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Gesundheit   
ödp will Verbraucherschutz statt Agrar-Lobbyismus
Wie am Wochenende bekannt wurde, gaben Tierärzte gesetzeswidrig Arzneimittel an Bauern ab, die diese an Schweine in Bayern und Österreich verabreichten. Der jetzt entdeckte Medikamentenmißbrauch ist bestimmt nur die Spitze des Eisberges.

Der Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei, Uwe Dolata, am Sonntag in Würzburg: "Dies ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Schweinerei!" "Es ist davon auszugehen, dass Antibiotika, Hormonpräperate sowie Krebs erregende und Erbgut schädigende Substanzen ohne vorherige Bestandsuntersuchungen - zu denen ein Tierarzt verpflichtet ist - dargereicht wurden und die Verbraucher diese dann z. B. im Schweinebraten zu sich nahmen.

Sollte ein Kranker Antibiotika benötigen, wirken diese nicht mehr. Eine unverantwortliche, rücksichtlose Vorgehensweise mit dramatischer Auswirkung!" Dolata weiter: "Bei den festgestellten Dimensionen ist davon auszugehen, dass jede Region Bayerns, also auch Unterfranken, betroffen sein wird, ja weit darüber hinaus. Es wird immer deutlicher, dass sowohl die bayerische Staatsregierung, als auch der bayerische Bauernverband im Kontrollverfahren versagt haben. Hochglanzprospekte und arrogantes Auftreten haben jahrzehntelang vorgegegauckelt: "Unser Essen ist sicher!"

Die ödp fordert - wie schon seit Jahren - ein Umschwenken, hin zum Verbraucherschutz, was mit der im Lobbyismus verfilzten Staatsregierung nicht möglich ist. Die Endverbraucher sind aufgefordert, deutliche Zeichen zu setzen, sonst bekommen sie nicht nur "Fraß" vorgesetzt, sondern werden auch noch schleichend "vergiftet". Dolata fordert rücksichtslose Aufklärung und Transparenz.

Zur Beratung der Konsumenten im Freistaat hat er für die kommende Woche die Installation eines Krisentelefons angeregt und Gräfin von Wolffskeel aus dem Arbeitskreis Ernährung & Gesundheit der ödp aufgefordert, mit Vehemenz ihre Vortragsreihe "Du bist, was du isst" fortzusetzen. "Nach Rind nun auch noch Schwein!, bald kann man überhaupt nichts mehr essen!", so ein erregter Mitbürger am Telefon zu Dolata.

Uwe Dolata
Bundesvorsitzender der ödp


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97070 Würzburg
Tel. 0931/404 86-0
Fax: 0931/404 86-29
eMail: geschaeftsstelle@oedp.de
 
Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
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geschaeftsstelle@oedp.de
    

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