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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 25.11.2023
NABU-Delegierte machen Druck für verbindliche Flächensparziele
Landesvertreterversammlung verabschiedet Resolution und begrüßt mit Katrin Heer und Cornelia Wiethaler zwei neue Mitglieder im Landesvorstand
Konkret, wirksam, ambitioniert - so sollte der Flächenschutz in Baden-Württemberg sein. Doch das Ziel der Netto-Null beim Flächenverbrauch aus dem Koalitionsvertrag von Grünen und CDU liegt noch in weiter Ferne. In einer Resolution forderten heute die rund 250 Delegierten und Teilnehmenden der NABU-Landesvertreterversammlung (LVV) die baden-württembergische Landesregierung dazu auf, verbindliche Ziele und Wege zur Reduktion des Flächenverbrauchs im Landesplanungsgesetz zu verankern. "Besonders jetzt, nach dem Erfolg des Volksantrags ,Ländle leben lassen', muss Grün-Schwarz den Ankündigungen im Koalitionsvertrag Taten folgen lassen und den Weg zur Netto-Null verbindlich im Gesetz verankern", stellte der NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle in seiner Rede klar.

Delegierte fordern Flächensparkurs
Das Landesziel, den Flächenverbrauch von derzeit 4,6 (im Jahr 2022) auf mittelfristig 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren, ist erreichbar. Dazu müssen jedoch im neuen Landesplanungsgesetz konkrete Ziele und Maßnahmen verankert und eine Vereinbarung mit den Kommunen getroffen werden. "Wir sind irritiert, dass Ministerpräsident Winfried Kretschmann offenbar eine Kabinettsvorlage zum Landesplanungsgesetz billigt, die keinerlei Bezug zur Netto-Null herstellt, obwohl er weiß, dass zu diesem Thema gerade ein erfolgreicher Volksantrag läuft, der genau dies als zentrale Forderung enthält", zeigte sich Enssle verärgert über die Landesregierung.

Viele NABU-Ehrenamtliche haben, zum Teil gemeinsam mit Landwirtinnen und Landwirten, Jägerinnen und Jägern sowie vielen weiteren Aktiven aus insgesamt mehr als 20 Verbänden, in den vergangenen Monaten rund 48.000 Unterschriften gesammelt. Damit wurde das Quorum bereits erreicht. Die Unterschriftensammlung wird zum Jahresende geschlossen.

NABU feiert im Jahr 2024 großes Jubiläum
Mit seinen rund 125.000 NABU-Mitgliedern aus Baden-Württemberg und insgesamt 900.000 Mitgliedern in ganz Deutschland feiert der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), nächstes Jahr ein besonderes Jubiläum: Die Verbandsgründung vor 125 Jahren fand am 1. Februar 1899 in der Stuttgarter Liederhalle statt. Landeschef Enssle sagte dazu: "Gemeinsam feiern wir kleine und große Erfolge des NABU in Baden-Württemberg, wie die Gründung des Nationalparks Schwarzwald, den Bau des NABU-Bodenseezentrums oder das Biodiversitätsstärkungsgesetz bei uns im Süden. Die Zukunftsaufgaben werden nicht kleiner - ein Jubiläum wie dieses hilft dabei, optimistisch zu bleiben und sich verbunden zu fühlen."

Zwei neue Mitglieder im Landesvorstand
Die LVV ist das wichtigste beschlussfassende Gremium des NABU im Land. Der NABU ist basisdemokratisch organisiert und wird durch einen gewählten Vorstand repräsentiert. Neu in den elfköpfigen Vorstand wählten die Delegierten Cornelia Wiethaler (NABU Heidelberg), die auch Leiterin des NABU-Arbeitskreises Umweltpolitik in Heidelberg ist, sowie Katrin Heer, Professorin für Forstgenetik an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Uni Freiburg. Heer kennt die Arbeit des NABU-Landesverbandes bereits: 2004 und 2005 sowie 2008 war sie Landesjugendsprecherin der NAJU, der Jugendorganisation des NABU, und drei Jahre lang NABU-Vorstandsmitglied. Thomas Hoffmann (NABU Edingen-Neckarhausen) wurde zum zweiten Stellvertreter des Landesvorsitzenden Johannes Enssle gewählt. Die Diplom-Biologin Elke Hauser hat den Landesvorstand verlassen: "Elke Hauser hat unsere Arbeit durch ihre praktischen Erfahrungen in Umweltbildung und Artenschutz sehr bereichert, danke für diesen engagierten Einsatz", so Enssle.

Stabiles Mitgliederwachstum und ausgeglichene Finanzen
Der NABU profitiert weiterhin von steigenden Mitgliederzahlen. "Immer mehr Menschen unterstützen unsere Arbeit mit ihrer Mitgliedschaft oder einer Spende. Dieses Vertrauen motiviert und verpflichtet uns, weiterhin als Botschafter und Anwalt für die Natur im Land einzutreten", sagte Landesschatzmeister Markus Röhl. Finanziell steht der Verband auf stabilen Füßen: Im Haushalt für 2024 ist ein Volumen von rund neun Millionen Euro eingeplant. Dies gelingt auch dank des stetigen Mitgliederwachstums: "In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl unserer Mitglieder kontinuierlich um insgesamt knapp ein Viertel gewachsen. Waren es zum Ende September 2018 noch rund 101.000 Mitglieder, waren es zum selben Zeitpunkt 2023 mehr als 125.000", freute sich Röhl.

Hintergrund:
NABU Baden-Württemberg:
Der NABU Baden-Württemberg ist mit rund 125.000 Mitgliedern und 230 Gruppen vor Ort der mitgliederstärkste Umweltverband in Baden-Württemberg. Er engagiert sich aktuell vorwiegend in drei Handlungsfeldern, den NABU-Schwerpunkten: Naturverträgliche Landwirtschaft, Mehr Naturvielfalt in Stadt und Dorf sowie Naturverträgliche Energiewende. Der NABU möchte Menschen dafür begeistern, sich für die Natur einzusetzen - unter anderem mit bekannten Aktionen wie "Stunde der Gartenvögel" und "Batnight".
www.NABU-BW.de


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