Der Hintergrund Seit Corona gibt es viele gesamtgesellschaftliche Herausforderungen und viele Kleinunternehmen schließen, die Innenstädte verändern sich und große Konzerne bleiben und prägen die Lebensmittelwirtschaft. Es gibt unzählige Wieso-Weshalb's und es stellt sich die Frage: Wie wollen wir leben? Was wollen wir unterstützen, für eine Welt von Morgen? Die Glaskiste - natürlich unverpackt ist ein bestehender Bio-Unverpacktladen im Sedanviertel, im Herzen von Freiburg. Unser Betrieb basiert auf dem Zero Waste ("Null Müll") Konzept. Durch die unverpackte Ware entscheidest Du selbst über die Abnahmemenge, d.h. Du entscheidest, wie viel Du von den Lebensmitteln brauchst. Dadurch kann der weit verbreiteten Lebensmittelverschwendung entgegengewirkt und unnötiger Plastikmüll vermieden werden. Wir wählen unser Sortiment nach verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit aus: Dazu zählen die biologische Landwirtschaft, Müllvermeidung, möglichst kurze Transportwege und faire Arbeitsbedingungen. Der Großteil der Lebensmittel kommt aus biozertifizierter Landwirtschaft, d.h. sie sind entweder EG-Bio, bioland oder demeter zertifiziert. Wir kommunizieren gerne direkt mit unseren Handelspartner*innen, um nah an der Lebensmittelproduktion zu sein. Durch regelmäßige Führungen und Vorträge bei uns im Laden tragen wir zu einer nachhaltigen Bildungslandschaft in Freiburg bei. Unser Bio-Unverpacktladen Ein Unverpackt-Laden ist eine faire und umweltschonende Alternative zum konventionellen Supermarkt. In unserem Sortiment ist die ganze Bandbreite an Bio-Lebensmittel zu finden, von dem frischen Gemüse, über Nüsse und Getreide bis hin zu Wasch- und Hygieneprodukte - alles zur bedarfsgerechten Abfüllung, genau die Menge, die der Kunde oder die Kundin für seinen oder ihren Haushalt braucht. Durch das Mitbringen der eigenen Behältnisse, wie etwa Gläser, Stoffbeutel und Papiertüten kann bewusst und nachhaltig eingekauft werden: Der nach den üblichen Einkäufen meist anfallende Verpackungsmüll wird gemindert, gar verhindert, was gut für die Umwelt und schließlich auch gut für alle Erdenbewohner ist. Den etablierten Bio-Lebensmittelherstellern und Bioläden fällt es schwer, wirklich neue und innovative Schritte in die plastikfreie und auch verpackungsfreie Richtung zu gehen. Die problematische, globale Auswirkung von Plastik ist leider nicht im Bewusstsein der Gesellschaft. Doch zeigen vereinzelt und immer mehr Menschen ihr Interesse am Unverpackt Einkaufen. In den letzten Jahren sind zahlreiche Läden dieser Art im deutschsprachigen Raum entstanden. Unser Angebot auf einen Blick:
Wir haben für die finanzielle Soforthilfe eine Crowdfunding Aktion gestartet. Dort sind die Hintergründe unserer Situation, die weiteren Unterstützungsmöglichkeiten sowie die Wünsche und Ziele für die Zukunft der Glaskiste nachzulesen. Den Link zum Crowdfunding finden Sie hier. Falls ein Mensch keine finanziellen Möglichkeiten hat, den Laden mit einer Spende zu unterstützen, besteht eine große Hilfe darin, sich mit Freund`*innen, Bekannte und Familie über das Konzept und unsere Situation auszutauschen. Zukünftig möchte die Glaskiste sich in eine krisenfeste Form verwandeln. Dafür wird das Genossenschaftsmodell angestrebt, welches sich mit der Idee des Mitgliederladens paaren soll. Die Genossenschaft ist bereits erfolgreich erprobt und es gibt viele Praxisbeispiele, auch aus Freiburg: Die Zimmerei Grünspecht sowie der Quartiersladen in Vauban. Eine Genossenschaft ist eine Rechtsform, die sich vor allem durch ihre demokratische Struktur und das Prinzip der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung auszeichnet - sie wird die GmbH ablösen. Ihre Mitglieder*innen tragen, verwalten und formen - Eine gemeinsame Unternehmung, die zum Zweck hat, mit unverpackten und biologisch angebauten Lebensmitteln sowie nachhaltigen Haushaltsprodukten zu handeln. Menschen, die Interesse an der Genossenschaft haben, können ganz einfach den Newsletter der Glaskiste abonnieren. Dort werden Interessierte künftig über die Genossenschaft informiert. Bei der erfolgreichen Finanzierung kann die Glaskiste bleiben und die anfallenden Kosten bezahlen. Wenn sich der Umsatz stabilisiert hat, besteht auch die Möglichkeit der Formwandlung hin zur Genossenschaft. Denn die Formwandlung von GmbH zu einer Genossenschaft bedarf ein kleines Plus auf dem Konto.
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