Die Teilnehmer des Kindergipfels der Naturfreundejugend Deutschlands, der im Oktober letzten Jahres auf der EXPO 2000 in Hannover stattfand, hatten bereits Schwerpunkte in den klimarelevanten Themenbereichen Energie, Verkehr und Umwelt gesetzt. Im Gespräch mit Bundeskanzler Gerhard Schröder hatten sie eine Verkehrsreduzierung gefordert und sich mit dem Kanzler für die Beibehaltung der Ökosteuer eingesetzt. Allerdings wollten sie die Einnahmen für Umweltprojekte oder den Klimaschutz verwendet wissen. Teilnehmer dieser Veranstaltung bilden den Kern des nun stattfindenden Klima-Kindergipfels in Bonn. Die Naturfreundejugend Deutschlands als Veranstalter des Klima-Kindergipfels weist alle Versuche entschieden zurück, die Bemühungen für den Klimaschutz innerhalb Europas zurückzuschrauben. "Die unverantwortliche amerikanische Position darf nicht als Entschuldigung für eigene klimapolitische Defizite herhalten", so Anja Zachow, Mitglied der Bundesleitung des Kinder- und Jugendverbandes. Sie ist davon überzeugt, dass der Erreichung des deutschen Klimaschutz-Ziels weiterhin eine wichtige Rolle zukommt. "Es geht um die Glaubwürdigkeit einer Politik, die sich an den langfristigen Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen auf dieser Erde orientiert."
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