, positive Beiträge zur Biodiversität zu maximieren und unsere Fortschritte messbar zu machen. So stärken wir unser Nachhaltigkeitsengagement und zeigen Verantwortung für unsere Umwelt."
Georg Hoffmann
von Ritter Sport ergänzt:
"Das Projekt BioVal wird uns in die Lage versetzen, mit den Farmern, die für uns Rohstoffe aus der Landwirtschaft herstellen, konkret über ihre Möglichkeiten zu sprechen, auf ihren Flächen positiv auf die Biodiversität einzuwirken und dies mit wissenschaftlich fundierten, messbaren Daten."
BioVal - Ergebnisse und Ausblick
Die Arbeit des BioVal-Teams hat gezeigt, dass Biodiversität erfolgreich in das Nachhaltigkeitsmanagement von Unternehmen integriert werden kann. Die im Projekt entwickelten Tools und Methoden ermöglichen eine transparente Messung und Förderung der biologischen Vielfalt entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mit diesen Instrumenten kann die Lebensmittelproduktion ökologisch nachhaltiger gestaltet werden.
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Kontakt:
Universität Witten/Herdecke, Dr. Ulrike Eberle
Email:
ulrike.eberle@uni-wh.de
Homepage:
http://www.uni-wh.de
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