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Presse-Stelle:  Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V., D-53177 Bonn
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 11.06.2001
DNR zur heutigen Unterzeichnung des Atomausstiegsvertrages: Bis 2020 müssen Sonne, Windkraft, Biomasse und Erdwärme Atomenergie ersetzen
Die heutige Unterzeichnung des Atomausstiegsvertrages sieht der Deutsche Naturschutzring (DNR) mit einem weinenden und einem lachenden Auge. "Das Risiko eines möglichen Supergaues ist bei den Restlaufzeiten bis zum Jahre 2020 viel zu hoch", bemängelte DNR-Präsident Hubert Weinzierl. "Wohin mit dem ganzen Atom-müll, der sich bis dahin verdoppeln wird? Ein sicheres Endlager gibt es nirgendwo auf unserem Planeten", so Weinzierl. "Außerdem müsse endlich die gesellschaftspolitische Diskussion darüber geführt werden, dass es unmoralisch ist, wenn wir den kommenden Generationen nicht rückholbare Entscheidungen hinterlassen", sagte DNR-Präsident Weinzierl.

Entlarvend sei ferner, dass die Risiken der Atomenergie praktisch nicht versicherbar seien. Die frühere konservativ-liberale Bundesregierung habe daher die Haftungssumme auf kümmerliche DM 500 Mio je Kraftwerk künstlich festgeschrieben. Die jetzige Erhöhung auf 5 Milliarden DM halte den Kosten eines Supergaues, die in die Billionen gehen können, längst nicht Stand. Zudem laufe das von den Energiekonzernen vorgelegte Solidarmodell ins Leere. Im Schadensfalle dürfte die Finanzkraft der Konzerne kaum reichen, alle Kosten zu decken. Würde die Ermittlung der Versicherungsrisiken dem freien Versicherungsmarkt überlassen werden, stiegen die Versicherungsprämien derart an, dass die Unwirtschaftlichkeit der Atomenergie sehr schnell sichtbar würde, betonte der DNR.

Positiv sei, dass erstmals ein Industriestaat verbindlich sich von der unbeherrschbaren Atomenergie verabschiedet. Gleichzeitig ist dies der Auftakt für einen umfassenden Einstieg in die erneuerbaren Energien. Sie müssen den bisherigen Anteil der Atomenergie von etwa 1/3 bei der Stromerzeugung bis 2020 vollständig ersetzen, betonte der DNR.

Weitere Informationen:
Helmut Röscheisen, DNR-Generalsekretär, Tel: 0228/35 90 05


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