Dürre am Panama-Kanal In Panama sorgen Klimawandel und El Niño derzeit für extreme Trockenheit. Weil das Wasser knapp ist, stauen sich vor den Schleusen des Panama-Kanals seit Monaten die Containerschiffe - mit Folgen für den weltweiten Warenverkehr. Wie unter einem Brennglas zeigen sich Sven Plöger in Panama die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen der Erderhitzung. "Wir kennen das Phänomen El Niño seit vielen Jahrzehnten. Ob sich aber durch die Erderwärmung möglicherweise eine Art "Dauer El Niño" einstellt, ist Gegenstand der aktuellen Forschung. Würde sich das System einfach in diesen Zustand einloggen, würden sich weite Teile des uns bekannten Wetterregimes auf diesem Globus völlig verändern - mit katastrophalen Folgen.", so Sven Plöger. Panama verfolgt ehrgeizige Ziele Um die Erderwärmung zu bremsen und die Grundwasserreservoirs zu füllen, will das Land eine Million Hektar entwaldetes Land aufforsten. Sven Plöger ist mit Forschenden vom Smithsonian Tropical Research Institute unterwegs und erlebt, wie neue Wälder gepflanzt werden, die besonders viel Wasser und CO2 speichern und rapiden Klimaveränderungen trotzen. Sven Plöger: "Die Klimakrise haben wir dadurch verursacht, dass wir über viele Jahre in vielen kleinen Schritten das Falsche getan haben. Und unsere Aufgabe wird jetzt sein, in den nächsten Jahren in vielen kleinen Schritten wieder das Richtige zu tun. Alle Stellschrauben müssen wir quasi gemeinsam bedienen." "Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger? - Die Macht des El Niño" "Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?" ist eine Produktion der Gruppe 5 Filmproduktion im Auftrag von SWR und hr. Die Redaktion liegt bei Christine Seidemann (SWR), Gabriele Trost (SWR) und Julia Klüssendorf (hr). Die Dokumentation wird am 15. April 2024 um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt und steht schon ab dem 8. April zum Abruf in der ARD Mediathek.
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